- Gomphidius
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Schmierlinge Großer Schmierling, Kuhmaul (Gomphidius glutinosus)
Systematik Klasse: Agaricomycetes Unterklasse: Hutpilze (Agaricomycetidae) Ordnung: Röhrenpilze (Boletales) Familie: Schmierlingsartige (Gomphidiaceae) Gattung: Schmierlinge Wissenschaftlicher Name Gomphidius Fr. Die Schmierlinge (Gomphidius) sind eine Pilzgattung aus der Familie der Schmierlingsartigen (Gomphidiaceae). Am bekanntesten ist das Kuhmaul (Gomphidius glutinosus).
Inhaltsverzeichnis
Merkmale
Die Schmierlinge zeichnen sich aus durch eine sehr schmierige Huthaut, was auch ihr namensgebendes Merkmal ist. Der Hut ist oft gebuckelt, im Alter nach oben aufgeschlagen. Die Hutfarbe kann aus Mischungen von Lila, Braun, Grau, Ocker, Kupfer oder Rot sein. Der Fruchtkörper wird mittelgroß bis groß und ist fleischig. Die mehr oder weniger entfernt stehenden Lamellen färben sich im Alter dunkel bis schwarz, sie laufen deutlich am Stiel herab. Sie haben manchmal eine wachsartige Konsistenz und sind heller als der Hut gefärbt, mit Ocker-, Grau- oder Orangetönungen. Die Lamellentrama ist bilateral. An der Basis ist der Stiel meistens gelb; im oberen Teil bleibt häufig eine schleimige Ringzone vom Velum zurück. Das Hymenium hat große Cheilozystiden. Das Fleisch ist im Hut weiß oder blass.
Das Sporenpulver ist schwärzlich oder dunkel olivbraun. Die länglich-spindelig geformten Sporen haben eine glatte Oberfläche. Sie haben keinen Keimporus.
Arten der Schmierlinge können leicht mit Gelbfüßen (Chroogomphus) verwechselt werden. Chroogomphus-Arten unterscheiden sich durch trockenere Hüte, ein faserig-trockenes Velum kupferötliches Fleisch und amyloides Mycel an der Stielbasis von den Schmierlingen.
Lebensweise
Schmierlinge sind Mykorrhizapilze, bilden also Lebensgemeinschaften mit höheren Pflanzen. Bevorzugte Partner sind verschiedene Nadelbäume wie Kiefer, Lärche und Fichte. Die Fruchtkörper erscheinen im Sommer und Herbst.
Systematik
Die Schmierlinge sind eng verwandt mit den Gelbfüßen (Chroogomphus) und wurden früher in der gleichen Gattung aufgeführt. Einige Autoren verwenden für die Gattung Schmierlinge den Namen 'Gelbfüße' als Synonym. Trotz des lammeligen Hymenophors (Trägergewebe des Hymeniums) gehören die Schmierlinge zu den Röhrenpilzen (Boletales).
Bedeutung
Die meisten Schmierlinge sind essbar, es gibt keine giftigen Arten innerhalb der Gattung.
Artenliste
Insgesamt gibt es auf der Erde 18 Gomphidiusarten.
- G. borealis
- G. flavipes
- Kuhmaul, Großer Schmierling oder Gelbfuß (G. glutinosus)
- Zierlicher Schmierling oder Weinroter Lärchenschmierling (G. gracilis)
- G. largus
- Fleckender Gelbfuß oder Fleckender Lärchenschmierling (G. maculatus)
- G. mediterraneus
- G. nigricans
- G. oregonensis
- G. pseudoflavipes
- G. pseudomaculatus
- Rosenroter Schmierling oder Rosenroter Gelbfuß (G. roseus)
- G. smithii
- G. subroseus
- G. viscidus
Literatur
- E. Gerhardt: Pilze. Verlag BLV, München 2006, ISBN 978-3-8354-0053-5
- Heinrich Dörfelt, G. Jetschke: Wörterbuch der Mycologie. Spektrum Akademischer Verlag, Heidelberg-Berlin; 2001, ISBN 3-8274-0920-9
- A. Bollmann, A. Gminder und P. Reil: Abbildungsverzeichnis europäischer Großpilze. 4. Auflage, Gattungs-CD, Schwarzwälder Pilzlehrschau, Hornberg 2007, ISSN 0932-920X
Weblinks
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