- Glod (Dâmboviţa)
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Glod
Hilfe zu WappenBasisdaten Staat: Rumänien Historische Region: Große Walachei Kreis: Dâmboviţa Gemeinde: Moroeni Koordinaten: 45° 14′ N, 25° 27′ O45.24083333333325.45Koordinaten: 45° 14′ 27″ N, 25° 27′ 0″ O Zeitzone: OEZ (UTC+2) Einwohner: 1.513 (2006) Postleitzahl: 137312 Telefonvorwahl: (+40) 02 45 Kfz-Kennzeichen: DB Struktur und Verwaltung Gemeindeart: Dorf Glod ist eine rumänische Ortschaft der Gemeinde Moroeni im äußersten Norden des Bezirks Dâmboviţa. Wörtlich bedeutet der Name „Glod“ im Rumänischen „Schlamm“. Die nächstgelegenen Städte sind Sinaia, Pucioasa und Fieni. Die Dorfbewohner gehören der Roma-Minderheit an.
Rolle in Borat
Bekanntheit erlangte diese rumänische Ortschaft durch die Dreharbeiten zu dem Mockumentary „Borat“, in der sie die Kulisse für das fiktive kasachische „Kuzcek“, die Heimatstadt des Reporters Borat darstellt, die nach Angaben des Schauspielers Sacha Baron Cohen in der Nähe von Almaty liege.[1] [2].
Die Dorfbewohner beklagten sich, dass ihnen für die Dreharbeiten nur 15 Lei, umgerechnet knapp 5 Euro, pro Tag gezahlt wurden, was jedoch nach Angaben von 20th Century Fox das doppelte des üblichen örtlichen Lohns betrage. Einige gaben an, gar keine Bezahlung erhalten zu haben: „Wir wollen klagen. Die ganze Welt lacht über uns. Sie haben uns gefilmt, ohne uns zu bezahlen.“ (Marin Marcel gegenüber der Nachrichtenagentur Reuters). Dem gegenüber steht die Aussage von Gregg Brilliant, einem Pressesprecher der Produktionsfirma, dass sowohl 20th Century Fox als auch Sacha Baron Cohen jeweils 5.000 US-Dollar, knapp 4.000 Euro, der Stadt spendeten und zudem Computer, Schul- und Büromaterial kauften. Weiterhin soll den Bewohnern die wahre Intention für die Dreharbeiten vorenthalten worden und statt dessen die Rede von Aufnahmen für eine Dokumentation über die Armut und Härte des Dorflebens gewesen sein, was von 20th Century Fox dementiert wird. Die Bewohner Glods befürchten nun, Ziel von Diskriminierungen wegen der negativen Auswirkungen auf das Image des Landes aufgrund des Filmmaterials aus ihrem Dorf zu werden. Daher strebte eine wachsende Anzahl der Einwohner von Glod eine Klage gegen Cohen und die Produzenten des Films an[2] [3] [4] Mittlerweile wurde im Auftrag zweier Dorfbewohner eine Klage gegen die Produktionsfirma 20th Century Fox in Höhe von 30 Millionen US-Dollar durch den Münchener Rechtsanwalt Michael Witti sowie seinen US-amerikanischen Partner Ed Fagan eingereicht.[5].
Der für die Region um Glod zuständige stellvertretende Bürgermeister Petre Buzea nennt die Filmemacher „Betrüger“ und betont: „Sie haben nur nach negativen Aspekten Ausschau gehalten.“ Jedoch kann er den Dreharbeiten auch positive Aspekte abgewinnen und hofft zukünftig auf einen verstärkten Tourismus: „Wir haben schon von Investoren gehört, die Ski-Lifts bauen möchten und Geld von der EU bekommen.“[3]
Siehe auch
Quellen
- ↑ Borat bei MySpace
- ↑ a b Poor Romanian villagers not amused by Borat success at their expense, William J. Kole, Associated Press, 15. November 2006
- ↑ a b Rumänische Dorfbewohner empört, Spiegel Online, 14. November 2006
- ↑ Borat film tricked poor village actors, Bojan Pancevski und Carmiola Ionescu, Daily Mail, 11. November 2006
- ↑ Klage gegen Borat: Staranwälte vertreten Dorfbewohner, Spiegel Online, amg/dpa, 28. November 2006
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