Grace Quek

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Annabel Chong (2000)

Annabel Chong (eigentlicher Name Grace Quek, * 22. Mai 1972 in Singapur) ist eine ehemalige Pornodarstellerin, die heute in den Vereinigten Staaten lebt. Sie errang Berühmtheit dadurch, innerhalb von zehn Stunden mit etwa 80 Männern vor der Kamera Sex gehabt zu haben, was als „Weltrekord im Gangbang“ vermarktet wurde.

Leben

Grace Quek wurde in Singapur als Tochter einer Klavierlehrerin und eines Schullehrers geboren, wuchs hier auch auf und studierte Rechtswissenschaften in London. Sie führte ihr Studium hier bis zum Alter von 21 Jahren fort und zog dann, nachdem sie Opfer einer Massenvergewaltigung geworden war, in die Vereinigten Staaten. In den Vereinigten Staaten studierte sie an der Universität von Südkalifornien (USC) Fotografie, Kunst und Feminismus und machte einen herausragenden Abschluss. Zu gleicher Zeit arbeitete sie bereits als Pornodarstellerin. Nach Abschluss ihres Studiums beteiligte sie sich an Studien zum Rollenverhalten der Geschlechter an der USC und arbeitet heute als erfolgreiche Web-Designerin. Außerdem ist sie als Künstlerin tätig, die schon einige Ausstellungen in New York gestaltet hat.

Ihre fotografischen Arbeiten versuchen, die vorgefassten Meinungen und Annahmen der Betrachter über die weibliche Sexualität herauszufordern. Ihre Herangehensweise an die Themen machte sie unter den Kritikern ihrer Arbeit recht umstritten.

Beispielsweise gestaltete sie einen Gangbang am Beispiel von Messalina, einer Frau des römischen Kaisers Claudius. Messalinas Ruf unter den römischen Historikern ist aufgrund ihres ausschweifenden sexuellen Lebens nicht sehr gut, auch wenn sie durchaus auch andere Seiten hatte. Chong stellte nun diese Doppelzüngigkeit heraus, die den Frauen die Fähigkeit zum offenen Ausleben ihrer Sexualität verbietet, die Männern oft ganz selbstverständlich zuerkannt wird. Für ihre Ausstellung erhielt Annabel Chong im Magazin Esquire einen „dubious achievement award“.

Karriere als Pornodarstellerin

Quek antwortete auf eine Anzeige in der Zeitung LA Weekly, welche zu Fotoshootings und einem anschließenden Vorstellungsgespräch mit dem Regisseur John T. Bone aufrief. Bone erkannte schnell Quek's Hang zu extremen sexuellen Handlungen und engagierte sie für eine Reihe von Filmen. In I Can't Believe I Did the Whole Team (Ich kann es nicht fassen, dass ich es mit dem ganzen Team gemacht habe.) und Anal Queen demonstrierte sie eine unglaubliche Flexibilität, analen Verkehr mit einer großen Anzahl von Männern zu haben. Tatsächlich war Chong aber bekannter für ihre innovativen sexuellen Experimente wie Triple-Penetration-Szenen (Verkehr mit drei Männern gleichzeitig, wobei zwei Männer ihren Penis in ihrem Anus und einer in ihrer Vagina haben und umgekehrt).

Im Januar 1995 wurde The World's Biggest Gang Bang realisiert und von Bone verfilmt. Ca. 80 Teilnehmer erschienen für den Event, der in einem großen Studio in Hollywood durchgeführt wurde. Das Studio wurde wie eine römische Arena gestaltet, und Chong lag auf einem Bett auf der Bühne, während die Teilnehmer in einer Reihe vor der Bühne standen. Gruppen von fünf Männern wurden nun auf die Bühne geleitet, um mit Annabel analen, oralen und vaginalen Sex zu haben. Kondome standen zur Verfügung, auch wenn manche Teilnehmer der Überwachung entgingen und bekannte Darsteller keine zu tragen brauchten. Nach 250-maligem Verkehr beschloss Chong, aufzuhören, nachdem sie das massive Streicheln und Masturbieren, welches mit dem Geschehen einher ging, an ihrer Scheide und dem Anus sehr wund gemacht hatte. Der Gastgeber Ron Jeremy überzeugte Annabel aber, mit ihm als Nummer 251 den Abschluss zu machen.

Annabel erhielt niemals die 12.000 Dollar, die ihr für den Gangbang versprochen worden waren und die ihre Studiengebühren an der Universität decken sollten. Annabel wurde im Anschluss ein gefragter Talkshow-Gast, u. a. in der Jerry Springer Show.

Annabel wirkte in der Folgezeit als Pornodarstellerin in mehreren Filmen mit und zog sich dann aber nach 2000 völlig aus der Branche zurück. Ihr Leben wurde 1999 Gegenstand des Dokumentarfilm Sex: The Annabel Chong Story von Gough Lewis. Der Film wurde auf dem Sundance Film Festival aufgeführt und dort für den großen Preis des Festivals nominiert. 2007 schrieb Ng Yi-Sheng das Theaterstück 251, welches ebenfalls auf der Lebensgeschichte Annabel Chongs basiert und in Singapur unter der Regie von Loretta Chen uraufgeführt wurde.

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