Gottfried III. von Joinville

Gottfried III. von Joinville

Gottfried III., genannt der Alte (franz.: Geoffrey III.; † 1188) war ein französischer Ritter und Herr von Joinville.

Leben

Gottfried war ein enger Vertrauter und Vasall der Grafen von Champagne. 1147 nahm er gemeinsam mit seinem Lehnsherren, Graf Heinrich I. am zweiten Kreuzzug teil. In dieser Zeit wurde er auch zum Seneschall des Grafen ernannt. Ganz im Gegensatz zu seinen Vorfahren galt Gottfried III. gegenüber der Kirche als wohlgesinnt und freigiebig, stritt aber erfolgreich mit Erzbischof Heinrich von Reims, als dieser zögerte, Gottfrieds Bruder, Gudio, zum Bischof von Châlons zu machen. Im Jahr 1163 ließ er innerhalb seiner Schlossanlage in Joinville die Stiftskirche St. Laurent, die spätere Grablege der Herren von Joinville errichten, die, so wie das Schloss, während der französischen Revolution niedergerissen wurde.

Mit Gottfried III. steig die Familie derer von Joinville zu höchsten Noblesse der Champagne auf. Das Amt eines Seneschalls der Grafschaft war seit ihm in der Familie faktisch erblich.

Ehe und Nachkommen

Gottfried erneuerte eine alte familiäre Bande zu den Grafen von Brienne indem er Felicite, eine Tochter Graf Érards I., heiratete. Aus dieser Ehe gingen hervor:

  • Gottfried IV.
  • Waseler/Vaslerum
  • Gertrude ∞ Gerhard II., Graf von Vaudémont († nach 1181)
  • Guillemette (Äbtissin von Avenay, Vaterschaft nicht gesichert)



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