- Gradzkie Elckie
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Grądzkie oder auch amtlich Grądzkie Ełckie (deutsch: Gronsken, 1938-1945 Steinkendorf) ist ein zur Gemeinde Kalinowo zählendes Dorf im nordöstlichen Masuren in der polnischen Woiwodschaft Ermland-Masuren, Landkreis Ełk.
Das Dorf befindet sich vier Kilometer südöstlich der Ortschaft Kalinowo (deutsch Kallinowen) an einer von Krzyżewo nach Borzymy südlich abgehenden Landstraße.
Geschichte
Gronsken wurde zu Beginn des 16. Jahrhunderts erstmals als Handfeste erwähnt.
Mit der preußischen Gebietsreform vom 27. Mai 1874 gehörte Gronsken verwaltungstechnisch als Landgemeinde zum Amtsbezirk Dluggen im Landkreis Lyck, der die Gemeinden Burnien, Dluggen, Dlugoniedziellen, Duttken, Gronsken, Kolleschnicken, Krzysewen, Prawdzisken und Romanowen und dem Gutsbezirk Imionken umfasste.
Am 24. Juni 1908 kam die bisher zum Amtsbezirk Dluggen gehörenden Landgemeinde Gronsken mit Duttken und Romanowen zum Amtsbezirk Borszymmen.
Am 1. Dezember 1910 wurden in Gronsken 303 Einwohner gezählt.
Dezember 1915 wurde Gronsken mit einem eigenen Bahnhof an die Lycker Kleinbahnen angebunden, die zwischen der Kreisstadt Lyck und Thurowen verkehrte (bis 1997).
1933 sind in Gronsken 262 Einwohner verzeichnet.
Gronsken wurde am 18. August 1938 im Zuge der massiven Eindeutschung von Ortsnamen masurischer, polnischer oder litauischer Herkunft in Steinkendorf umbenannt.
1939 hatte Steinkendorf (Gronsken) 244 Einwohner.
Nach Ende des Zweiten Weltkrieges 1945 fiel das zum Deutschen Reich (Ostpreußen) gehörende Steinkendorf an Polen. Die ansässige deutsche Bevölkerung wurde, soweit sie nicht geflüchtet war, nach 1945 größtenteils vertrieben bzw. ausgesiedelt und neben der angestammten polnisch-masurischen Minderheit durch Neubürger aus anderen Teilen Polens ersetzt. Der Ort Steinkendorf wurde in der polnischen Schreibweise des historischen Ortsnamens Gronsken in Grądzkie umbenannt.
Von 1975 bis 1998 gehörte Grądzkie Ełckie zur damaligen Woiwodschaft Suwałki, kam dann 1999 zur neu gebildeten Woiwodschaft Ermland-Masuren.
Weblinks
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