Grambke

Grambke
Stadtteil von Bremen
Burglesum
Stadt Bremen, Stadtteil Burglesum hervorgehoben
Basisdaten  Rang 
Fläche: 25,81 km² 4/23
Einwohner: 33.128 8/23
Bevölkerungsdichte: 1.284 Einwohner je km² 17/23
Ausländeranteil: 8,8 % 17/23
Arbeitslosenquote: 15,7 % 12/23
(Stand der Angaben: 30. Juni 2007)
Koordinaten: 53° 9′ N, 8° 42′ O53.1566666666678.705277777777830Koordinaten: 53° 9′ 24″ N, 8° 42′ 19″ O
Ortsteile: Burg-Grambke
Werderland
Burgdamm
Lesum
St. Magnus
Höhe: 30 m ü. NN
Postleitzahlen: 28717, 28719, 28757, 28759
Stadtbezirk: Nord
Ortsamt: Burglesum
Website: Ortsamt Burglesum

Burglesum ist ein Stadtteil von Bremen und gehört zu Bremen-Nord.

Inhaltsverzeichnis

Geografie und Ortsteile

Im Nordosten grenzt der von der Lesum durchflossene Stadtteil an die niedersächsische Gemeinde Ritterhude, im Nordwesten an die niedersächsische Gemeinde Schwanewede, im Westen an den Stadtteil Vegesack und im Süden (von West nach Ost) an die Stadtteile Häfen, Gröpelingen und Blockland.

Burg-Grambke

Burg-Grambke hat eine Fläche von 452,2 ha und 6.796 Einwohner.

Der Ortsteil liegt südlich der Lesum zwischen dem Blockland und dem Werderland und grenzt an den Bremer Industriepark, in dem sich unter anderem die Arcelor Bremen (früher Klöckner-Hütte bzw. Stahlwerke Bremen) befindet. Die übrigen Teile des Gewerbegebietes wurden auf Gelände errichtet, das lange Jahre als Reservefläche zum Stahlwerk gehörte, aber nicht gebraucht wurde.

In Burg-Grambke befinden sich der Grambker See, der Grambker Feldmarksee, der Grambker Sportparksee und der durch die Bahnstrecke Bremen-Bremerhaven zweigeteilte Burger See.

Der Feldmarksee ist von Birken, Eschen und einem naturnahen Schilfgürtel umgeben. Der im Jahre 2002 ausgehobene Grambker Sportparksee ist wesentlich größer und misst etwa 1,2 km Länge. Aufgrund seiner guten Wasserqualität ist er zum Baden geeignet und wurde mit entsprechenden Einrichtungen versehen, wie z.B. einer DLRG-Station. Im Gegensatz zum Feldmarksee liegt er sehr viel ruhiger und abgeschiedener.

Sehenswert ist die Grambker Dorfkirche, 1722 im Barockstil erbaut, mit neugotischem Turm von 1864.

Werderland

Haus Mittelsbüren im Park des Focke-Museums

Das Werderland hat eine Fläche von 1.077,7 ha und 389 Einwohner.

Der zwischen den Flüssen Lesum und Weser gelegene Ortsteil Werderland besteht aus offener, baumarmer Marschenlandschaft. Entlang der Lesum erstreckt sich die Ortschaft Lesumbrok, weiter südlich an der Weser die Ortschaft Niederbüren sowie der Rest des in den 1950er Jahren im Rahmen der Industrieansiedlung im Werderland zum größten Teil aufgegebenen Dorfes Mittelsbüren. Ein dort abgetragenes Bauernhaus aus dem 16. Jahrhundert wurde im Park des Focke-Museums in Bremen-Schwachhausen im Original wieder aufgebaut und ist zu besichtigen. Von Mittelsbüren ist der Bereich um die im neugotischen Stil 1846/47 erbaute Moorlosenkirche (= niederdeutsch für „mutterlose“, d.h. allein stehende Kirche), mit einer Schiffanlegestelle erhalten.

Der östliche Teil des Werderlandes wurde in den 1950er Jahren mit dem Bau der Klöckner-Werke, jetzt ArcelorMittal Bremen GmbH, aus dem Ortsteil ausgegliedert und als Ortsteil Industriehäfen dem Stadtteil Häfen zugeschlagen. 1996 wurde das zentrale Werderland als Naturschutzgebiet ausgewiesen. Ebenfalls unter Naturschutz steht der Schönebecker Sand, die Halbinsel zwischen Weser und Lesum mit ehemaliger Badeanstalt. Mit Vegesack ist das Werderland durch das Lesumsperrwerk verbunden, das von 1971 bis 1974 für den Hochwasserschutz errichtet wurde.

