- Glaumbaer Folk Museum
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Glaumbær ist eine Ortschaft und ein altes Kirchdorf in der isländischen Gemeinde Skagafjörður und liegt etwa 20 km vom gleichnamigen Fjord entfernt im Landesinneren.
Inhaltsverzeichnis
Historie
Die Gründung des Gehöftes Glaumbær geht wahrscheinlich auf das isländische Entdeckerehepaar Thorfinn Karlsefni und Guðríður Þorbjarnardóttir zurück, die sich nach ihrem Kolonisationsversuch im neufundländischem "Vinland" hier im 11. Jahrhundert niedergelassen haben. Laut der Grænlendinga Saga ist als Erbauer der Kirche der Sohn der beiden Snorri Þorfinnsson zu nennen, der bei der Ankunft der Familie drei Jahre alt gewesen ist. Nach einer Pilgerfahrt aus Rom zurückkommend verbrachte Guðríður ihr Lebensende als Eremitin hier.
Diese Kaufmannsfamilie muss durch den Grönlandhandel (Walrosselfenbein etc.) sehr wohlhabend gewesen sein. Snorri wurde Vater der Tochter Hallfrid, Mutter des späteren Bischofs Thorlak Runolfsson. Sein Sohn Thorgeir wurde ebenfalls Großvater eines isländischen Bischofs, was auf einen sehr großen Einfluss der Familie zur damaligen Zeit hindeutet, sowohl im religiösen als auch im politischen Bereich.
Museumshof
Die ältesten erhaltenen Gebäudeteile des Torfhofes stammen aus dem beginnenden 19. Jahrhundert. Mit seinen 6 weißen Giebeln und 13 Räumen handelt es sich um einen recht großen Hof. Er war auch die die meisten Kirch- und Pfarrhöfe ein sehr reicher Hof. Hier übernachtete auch isländische Prominenz des 19. Jahrhunderts wie etwa der auf Tröllaskagi gebürtige isländische Romantiker und Heine-Fan Jónas Hallgrímsson.
Einige der Räume, wie z. B. Werkstätten, sind nur von außen zu erreichen. Die meisten anderen sind durch einen Gang untereinander verbunden. Zum Museumsteil gehört auch noch ein 2stöckiges Wohnhaus, welches um 1870 gebaut wurde, indem sich drei komplett eingerichtete Zimmer aus dieser Zeit sowie ein Cafe befinden. Alte Haushaltsgegenstände sind auch in zwei weiteren Räumen ausgestellt.
Der Museumshof ist über die Straße Sauðárkróksbraut (Nr. 75) zwischen den Orten Sauðárkrókur im Norden und Varmahlíð im Süden am Hringvegur (Ringstraße) zu erreichen. Südlich des Ortes gibt es in Víðimýri eine der letzten Grassoden-Kirchen des Landes.
Siehe auch
Weblinks
65.614722222222-19.500833333333Koordinaten: 65° 36′ 53″ N, 19° 30′ 3″ W
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