- Good practice
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Der Begriff Best Practice (wörtlich: bestes Verfahren, freier: Erfolgsrezept), auch Erfolgsmethode genannt, stammt aus der angloamerikanischen Betriebswirtschaft. Wenn ein Unternehmen nach best practice vorgeht, setzt es bewährte und kostengünstige Verfahren, technische Systeme und Geschäftsprozesse ein, die es zumindest auf wesentlichen Arbeitsfeldern zum Musterbetrieb für andere machen.
Inhaltsverzeichnis
Orientierung am Besten
Diese Aussage ist nach einem Benchmarking möglich, wenn sich mehrere vergleichbare Unternehmen ausgetauscht haben, um den oder die Besten dieser Gruppe herauszufinden. Mit der Orientierung an „Best Practice“ wollen die schwächeren Unternehmen die eigenen Dienstleistungen, Produkte, Projekte, Methoden und Systeme mit der praxistauglichen Elle der anderen messen, bewerten und gegebenenfalls durch neue Zielsetzungen verbessern. Voraussetzung des Erfolgs ist, die Prozessstruktur aus dem Best-Practice-Unternehmen vollständig zu übertragen. Daran scheitern halbherzige Veränderungen.
Um ein Umkrempeln ihres Betriebes zu vermeiden, geben sich Manager neuerdings mit Good Practice zufrieden. Dies bedeutet die Realisierung punktueller Maßnahmen, die den Unternehmenserfolg wenigstens in Teilgebieten deutlich verbessern und einen maßvollen Umbau mit dem Verzicht auf das Anstreben einer Spitzenleistung um jeden Preis verbinden.
Wer sich als „Best-Practice-Unternehmen“ rühmt, will auf seine von externer Seite festgestellte vorbildliche Arbeitsweise und -qualität hinweisen.
Passende deutsche Übersetzung
Der Begriff Best Practice wird mit „beste Methode“, „beste Praxis“, „beste Vorgehensweise“ oder „bestes Verfahren“ ins Deutsche übersetzt.[1]
Ableitung des Begriffes worst practice
Im Gegensatz zu best practice stehen Beispiele, die als worst practice bezeichnet werden müssen, weil sie ineffizient und unproduktiv waren und schlimmstenfalls zum Scheitern einer Aufgabe geführt haben. Darin drückt sich eine a-posteriori-Perspektive aus, d. h. es wurden identifizierbare Fehler begangen.
Ein Vorteil von worst practices ist, dass eindeutige Fehler erkannt und in der Folge potentiell vermieden werden können. Ein Lernen aus Fehlern kann wiederum zu best practice führen. Es wird eine Dynamik aus Scheitern und Erfolg deutlich. Allerdings werden worst practices nicht annähernd so öffentlich kommuniziert wie best practices. Die Gründe dafür können vielfältig sein. Eine psychologische Erklärung wäre das Negativbild vom Scheitern, das vermieden werden soll.
Einzelnachweise
- ↑ Übersetzung in www.dict.cc, abgefragt am 4. Februar 2009
Weblinks
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