Burgdamm

Burgdamm hat eine Fläche von 427,7 ha und 10.973 Einwohner.

Burgdamm besteht aus einem westlich der A 27 gelegenen, vorwiegend durch ältere Bebauung geprägten Gebiet sowie aus dem östlich davon gelegenen Marßeler Feld, das in den 1960er Jahren im Rahmen des sozialen Wohnungsbaus als zeitentsprechende Großsiedlung errichtet wurde.

Lesum

St. Martini Kirche in Bremen-Lesum, Sicht vom Lesumhafen

Lesum (latinisiert: Lesmona) hat eine Fläche von 341,4 ha und 9.119 Einwohner.

Sehenswert ist die im Ortskern inmitten des alten Lesumer Friedhofs auf einem Hügel gelegene St.-Martini-Kirche, umgeben von Grabsteinen aus dem 17. bis 19. Jahrhundert. Von dem ursprünglichen Bau ist der romanische Turm aus der Zeit um 1200 erhalten. Das Kirchenschiff wurde 1778/79 als barocker Saalbau neu aufgeführt.

St. Magnus

Die moderne Kirche in St. Magnus

St. Magnus, das Villenviertel Bremen-Nords, hat eine Fläche von 284,7 ha und 5.851 Einwohner.

In dem nach dem Fabrikanten Baron Ludwig Knoop benannten ca. 65 ha großen Knoops Park findet seit 1994 das Kulturfestival Sommer in Lesmona statt, bei dem unter anderem die Kammerphilharmoniker Bremen Freiluftkonzerte geben. Der sich lesumabwärts anschließende Teil des Parks mit dem unter Denkmalschutz stehenden klassizistischen Haus Lesmona bildete den Hintergrund für das Buch Sommer in Lesmona von Marga Berck, das mit Katja Riemann verfilmt wurde.

In St. Magnus befindet sich die Hauptkirche der evangelisch-lutherischen Kirchengemeinde St. Magni, die zur bremischen evangelischen Kirche gehört und neben dem Stadtteil St. Magnus auch den Stadtteil Schönebeck und Teile der niedersächsischen Gemeinde Schwanewede umfasst. Der moderne, schlichte Kirchenbau aus dem Jahr 1967[1] wurde Mitte der 90er Jahre unter Denkmalschutz gestellt.

Politik, Verwaltung

Beirat

Der Beirat Burglesum tagt regelmäßig und in der Regel öffentlich im Ortsamt oder in anderen Einrichtungen wie z.B. Schulen. Der Beirat setzt sich aus den auf Stadtteilebene gewählten Vertretern der politischen Parteien zusammen. Die Beiratswahlen finden alle vier Jahre statt, zeitgleich mit den Wahlen zur Bremischen Bürgerschaft. Der Beirat diskutiert über alle Belange des Stadtteils, die von öffentlichem Interesse sind, und fasst hierzu Beschlüsse, die an die Verwaltung, die Landesregierung und die Stadtbürgerschaft weitergeleitet werden. Für seine Arbeit bildet er Fachausschüsse.
Siehe auch: Sitzverteilung im Beirat
Beiratssprecher: Florian Boehlke (SPD)

Ortsamt

Das Ortsamt Burglesum ist seit 1946 eine örtliche Verwaltungsbehörde. Es unterstützt den Beirat bei seiner politischen Arbeit. Es soll bei allen örtlichen Aufgaben, die von öffentlichem Interesse sind, mitwirken. Es wird von einem vom Beirat vorgeschlagenen und vom Senat bestätigten Ortsamtsleiter geführt.
Ortsamtsleiter ist Lasse Berger (kommissarisch).

