- Goué
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August Siegfried von Goue (* 2. August 1743 in Hildesheim; † 26. Februar 1789 in Steinfurt) war ein Schriftsteller und Freimaurer.
August Siegfried von Goue (nicht: Goué) war Hofgerichtsassesor in Wolfenbüttel und von 1767 bis 1771 als Legationssekretär des Vertreters des Herzogtums Braunschweig-Wolfenbüttel beim Reichskammergericht in Wetzlar tätig. Nach seiner Entlassung lebte er als Privatmann noch bis Juli 1772 in Wetzlar und lernte Goethe kennen, der im Mai 1772 Rechtspraktikant am Reichskammergericht wurde. 1779 trat Goue in den Dienst des Grafen von Bentheim-Steinfurt.
Goue war eine treibende Kraft im theatralischen und geselligen Leben der jüngeren Juristen in Wetzlar. Er war bekannt und berüchtigt durch seine Neigung zu Trunk und Spiel, dabei schriftstellerisch vielfach tätig: Er schrieb Theaterstücke und Gelegenheitsgedichte, gab eine Wochenschrift heraus, parodierte den Hofstaat und tat sich mit Mystifikationen hervor. Über dieses Treiben berichtet Goethe im 12. Buch von „Dichtung und Wahrheit“. Goethes Briefroman „Die Leiden des jungen Werthers“ regte Goue zum Trauerspiel „Masuren oder der junge Werther“ (1775) an. Die gleichzeitig erschienene „Berichtigung der Geschichte des jungen Werthers“ nimmt auf die Geschehnisse in Wetzlar Bezug.
Bekannt wurde Goue durch seine Schriften über die Freimaurerei („Ueber das Ganze der Maurerei“, 1782, umgearbeitet 1788) und sein verwirrendes Spiel mit Geheimorden und ihren Riten („Der hoeere Ruf“, 1768, 2. vermehrte Aufl. 1769).
Literatur
- Dirk Sangmeister: Die Insel Felsenburg liegt in einem Teich bei Braunschweig. Über Goethe, Goue und den Argonauten-Orden in Riddagshausen. In: Sabine Kyora, Axel Dunker u. Dirk Sangmeister (Hg.): Literatur ohne Kompromisse. Bielefeld: Aisthesis, 2004. S. 129-140.
Weblinks
Personendaten NAME Goué, August Siegfried von ALTERNATIVNAMEN Goue, August Siegfried von; Goué, August Friedrich von; Goue, Siegfried von KURZBESCHREIBUNG deutscher Schriftsteller GEBURTSDATUM 2. August 1743 GEBURTSORT Hildesheim STERBEDATUM 26. Februar 1789 STERBEORT Steinfurt
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