GraSP

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Graduate School of Politics (GraSP)
Gründung 2005
Trägerschaft öffentlich
Ort Münster, Westfalen
Koordinator Dr. Simon Hegelich
Studenten ca. 50 (2008)
Website Homepage der GraSP

Die Graduate School of Politics (kurz: GraSP) ist ein Promotionskolleg am Institut für Politikwissenschaft der Westfälischen Wilhelms-Universität in Münster. Seit ihrer Gründung im Juli 2005 bietet sie ausgewählten Nachwuchswissenschaftlern aus dem In- und Ausland ein intensives Betreuungsangebot und die Möglichkeit des „strukturierten Promovierens“.

Inhaltsverzeichnis

Strukturiertes Promovieren an der GraSP

Im Unterschied zum „klassischen Promotionsverfahren“ ist an der GraSP für jede Promotion ein Betreuungsteam von drei Professoren zuständig. Das Betreuungsteam wird individuell und in Absprache mit dem / der jeweiligen Promovierenden zusammengestellt. Mindestens einer der Hochschullehrer ist am Institut für Politikwissenschaft (kurz: ifpol) der WWU Münster – einem der größten politikwissenschaftlichen Institute Deutschlands – beschäftigt. Durch die Einbindung von bis zu zwei ProfessorInnen, auch „benachbarter“ Disziplinen, aus dem In- und Ausland soll ein hohes Maß an Interdisziplinarität, Internationalität und eine an den individuellen Stärken und Entwicklungspotentialen orientierte Betreuung gewährleistet werden.

Zwischen der GraSP und den Promovierenden wird eine schriftliche Betreuungsvereinbarung festgehalten. In dieser Vereinbarung werden die Pläne und Ziele der Promovierenden und die aus der Sicht des Betreuungsteams notwendigen Leistungen, sowie die Aufgaben der BetreuerInnen festgehalten. Eine am Einzelfall orientierte Beratung und wissenschaftliche Betreuung sollen bei der Einhaltung dieser Übereinkunft auf Grundlage einer halbjährlichen Überprüfung und Bewertung des Studien- und Promotionsfortschritts unterstützen.

Aufnahme

Voraussetzung für die Aufnahme in die Graduate School of Politics ist der erfolgreiche Abschluss eines politikwissenschaftlichen Studiums mit dem Magister, Diplom oder Master Grad (in der Regel mit Prädikatsexamen). Die Aufnahme von Graduierten „benachbarter“, insbesondere sozialwissenschaftlicher, Disziplinen ist bei geeigneter thematischer Ausrichtung und hinreichender Anschlussfähigkeit nicht ausgeschlossen. Die betreuenden Professoren schlagen geeignet erscheinende Kandidaten im Vorstand der GraSP vor. Über die Aufnahme entscheidet der Vorstand von Fall zu Fall auf Grundlage eines ausführlichen Exposés, welches das Forschungsvorhaben des Aspiranten darlegt.

Forschungsgruppen

Die Graduate School of Politics gliedert sich in einzelne Forschungsgruppen, die sich an den Forschungsschwerpunkten des Instituts für Politikwissenschaft anlehnen. Eine Forschungsgruppe besteht aus mindestens drei Promovierenden, deren Promotionsvorhaben thematische, methodische und/oder inhaltliche Gemeinsamkeiten aufweisen. Die Zusammenarbeit in der Forschungsgruppe soll einen intensiven Austausch zu spezifischen Fachinhalten gewährleisten. Die Forschungsgruppen treffen sich regelmäßig unter der Leitung ihres jeweiligen wissenschaftlichen Betreuers. Der Forschungsgruppenleiter ist Mitglied der Gruppe der mit Promotionsprüfungsrecht ausgestatteten Lehrenden des Instituts für Politikwissenschaft und forscht selbst zum jeweiligen Gegenstandsbereich. Im Rahmen der Treffen haben die Mitglieder der Forschungsgruppen die Gelegenheit, ihre Forschungsvorhaben vorzustellen und zu diskutieren, sich über Entwicklungen im jeweiligen Forschungsfeld auszutauschen sowie gemeinsame Projekte zu planen. Kontinuierliches Feedback und intensive Kommunikation zu den jeweiligen fachlichen Inhalten sollen Synergie-Effekte und fortlaufende Optimierung der Dissertations-Projekte ermöglichen.