Geschichte

Die Namen

  • Lesum hieß 860 Liastmona, und 1062 Liestmunde, 1083 Liesmunde und um 1187 auch Lesmona. Das bedeutet: an der Mündung der Lieste, also der Lesum gelegen.
  • Lesumbrok hieß 1243 Lesmundbroke, 1311 Lesmerboke und 1385 Lesmunderbroke. Es war das von Lesum aus kolonisierte Bruchland, also ein Sumpfland.
  • Burglesum an der Lesummündung ist der Standort der Burg und hieß 1277 Borch und 1371 Borgh.
  • Burgdamm (Borchdamm upen damm) war der Damm am nördlichen Lesumufer, der 1388 entstand.
  • Grambke hieß um 1200 Grambeke (1222: Grambecke) und war der Name einer Ministerialienfamilie, die hier ihren Sitz hatte.
  • Grambkermoor wurde 1281 als More erwähnt und die Einwohner waren de bur thon More.
  • St. Magnus leitet sich von der mittelalterlichen Kapelle St. Magnus (heute St. Magni) ab. Der heilige Märtyrer Magnus von Fabrateria vetus könnte der Namensgeber gewesen sein.
  • Werderland ist im allgemeinen ein Landstrich zwischen Fluss und einem stehenden Gewässer. Das Werderland war früher eine Insel, die von einem Flussarm der Weser gebildet wurde. Der Name ist seit dem 14. Jahrhundert überliefert.
  • Marßel hieß 1243 Mercele und 1388 Marsele und war der Name eines Rittergeschlechts, dessen Angehörige um 1185 Ministerialen des Erzbischofs von Bremen waren.
  • Dunge wurde 1309 Dunck und 1334 Dungen genannt.

Vor- und Frühgeschichte

Gestaltet wurde die Landschaft von mehreren Eiszeiten des Pleistozän und den dazwischen liegenden Wärmeperioden. Die Eiszeiten gestalteten die Landschaft völlig neu und beeinflussten auch den Verlauf der Weser und der Lesum. Die zurückziehenden Eiszeiten gaben den Weg für das Urstromtal der Weser nach Norden wieder frei. Das Urstromtal prägte auch die Burglesumer Landschaft.

Um 300 – 200 v. Chr. erfolgte – belegt durch Funde – die Besiedlung durch die germanischen Chauken. Um 350 n. Chr. verfällt der Chaukenstaat und geht in den Stammesverband der Sachsen (ab 16. Jh. Niedersachsen) auf. Grabungsfunde von 1992 in Grambke, Oslebshauser Straße/Autobahn A 281 belegen Grubenhäuser und Webhäuser aus der Sachsenzeit um 500.

Um 550 fielen die Sachsen auch aus diesem Gebiet in England ein. Es siedelten sich zunehmend nunmehr auch Friesen in diesem Gebiet an. An der Grambker Dorfstraße wurde bei Grabungen aus den 1990er Jahren Friesenkeramiken von 700 – 900 und ein Brunnen von 850 gefunden.

Vom Mittelalter bis 1600

Erste Erwähnungen

Die ersten urkundlichen Erwähnungen waren von Lesum um 860, von Grambke im Jahr 1185, von Lesumbrok 1201, von der Burg an der Lesum 1277, vom Grambkermoor als More 1281, vom Werderland im 14. Jahrhundert, von St. Magnus Mitte des 14. Jahrhunderts und von Burgdamm (Damm) 1388. Die Landgüter Groß- und Kleindunge fanden 1139 erstmals Erwähnung.

Lesums Anfänge
  • Um 860 wurde Lesum erstmals erwähnt. Es war ein Reichslehen, zu welchem 700 Hufen entlang der Weser bis etwa Cuxhaven und im Land Hadeln gehörten. Belehnt waren mit Lesum wohl Grafen aus dem Hause der Billunger, zuletzt der 1011 verstorbene Graf Liudger. Seine Witwe, die heilige Emma von Lesum, behielt Lesum als Witwenlehen.
  • Nach ihrem Tod 1038 fiel Lesum an das Reich zurück und wurde zunächst zum Unterhalt der jeweiligen Königin genutzt.
  • 1062 schenkte König Heinrich IV. dem Bremer Erzbischof Adalbert den Königshof Lesum (Liestmunde) mit den 700 Hufen. Adalbert baute eine Kapelle und weihte sie dem Heiligen Magnus.
  • Lesum war ein eigenständiges Kirchspiel. Die Kirche St. Martini wurde 1235 erstmals genannt, ist aber sicherlich älter. Sie gehörte ab 1235 den Zisterziensern. Ab dem 14. Jahrhundert gehörte sie dem Bremer Domkapitel. 1778 wurde das Kirchenschiff abgerissen und als barocker Saalbau neu aufgebaut. Nur der Turm aus dem Mittelalter verblieb.
Das Goh Werderland
  • Das Werderland bildete ein Goh, das von Utbremen bis Burg reichte, geführt von „Gohgräfen“ als Richtern, die früher erzbischöfliche Ministerialen u.a. von Gröpelingen waren. Im 15. Jahrhundert war der Bremer Rat zuständig. Das Landgericht tagte bei der Kirche in Burg. 1741 fiel der nördliche Teil des Werderlandes an das Kurfürstentum Braunschweig-Lüneburg (später Hannover). 1803 kam auf Grund des Reichsdeputationshauptschluss das Goh zu Bremen und bestand noch bis 1811. Zum Goh gehörten die Dörfer Burg, Burgdamm, Grambke, Grambkermoor, Lesumbrok und Dunge.
  • Am Lesumübergang befand sich im 13. Jahrhundert eine Burg (Borch), um die sich das Dorf Burg entwickelte. Die Kirche St. Nikolaus wurde hier im 13. Jahrhundert gegründet.
  • Im Jahr 1350 wurde über die Lesum eine Brücke gebaut und 1388 ein Damm angelegt, der die Lesumer Geest erschloss; Burgdamm begann sich hier als Dorf zu entwickeln.
  • Das Dorf Grambke gehörte zum Erzstift Bremen und im 15. Jahrhundert zum Goh Werderland.
  • Das Dorf Gramkermoor lag auch im Goh Werderland. Es blieb bis 1850 eine selbständige Gemeinde.
  • Das Dorf Lesumbrok entstand erst mit dem Deichbau im 13. Jahrhundert, als auf dem Sumpfgebiet gesiedelt werden konnte. Bis 1871 war es eine selbstständige Gemeinde.
  • Das Dorf Dunge bestand zunächst nur aus den zwei Landgütern Klein- und Großdunge und einem Hof. Im 14. Jahrhundert waren die Güter im bürgerlichen bzw. im ministerialen Besitz. Gut Großdunge wurde im 17. Jahrhundert vom Syndikus Johann Camp erworben und um 1807 von der Familie Iken. Dunge war bis 1851 eine selbständige Gemeinde und kam dann zu Grambke. Großdunge gehörte zum Kirchspiel Lesum und ab 1823 zu Grambke, Kleindunge zum Kirchspiel Burg.
St. Magnus

