Goldmine Nalunaq

Goldmine Nalunaq
Napasorsuaq
Napasorsuaq von Westen, im Vordergrund das Kirkespirdalen

Napasorsuaq von Westen, im Vordergrund das Kirkespirdalen

Höhe 1.590 m
Lage Tasermiutfjord, Gemeinde Nanortalik, Südgrönland
Geographische Lage 60° 21′ 0″ N, 44° 44′ 0″ W60.35-44.7333333333331590Koordinaten: 60° 21′ 0″ N, 44° 44′ 0″ W
Napasorsuaq (Grönland)
DEC
Napasorsuaq
Gestein Granit
Besonderheiten Goldmine
Napasorsuaq von Südosten

Napasorsuaq von Südosten

Der Napasorsuaq, auch dänisch Kirkespiret (deutsch: Kirchturm), ist ein 1.590 m[1] hoher Berg im Süden Grönlands.

Der Napasorsuaq liegt im Gemeindegebiet von Nanortalik am Westufer des Tasermiutfjords. Er ist der höchste Gipfel einer in südwestlich-nordöstlicher Richtung verlaufenden Bergkette, die Höhen bis zu 1.400 m erreicht. Im Vergleich zu seinem Nachbarn, dem mit 1.302 m wesentlich niedrigeren Nuussuup Qaqqaa, ist der Napasorsuaq kaum vergletschert, westlich, südwestlich und südlich der steilen Gipfelpyramide liegen nur kleine Firnfelder. Im Westen erstreckt sich das nach dem Berg benannte Kirkespirdalen (Kirkespiret-Tal), das in südöstlicher Richtung in den Saqqa-Fjord mündet. Im Kirkespirdalen wird seit 2004 Gold abgebaut. Die Mine Nalunaq (Grönländisch: Schwer zu findender Platz) ist die erste Goldmine Grönlands.

Bei Kletterern ist der Napasorsuaq wegen seines festen Granitgesteins beliebt, das dem der nahegelegenen Berge Ketil und Ulamertorsuaq ähnelt. An der West- und Ostwand führen von österreichischen Bergsteigern eingerichtete Routen zum Gipfel[2]. Die 400 Meter hohe Nordwand wurde 1998 von einer dänischen Seilschaft erstbegangen (Route Gold Fever, 6b A1)[3].

Quellen

  1. Häufig ist auch die falsche Höhenangabe 1.287 m zu finden
  2. Michael Hjorth: Ketil Fjeld, South Greenland, 1987. bigwall.dk. Abgerufen am 24. März 2008. (Englisch)
  3. Doug Byerly: Kirkespiret, North Face, Previously Unreported. In: American Alpine Club (Hrsg.): American Alpine Journal. New York 2000, ISSN 0065-6925, S. 245 (http://www.americanalpineclub.org/documents/pdf/aaj/2000/245_mexico_aaj2000.pdf ; Stand: 24. März 2008). 

Literatur

  • K. Secher, H. Stendal & B.M.Stensgaard: The Nalunaq Gold Mine. In: Karsten Secher, GEUS (Hrsg.): Geology and Ore. Nr. 11, Kopenhagen Februar 2008, ISSN 1602-818x, S. 2-12 (http://www.geus.dk/minex/go11.pdf ; Stand: 24. März 2008). 
  • Greenland Tourism: Hiking Map South Greenland/Tasermiut fjorden – Nanortalik. 1996 (Wanderkarte Englisch). 

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