Die Zusammensetzung und Ausrichtung der Gruppen entwickelt sich dynamisch, je nach den Forschungsschwerpunkten der Teilnehmer. Da die Forschungsgruppen an den aktuellen Arbeitsinhalten der Promovierenden sowie den Forschungsschwerpunkten der GruppenleiterInnen orientiert sind, existieren sie in der Regel zeitlich befristet. Das heißt, dass sich im Laufe der Zeit neue Forschungsgruppen gründen, während sich alte auflösen. Forschungsvorhaben, die sich thematisch nicht in bestehende Forschungsgruppen einfügen, bilden zusammen die „Offene Forschungsgruppe“ (OFG). Aus dieser heterogenen Gruppe entstehen neue Forschungsgruppen, sobald mehrere Projekte mit ähnlicher Thematik zusammentreffen.


Die Forschungsgruppen der GraSP (Stand: Februar 2008)

  • Zivilgesellschaft und Multilevel Governance
Leitung: Prof. Dr. Annette Zimmer und Dr. Matthias Freise
  • Public Private Partnership & Bürgerschaftliches Engagement
Leitung: Prof. Dr. Annette Zimmer
  • The Future of European Welfare Systems
Leitung: Prof. Dr. Klaus Schubert und Dr. Simon Hegelich
  • Migration and Integration in a Globalizing World
Leitung: Prof. Dr. rer. Soc. Dietrich Thränhardt und Dr. Uwe Hunger
  • Transformation and Conflict
Leitung: Prof. Dr. Susanne Feske und Prof. Dr. Josephus Platenkamp
  • Werkstatt Nahost
Leitung: Prof. Dr. Rüdiger Robert
  • Offene Forschungsgruppe

Promotionsphase

Während der auf zwei Jahre angelegten Promotionsphase muss zum einen das Forschungsvorhaben realisiert und die Dissertationsschrift verfasst werden. Des Weiteren werden Leistungen erbracht, die die Promovierenden in ihrem Vorhaben unterstützen und sie in die wissenschaftliche Community integrieren sollen. Diese werden unter Berücksichtigung der jeweiligen Zielvorstellungen, sowie der individuellen Bedürfnisse und Entwicklungspotentiale in Absprache mit dem Promovierenden ausgewählt und in der Betreuungsvereinbarung fixiert. So sind Leistungspunkte etwa durch die Durchführung von Seminaren oder Kolloquien, Teilnahme an Konferenzen, Veröffentlichung von Aufsätzen und Papers, etc. zu erwerben. Insgesamt müssen im Rahmen der Promotionsphase 120 ECTS-Punkte erbracht werden, wobei Dissertationsschrift und zusätzliche Leistungen jeweils 60 Punkte umfassen.

Alle zu erbringenden Leistungen sollen darauf abzielen, die Erstellung der Dissertation zu fördern, die den zentralen Beitrag des Promovierenden darstellt. Hierbei handelt es sich um eine eigenständige Arbeit von fachwissenschaftlicher Relevanz, die in deutscher oder englischer Sprache abgefasst werden kann. Die Thesen der Doktorarbeit müssen in einer 120-minütigen, fakultätsöffentlichen Disputation verteidigt werden.

Arbeitsorganisation und Veranstaltungen

Die Räumlichkeiten der GraSP bieten den Promovierenden Arbeitsplätze mit Internetanschluss und Drucker, Konferenz- und Seminarräume, sowie einen Aufenthaltsbereich. Die Promovierenden finden hier Beratung und Unterstützung durch das „GraSP-Team“. Unter der Leitung eines Koordinators unterstützen die Mitarbeiter bei der Kommunikation mit Professoren und Institutionen, bei der Beantragung von Fördermitteln und Stipendien, bei der Publikation von Forschungsergebnissen sowie bei der Planung und Durchführung eigener Seminare, Konferenzen oder Treffen. Ein regelmäßiger Newsletter informiert die Promovierenden über Angebote, aktuelle Ereignisse und Entwicklungen im Rahmen der GraSP. Um den Kontakt der Promovierenden untereinander, die Weiterentwicklung spezifischer Kenntnisse und Fähigkeiten sowie die nationale und internationale Vernetzung der GraSP und ihrer Mitglieder zu fördern, bietet die GraSP außerdem Aktivitäten und Veranstaltungen an. Dazu zählen beispielsweise informelle Treffen, kleinere Kulturveranstaltungen, Schulungen und Gastvortragsreihen mit Referenten aus dem In- und Ausland, wie etwa die Vortragsreihe „The Future of European Welfare Systems“ (2005/2006) oder die Veranstaltungsreihe „Brown Bag Lunch Lectures“ (2007/2008).

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