In dem um 1500 entstandenen Johan Rode Bok wird St. Magnus unter den zerstörten Burgen des Erzstifts Bremen aufgelistet. Vermutlich lag die Burg auf dem Kapellenberg neben dem Wirtschaftshof, an den heute die Meierhofstraße und die Straße Gut Weilen erinnern. Hier könnte der Witwensitz der Emma von Lesum gewesen sein. Im 14. Jahrhundert kamen die Güter an das Domkapitel und im 17. Jahrhundert an die Herren von Schönebeck. Mitte des 14. Jahrhunderts entstand durch die Lesumer Kirche die Kapelle St. Magnus, deren Kirchenpatronat vielfach wechselte (Kloster Lilienthal, Dom, St. Ansgarii). Sie verfiel nach der Reformation; nur der romanische Turm blieb erhalten.

1600 bis 1800

Burger Schanze von 1662 an der Lesum
  • Im Ersten Bremisch-Schwedischen Krieg 1654 griffen schwedische Truppen den strategisch wichtigen Lesumübergang bei Burg an und besetzten am 2. April die Burger Schanze. Am 15. Juni konnte die Befestigung von bremischen Truppen zurückerobert werden, fiel nach einer Belagerung am 5. September jedoch erneut in schwedische Hand. Bei dem Beschuss der Stellung wurde auch die Burger Kirche zerstört. Burg und Burgdamm gehörten nun zum Kirchspiel Grambke. Auch die Kirchspielschule von Grambke war für die Dörfer Burg, Burgdamm und Grambkermoor zuständig. Erst 1674 entstand in Burg ein neues Schulhaus. 1809 wurde die Schule in Burg verlegt.
  • Die territoriale Hoheit über das Gebiet um Burglesum übernahmen als Herzogtum Bremen ab 1666 die Schweden. Kurzzeitig von 1712 bis 1715 war Dänemark hier Landesherr und ab 1715 der Kurfürst von Braunschweig-Lüneburg, welches später als Kurfürstentum Hannover tituliert wurde.
  • 1686 wurde bei der Novemberflut die Lesumbrücke durch Eisgang zerstört.
  • Im 17. Jahrhundert gab es eine Mühle in Burgdamm.
  • Um 1700 entstand Friedrichsdorf, benannt nach Friedrich von der Borch, dem Besitzer des Hauses Schönebeck.
  • 1722 wurde die barocke Grambker Dorfkirche erbaut und 1864 mit einem neugotischem Turm von 1864 ergänzt.
  • 1780 standen an der Burger Schanze, die 1784 eingeebnet wurde, nur drei Häuser. Auf dem Gebiet entstanden nun 17 Siedlerstellen und eine Schule. An der Lesum wurde die Bossesche Werft gegründet, die Segelboote baute.

