- Gloeophyllum abietinum
-
Tannenblättling Systematik Klasse: Ständerpilze (Basidiomycetes) Unterklasse: Hutpilze (Agaricomycetidae) Ordnung: Porenpilze (Polyporales) Familie: Gloeophyllaceae Gattung: Gloeophyllum Art: Tannenblättling Wissenschaftlicher Name Gloeophyllum abietinum P.Karst. , 1882 Der Tannenblättling (Gloeophyllum abietinum) ist eine Pilzart aus der Gattung Gloeophyllum.
Inhaltsverzeichnis
Aussehen
Der Tannenblättling bildet meist konsolen-, kreisel- oder fächerförmige Fruchtkörper, an der Unterseite des Substrates kann er auch resupinat auftreten, die Fruchtkörper können auch dachziegelartig übereinander oder in langen Reihen angeordnet sein. Ihre tabak- bis rot- oder dunkelbraune Oberfläche ist striegelig-filzig, im Alter verkahlend und konzentrisch-wellig gezont, manchmal in der Mitte gebuckelt. Junge Exemplare zeigen eine helle, weißliche bis gelbbraune Randzone. Die Unterseite der Fruchtkörper besteht aus ocker - bis graubraunen Lamellen, die durch Anastomosen verbunden sein können. Vom ähnlichen Zaunblättling unterscheidet sich der Tannenblättling durch die weiter auseinander stehenden Lamellen. Die Fruchtkörper sind einjährig, überdauern jedoch häufig länger.
Lebensweise
Der Tannenblättling ist ein holzbewohnender Saprobiont, der hauptsächlich Nadelholz, trotz des deutschen Namens vor allem Fichte, besiedelt, selten wächst er auch an Laubholz. Der Tannenblättling verursacht, wie seine nahen Verwandten Zaunblättling und Balkenblättling im befallenen Holz eine intensive Braunfäule. Der Tannenblättling wächst an abgestorbenem, trocken stehenden oder luftig liegenden Stämmen und Ästen, auch an altem verbauten Holz (Geländer, Pfähle, Balken). Der Tannenblättling kann in Deutschland in allen Waldgesellschaften und außerhalb dieser gefunden werden, wenn geeignetes Substrat vorhanden ist.
Verbreitung
Der Tannenblättling ist annähernd weltweit verbreitet, in Deutschland ist er in entsprechenden Biotopen stark verbreitet.
Bedeutung
Ähnlich wie der Zaunblättling verursacht der Tannenblättling Schäden an verbautem Nadelholz, das durch die intensive Braunfäule zerstört wird.
Literatur
- G. J. Krieglsteiner: Die Großpilze Baden-Württembergs, Band 1. Verlag Eugen Ulmer, Stuttgart, 2000, ISBN 3-8001-3528-0
- J. Breitenbach, F. Kränzlin: Pilze der Schweiz, Band 2. Verlag Mykologia Luzern, 1986, ISBN 3-85604-010-2
- P. Schütt, H. J. Schuck und B. Stimm: Lexikon der Baum- und Straucharten. Nikol-Verlagsgesellschaft mbH, Hamburg, 2002
Wikimedia Foundation.