- Gondwana-Park
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Gondwana – Das Praehistorium Ort Schiffweiler/Saarland Eröffnung 14. Dezember 2008 Baukosten 14 Millionen Euro Personal 30 Beschäftigte Anschrift Gondwana Betriebs GmbH
Alexander-von-Humboldt-Str. 8-10
66578 SchiffweilerLage des Parks49.3666666666677.1166666666667Koordinaten: 49° 22′ 0″ N, 7° 7′ 0″ O
Gondwana – Das Praehistorium ist ein Urzeitpark, der am 14. Dezember 2008 auf dem Gelände des ehemaligen Steinkohlenbergwerkes Reden in Schiffweiler (Saarland) eröffnet wurde.
Im Kinosaal wird vom Urknall bis zu den ersten Lebensformen auf der Erde ein Zeitraum von mehr als acht Milliarden Jahren vorgestellt. In den anschließenden Ausstellungsräumen werden die Besucher von den Urmeeren bis zum Aussterben der Dinosaurier durch etwa 4,5 Milliarden Jahre Erdgeschichte geführt.
In Form von Edutainment will „Gondwana - Das Praehistorium“ Unterhaltung und Bildung miteinander verbinden. Animationstechniken und audio-visuelle Verfahren lassen den Besucher einen Teil der Erdgeschichte „live“ erleben.
Riesen-Skorpione, urtümliche Libellen und Dinosaurier sind nur einige der Lebensformen, die im Park wieder zum „Leben“ erweckt werden.
Nachgestellte Naturgewalten wie Fluten oder Meteoriteneinschläge vermitteln einen Eindruck über die Lebensbedingungen vergangener Zeiten.
In der ersten Ausbauphase wurden sieben prähistorische Ökosysteme nachgebaut und erlebbar gemacht. Das acht Meter hohe Skelett eines Argentinosaurus, einer der größten bekannten Dinosaurier, wurde aus glasfaserverstärktem Kunststoff am Fundort im südamerikanischen Patagonien nachgebaut. In Einzelteilen wurde es nach Deutschland verschifft, vor Ort zusammengebaut und in der Eingangshalle von „Gondwana“ aufgestellt.
Ein Team aus internationalen Wissenschaftlern und Designern zeichnet für die Gestaltung des Parkes verantwortlich.
Politisch ist das Projekt umstritten. SPD, Grüne und FDP fürchten die Verschwendung von Steuergeldern. Für Infrastrukturmaßnahmen im Umfeld und das Projekt selbst wurden von der saarländischen CDU-Landesregierung fünf Millionen Euro aus Mitteln der Tourismusförderung bereit gestellt. Hinzu kommen jährlich 1,2 Millionen Euro Mieteinnahmen aus der Nutzung des ehemaligen Grubenverwaltungsgebäudes durch verschiedene Behörden.
Eine Marktstudie ging davon aus, dass der Park jährlich etwa 250.000 Besucher anziehen und einer der Motoren für den Strukturwandel in der ehemaligen Bergbauregion sein wird. Ob dies realistisch ist, wird von Kritikern angezweifelt.
Zur Eröffnungsfeier am 13. Dezember mit geladenen Gästen kam der frühere US-Vize-Präsident und Friedensnobelpreisträger Al Gore ins Saarland. Sein Auftritt hatte im Vorfeld für Kritik gesorgt, da einerseits die Frage nicht geklärt war, wer die Kosten für diesen Auftritt übernimmt, und andererseits die Presse nach ursprünglichen Planungen von Gores Rede weitgehend ausgeschlossen werden sollte.
Siehe auch: Gondwana
Weblinks
- Offizielle Website
- wort.lu (Internet-Zeitung des „Luxemburger Wort“ vom 15. Dezember 2008)
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