1800 bis 1900

  • 1803 wurden Burg, Grambke, Grambkermoor, Mittels- und Niederbüren Bremer Landgebiet. 1804 entstand eine Holländermühle in Burgdamm. Von 1810 bis 1813 war das Gebiet unter französischer Herrschaft.
  • Um 1812/15 hatten Grambke und Burg 687 und Lesum 445 Einwohner.
  • Der Bau einer neuen Holzbrücke über die Lesum erfolgte in dieser Zeit.
  • 1813 verlegte die Tabakfabrik Wilkens ihren Betrieb von Bremen nach Burgdamm und blieb hier bis 1910.
  • 1810 wurde der bedeutende Pastor Georg Treviranus vom Bremer Senat zum Pfarrer in der Kirchgemeinde Grambke-Mittelsbühren ausgewählt. Er ging 1814 zur St. Martini-Kirchgemeinde in Bremen.
  • Ab der Mitte des 19. Jahrhunderts begann eine Industrialisierung des Gebiets nördlich der Lesum, begünstigt durch den Umstand, dass Bremen nicht zum Deutschen Zollgebiet gehörte. Im hannoverschen Lesum und Burgdamm siedelten sich eine Baumwollwäscherei, Zigarren- und Porzellanfabriken an. Die Bremer Landgebiete südlich der Lesum blieben überwiegend ländlich.
  • Der Baron Ludwig Knoop kaufte 1860 das Landgut Müh­lenthal in St. Magnus. Er und andere wohlhabende Bremer bauten sich Villen auf dem hohen Ufer der Lesum.
  • Bürgermeister Johann Smidt erwarb Mitte des 19. Jahrhunderts das Gut Kleindunge. Das Gut brannte 1885 ab.
  • 1850 kam Gramkermoor zu Grambke, war dann zwischen 1871 bis 1888 wieder selbständig, dann bis 1921 bei Grambke, anschließend erneut bis 1939 selbständig und danach bei Bremen.
  • 1852 gehörte St. Magnus zum Amt Lesum, 1885 zum Landkreis Blumenthal, 1939 zu Bremen und ab 1946 zum Stadtteil Burglesum.
  • Im Jahr 1860 entstand die Gemeinde Burgdamm aus den Gemeinden Marßel, Burgdamm und Vorburgdamm.
  • 1866 wurden Lesum, St. Magnus und Burgdamm preußisch. 1871 wurde das Dorf Lesumbrok mit Dunge vereinigt; es kam 1889 zu Grambke.
  • Der Zollanschluss Bremens von 1888 bedeutet den industriellen Stillstand für Lesum und Burgdamm, da die Industrie sich in Bremen ansiedelte.
  • Der Bau der ersten Eisenbrücke über die Lesum erfolgte von 1892 bis 1893.

Schulen:

  • 1809 wurde in Burg eine neue einklassige Schule für 27 Kinder gebaut.
  • 1820 wurde in St. Magnus auf dem Kapellenberg eine einklassige Schule eingerichtet und 1885 ein Neubau erstellt.
  • 1825 entstand zwischen Grambke und Burg für beide Dörfer eine zweiklassige Schule für 200 Schüler. 1872 musste ein weiterer Schulbau folgen und 1898/1902 noch ein Schulbau mit sechs Klassen und einer Turnhalle.
  • Lesumbrok hatte am Anfang des 19. Jahrhunderts nur eine kleine Nebenschule des Kirchspiels Lesum, die ab 1824 – wie die Gemeinde – zum Kirchspiel Vegesack wechselte.
  • 1862 erhielt Burgdamm und 1872/73 Lesumbrok eine neue Schule.

