- Golino
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Valeria Golino (gr. Βαλέρια Γκολίνο, * 22. Oktober 1966 in Neapel) ist eine italienische Schauspielerin.
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Biographie
Als Tochter eines italienischen Germanisten und einer griechischen Malerin wuchs Valeria Golino sowohl in Neapel als auch in Athen auf. In ihrer Schulzeit arbeitete sie nebenbei als Fotomodell und wurde von Lina Wertmüller für deren Film Scherzo del destino in agguato dietro l'angolo come un brigante da strada (1983) entdeckt, für den die Siebzehnjährige erstmals in einer Nebenrolle vor der Filmkamera stand. Zwei Jahre später konnte sie bereits in Toms Fantasies (1985) eine Hauptrolle übernehmen. Das Folgejahr wurde gekrönt durch den Gewinn des ersten Filmpreises: Für ihre Mitwirkung in Storia d'amore (1986) wurde sie bei den Internationalen Filmfestspielen von Venedig als beste Schauspielerin ausgezeichnet.
Auch aufgrund dieser Ehrung wurde man in Hollywood auf Golino aufmerksam. Zunächst wurde sie durch ihre Rolle als Lebensgefährtin der von Tom Cruise verkörperten Figur in Rain Man (1988) dem internationalen Publikum bekannt, wurde aber wegen ihres ausgeprägten italienischen Akzents nicht für die später von Julia Roberts in Pretty Woman (1990) übernommene Rolle besetzt. Golino hatte sich aber bereits einen Namen gemacht, und es folgten Teilnahmen an erfolgreichen US-Produktionen wie Hot Shots! - Die Mutter aller Filme (1991), Hot Shots! Der zweite Versuch (1993), Leaving Las Vegas (1995) und Flucht aus L.A. (1996). In die allererste Reihe der internationalen Darstellergrößen konnte sie sich aber auch in den folgenden Jahren, in denen sie sowohl in den USA als auch in Europa arbeitete, nicht aufrücken. Es folgte u. a. die Figur der Lupe Marín in dem Oscar-nominierten Drama Frida (2002) sowie die Hauptrolle in der mit zahlreichen Filmpreisen dekorierten italienisch-französischen Produktion Lampedusa (2002). Kritiker lobten ihre Darstellung der Grazia, einer von Stimmungsschwankungen und vom Unverständnis ihrer Umwelt geplagten Frau, für die sie für den italienischen Filmpreis David di Donatello nominiert war und mit dem Silbernen Band des Sindacato Nazionale Giornalisti Cinematografici Italiani (Italienische Filmjournalistenvereinigung) preisgekrönt wurde.
Valeria Golino war liiert mit dem Regisseur Peter del Monte (1985–1987) sowie mit den Schauspielern Fabrizio Bentivoglio (1993–2001), Benicio del Toro (1988–1992) und Andrea Di Stefano (2002-2006). Seit 2006 lebt sie mit dem italienischen Schauspieler Riccardo Scamarcio zusammen.
2008 wurde Golino in die Wettbewerbsjury der 65. Filmfestspiele von Venedig unter dem Vorsitz des deutschen Regisseurs Wim Wenders berufen.[1]
Filmografie
- 1983: Scherzo del destino in agguato dietro l'angolo come un brigante da strada
- 1984: Blind Date
- 1985: Toms Fantasies (Piccoli fuochi)
- 1985: Die Klugscheißer (Detective School Dropouts)
- 1986: Storia d'amore
- 1987: Brille mit Goldrand (Gli occhiali d'oro)
- 1987: Absturz in die Hölle (Figlio mio infinitamente caro)
- 1987: Letzter Sommer in Tanger (Dernier été à Tanger)
- 1988: Rain Man
- 1988: Fürchten und Lieben (Paura e amore)
- 1988: Big Top Pee-wee
- 1989: Wenn die Masken fallen (Torrents of Spring)
- 1990: Tracce di vita amorosa
- 1990: Die Hure des Königs (La Putain du roi)
- 1991: Verliebt in die Gefahr (Year of the Gun)
- 1991: Indian Runner (The Indian Runner)
- 1991: Hot Shots! - Die Mutter aller Filme (Hot Shots!)
- 1992: Puerto escondido
- 1993: Hot Shots! Der zweite Versuch (Hot Shots! Part Deux)
- 1994: Ludwig van B. – Meine unsterbliche Geliebte (Immortal Beloved)
- 1994: Come due coccodrilli
- 1994: Blackout – Ein Detektiv sucht sich selbst (Clean Slate)
- 1995: Submission
- 1995: Leaving Las Vegas
- 1995: Four Rooms
- 1996: I sfagi tou kokora
- 1996: Il fratello minore
- 1996: Dangerous Hell (An Occasional Hell)
- 1996: Escoriandoli
- 1996: Flucht aus L.A. (Escape from L.A)
- 1996: Danza della fata confetto
- 1998: Side Streets
- 1999: La vita che verrà (TV)
- 1999: Tipota
- 1999: Spanish Judges
- 1999: Nacht im Harem (Harem Suare)
- 2000: Gefühle, die man sieht (Things You Can Tell Just by Looking at Her)
- 2000: To Tama
- 2000: vansxtc
- 2000: Controvento
- 2001: Hotel
- 2002: Lampedusa (Respiro)
- 2002: Julius Caesar
- 2002: L'inverno
- 2002: Frida
- 2003: Prendimi e portami via
- 2004: 36 tödliche Rivalen (36 Quai des Orfèvres)
- 2004: San Antonio
- 2005: Texas
- 2005: Olé
- 2005: La guerra di Mario
- 2006: A casa nostra
- 2006: Solo cinque minuti
- 2007: Ma place au soleil
- 2007: Actrices – oder der Traum von der Nacht davor
- 2007: Il sole nero
- 2007: La ragazza del lago
- 2007: Lascia perdere Johnny
- 2009: Stilles Chaos
Auszeichnungen
- 1987 - Preis der Internationalen Filmfestspiele von Venedig in der Kategorie Beste Schauspielerin für Storia d'amore
- 2002 - Silbernes Band des Sindacato Nazionale Giornalisti Cinematografici Italiani in der Kategorie Beste Hauptdarstellerin für Lampedusa
- 2003 - David di Donatello: Nominiert in der Kategorie Beste Hauptdarstellerin für Lampedusa
- 2003 - Preis des Festival International du Films d'Amour de Mons in der Kategorie Beste Schauspielerin für Lampedusa
- 2004 - Silbernes Band des Sindacato Nazionale Giornalisti Cinematografici Italiani: Nominiert in der Kategorie Beste Hauptdarstellerin für Prendimi e portami via
- 2006 - David di Donatello in der Kategorie Beste Hauptdarstellerin für La guerra di Mario
Einzelnachweise
- ↑ vgl. Vivarelli, Nick: Venice Film Festival announces Slate, 29. Juli 2008 (aufgerufen am 30. Juli 2008)
Weblinks
- Valeria Golino in der deutschen und englischen Version der Internet Movie Database
Personendaten NAME Golino, Valeria KURZBESCHREIBUNG italienische Schauspielerin GEBURTSDATUM 22. Oktober 1966 GEBURTSORT Neapel, Italien
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