Ab 1900

  • 1905 hatte Grambke mit Gramkermoor, Dunge und Lesumbrok 1.620 und das gesamte Gebiet des heutigen Burglesum 6.599 Einwohner.
  • Freiwillige Feuerwehren wurde 1912 in Burgdamm, 1913 in St. Magnus sowie 1936 in Grambkermoor und Lesumbrok gegründet.
  • 1921 erfolgte die Eingemeindung der bremischen Landgemeinden Burg und Grambke in die Stadt Bremen und 1939 die Eingemeindung der bis dahin preußisch-hannoverschen Gemeinden Lesum, St. Magnus und Burgdamm nach Bremen infolge der Vierten Verordnung über den Neuaufbau des Reichs. Auch die bremischen Landgemeinden Büren (Mittelsbüren), Grambkermoor und Lesumbrok mit Dunge wurden in die Stadt Bremen eingemeindet.[2][3]
  • Auf der Norddeutschen Hütte mussten von 1939 bis 1945 Zwangsarbeiter aus den besetzten Gebieten und Kriegsgefangene arbeiten. Sie lebten im Lager Riespott im Werderland.
  • 1947 eröffnete die diakonischen Pflege- und Rehabilitationseinrichtung Friedehorst ihren Betrieb, heute einer der größten Arbeitgeber im Stadtteil.
  • 1950 wurde das Dorf Mittelsbüren zugunsten eines Industrieparks mit der Klöcknerhütte weitgehend aufgegeben. Die neugotische Moorlosenkirche von 1846/47 blieb erhalten.
  • Magdalene Pauli (1875–1970) veröffentlichte 1951 unter dem Pseudonym Marga Berck den autobiografischen Briefroman Sommer in Lesmona im Christian Wegner Verlag.
  • Das Dorf Mittelsbüren wurde 1957 aufgegeben, damit der Klöcknerkonzern auf diesem Gebiet ein Stahlwerk bauen konnte.
  • Der sogenannte „Gummibahnhof“ in Burg war nach dem Zweiten Weltkrieg bis in die 1960er Jahre ein Knotenpunkt für ankommende Überlandbusse und die ins Bremer Zentrum fahrenden Busse und Trolleybusse.
  • Der sanierte Goldbergplatz – Zentrum der Einkaufszone von Burgdamm – erhielt seinen Namen nach dem von den Nazis in der Reichspogromnacht ermordeten jüdischen Arztehepaar Goldberg, das hier eine Arztpraxis betrieben hatte.
  • 1960 hatte Burglesum 26.693 Einwohner.
  • Der Bau der Siedlung Marßeler Feld mit 2.300 Geschosswohnungen und 300 Einfamilienhäusern durch Die Gewoba und die Brebau erfolgte von 1963 bis 1968.
  • Das neue Lesumsperrwerk von 1971 sorgte für den Hochwasserschutz.
  • Mit der A 270 als Stadtautobahn Bremen-Nord wurden von Ihlpohl aus die Stadtteile Burglesum, Vegesack und Blumenthal ab 1984 besser verbunden.
  • Teile des Werderlandes wurden 1996 als Naturschutzgebiet ausgewiesen.

Schulen:

  • 1951 wurde in Burgdamm an der Stargarder Straße eine neue Schule errichtet, die 1958 eine Turnhalle und 1963 eine Erweiterung erhielt.
  • Die alte Schule an der Grambker Heerstraße erhielt 1952 eine Turnhalle.
  • 1960 entstand in Lesum die Schule Am Mönchshof an der Hindenburgstraße.
  • 1962 erhielt die Schule St. Magnus einen Erweiterungsbau.
  • 1965 war das Schulzentrum an der Bördestraße in Lesum fertiggestellt worden, welches 1970 und 1975 erweitert wurde.
  • 1966 wurde die Sonderschule an der Louis-Seegelken-Straße eingerichtet.
  • 1969 begann der Aufbau eines Schulzentrum in Grambke an der Alwin-Lonke-Straße.
  • 1971 entstand die Schule Vor dem Heisterbusch (heute Schulverbund Lesum).

Bevölkerungsentwicklung

Heutiger Stadtteil und die heutigen Ortsteile in Fettschrift

Dörfer, Ortsteile 1812 1821/58 1885 1905 1975 1995 2007
Burg 135 288
Grambke
Grambkermoor
Lesumbrok
283
71
133
546
51
204
zus.
1.620
Burg-Grambke 5.755 6.931 6.796
Marßel 48 1858: 383 ≈9.000
Burgdamm 1821: 61 1.560 12.727 11.388 10.973
Lesum 445 1858: 1079 2.169 11.035 9.726 9.119
St. Magnus 1821: 313 549 1.250 5.493 5.969 5.851
Werderland 297 356 389
Burglesum 35.306 34.370 33.128

Kultur und Sehenswürdigkeiten

Bauwerke

  • Die barocke evangelische Pfarrkirche Grambke stammt von 1722, der Kirchturm von 1864.
  • Die evangelische Kirche St. Martini in Lesum wurde im Jahre 1235 erstmals urkundlich erwähnt, ist aber erheblich älter; das Kirchenschiff wurde 1778–1779 nach Plänen von Johann Diercks umgebaut.
  • Die Kirche und das Gemeindehaus St. Magni in St. Magnus, Unter den Linden 24, wurde 1967 nach den Plänen von Eberhard Gildemeister gebaut.
  • Die Neue Moorlose Kirche im Werderland in Mittelsbüren wurde 1846–1847 nach Plänen von Anton Theodor Eggers gebaut.
  • Das Doktorhaus an der Lesumbroker Landstraße 110 im Werderland stammt von 1770.
  • Der Spiegelhof an der Lesumbroker Landstraße 220 im Werderland stammt von 1667.
  • Das Admiral-Brommy-Haus in Lesum ist benannt nach dem Admiral Karl Rudolf Brommy, dem Befehlshaber der ersten deutschen Reichsflotte, der hier wohnte. Es wurde mehrfach umgebaut.
  • Die Lehnhofsiedlung in St. Magnus wurde 1950–1951 nach Plänen von Eberhard Gildemeister gebaut
  • Das Haus Lesmona in St. Magnus, Am Kappellenberg 5, entstand als Heinrichsburg 1814.
  • Das Marzabotto-Haus in St. Magnus, Auf dem Hohen Ufer wurde 1992 eröffnet zur Erinnerung an die im Zweiten Weltkrieg ermordeten Zivilisten in dem italienischen Ort.[4]

Denkmale

Siehe dazu die Liste der Kulturdenkmäler in Burglesum

Parks und Grünanlagen

  • Knoops Park in St. Magnus wurde nach dem Fabrikanten Ludwig Knoop benannt.
  • Das zentrale Werderland und der anschließende Dunger See sind Naturschutzgebiete.
  • Die Halbinsel Schönebecker Sand ist ein Naturschutzgebiet.
  • Der Grambker See, der Grambker Feldmarksee, der Sportparksee und der zweigeteilte Burger See.
  • Das Ruschdahlmoor in Lesum ist ein Naturschutzgebiet.
  • Pellens Park in Burgdamm grenzt an die Ritterhuder Schweiz.
  • Der Friedehorstpark liegt im äußersten Nordosten von St. Magnus in Nachbarschaft zur Lehnhof-Siedlung. Im Park befindet sich auch ein Seilgarten.

Öffentliche Einrichtungen

Allgemein

  • Das Ortsamt Burglesum, Hindenburgstraße 61
  • Das Polizeirevier Lesum, Hindenburgstraße 32

Schulen

  • Die Schule an der Louis-Seegelken-Straße 130 ist ein Förderzentrum.
  • Die Schule Burgdamm, Stargarder Straße 11, ist eine Grundschule und ein Förderzentrum.
  • Die Schule St. Magnus, Richthofenstraße 37, ist eine Grundschule.
  • Die Schule an der Landskronastraße 46 ist eine Grundschule.
  • Die Schule an der Grambker Heerstraße 121 ist eine Grundschule als Ganztagsschule.
  • Die Schule Am Mönchshof, Hindenburgstraße 33a, ist eine Grundschule.
  • Das Schulzentrum an der Helsinkistraße 10 ist im Sek. I-Bereich eine Ganztagsschule.
  • Der Schulverbund Lesum, Steinkamp 6 und Vor dem Heisterbusch, ist eine Gesamtschule.
  • Das Schulzentrum des Sekundarbereichs II an der Bördestraße 10 hat die Abteilungen Gymnasium, Berufliche Schulen für Wirtschaft und Verwaltung.
  • Das Schulzentrum des Sekundarbereichs II an der Alwin-Lonke-Straße 71 hat die Abteilungen Gymnasium, Berufliche Schulen für Bautechnik und Baugestaltung.

Soziales

  • Die ca. 13 Kindergärten
  • Das Jugendheim der Evangelischen Kirchgemeinde Grambke, Hinter der Grambker Kirche 18
  • Das Dienstleistungszentrum Lesum der Paritätischen Gesellschaft für Soziale Dienste, An der Lesumer Kirche 1
  • Der Seniorenwohnpark an der Ihle, Hindenburgstraße 7
  • Der Seniorenwohnpark an der Lesum, Am Burgplatz 2
  • Die Begegnungsstätte Grambke, Grönlandstraße 8
  • Die Altentagesstätte St. Magnus, Unter den Linden 24
  • Die Heimstätte am Grambker See, Hinterm Grambker Dorfe 3
  • Das Stiftungsdorf Blumenkamp der Bremer Heimstiftung, Billungstraße 21
  • Das Altenheim Haus Flathmann, Lesumbroker Landstr. 128
  • Das Adelenstift, Am Heidbergstift 38
  • Die WeBeSo – Werkstätten für Ergotherapie und Beschäftigung, Grambker Heerstraße 49
  • Die Stiftung Friedehorst, Rotdornallee 64
    • Dienste für Menschen mit Behinderung
    • Das Berufsförderungswerk Friedehorst
    • Das Neurologisches Rehabilitationszentrum für Kinder und Jugendliche
    • Die Rehabilitations- und Pflegeeinrichtungen für Senioren
  • Sowie Männergruppen, Nachbarschaftshilfen, Selbsthilfegruppen, Frauenhilfen etc.

Kirchen

  • Die Evangelische Kirchengemeinde Grambke, Hinter der Grambker Kirche 7
  • Die Evangelische Kirchengemeinde Mittelsbüren, Mahlstedter Str. 45 (Büro)
  • Die Evangelische Kirchgemeinde St. Martini zu Lesum, Hindenburgstraße 30
  • Die Evangelische Kirchgemeinde St. Magni, Unter den Linden 24
  • Die Freie Christengemeinde Bremen-West, Schwarzer Weg 92

Sport

  • Die Bezirkssportanlage in Burgdamm beim Pellenspark
  • Die Schießsportanlage in Burg-Grambke an der Grambkermoorer Landstraße
  • Die Sportanlage in St. Magnus, Mühlental/An Knoops Park
  • Der Grambker Sportpark beim Badestrand des neuen Grambker Sportparksees mit drei neuen Plätzen.
Sportvereine
  • Der Bremer Golfclub an der Lesum, Lesumbroker Landstraße 70, hat seinen Golfpark neben dem Dunger See.
  • Der 1. FC Burg, An Smidts Park 38
  • Der Lesumbroker Segelverein, Lesumbroker Landstr. 128a
  • Der SCNB – Segel Club Niedersachsen/Burg, Lesumbroker Landstraße 51
  • Der Segel-Verein Unterweser, Lesumbroker Landstraße 91
  • Der Schwimmverein Heidberg, Hinterm Halm 33
  • Die Sportgemeinschaft Marßel, Stader Landstraße 100
  • Der Turn- und Sportverein St. Magnus, Auf dem Hohen Ufer 124
  • Der Turn- und Sportverein Lesum-Burgdamm v. 1876, Hindenburgstraße 46a (Geschäftsstelle)
  • Der TV Grambke-Bremen von 1895, Im Föhrenbrok 22
  • Der VC Sport und Spiel Vegesack, Chaukenhügel 22

Veranstaltungen

  • Das Kulturfest Lesmona, seit 1994 jeden Sommer in Knoops Park

Wirtschaft und Verkehr

Wirtschaft

  • Größter Arbeitgeber in Lesum mit rund 800 Beschäftigten sind die Vereinigten Anstalten der Inneren Mission Friedehorst in der Rotdornallee. Es stehen 1.200 Plätze für Senioren, Behinderte, für Rehabilitation und zur Pflege bereit.
  • Das Energieunternehmen Mobil GmbH unterhält am Brokkampsweg an der Lesum – mehr als 1.600 Meter unter dem Fluss – eine große Gaslagerstätte in einer Salzstock-Kaverne für 130 Mio. Kubikmeter Gas.
  • Burg-Grambke und Werderland grenzen an den Bremer Industriepark mit dem Stahlwerk von Arcelor Bremen.

Verkehr

ÖPNV
  • Burglesum ist mit der Eisenbahn von Bremen-Hauptbahnhof aus über die Verbindungen nach Bremerhaven (Bahnhof Bremen-Burg) und Bremen-Vegesack über den Bahnhof Bremen-Burg sowie die Haltepunkte Bremen-Lesum und Bremen-St. Magnus zu erreichen.
  • Die Buslinie 71 der Bremer Straßenbahn (BSAG) führt von Gröpelingen durch den Stadtteil nach Vegesack bis Neuenkirchen (Ortsteil von Schwanewede).
  • Die Buslinie 73 führt von Gröpelingen bis zum Helsingborger Platz.
  • Die Buslinie 74 führt vom Helsingborger Platz nach Schwanewede.
  • Die Buslinie 75 führt von Gröpelingen zur Ermlandstraße nach Blumenthal.
Straßen
  • Der Stadtteil liegt an der A 27 (Abfahrt Bremen-Nord) und der A 270 (Abfahrten Bremen-Ihletal, Bremen-Lesum und Bremen-St. Magnus)
Wasserwege
  • In Mittelsbüren im Ortsteil Werderland befindet sich eine Anlegestelle für den Ausflugsschiffverkehr auf der Weser zwischen Bremen und Bremerhaven. Am alten Lesumer Hafen befindet sich ein Anleger für die Fahrgastschiffahrt nach Worpswede.

Persönlichkeiten

  • Heinrich Baden (1887–1954), Maler, Atelier und Wohnhaus ab 1936 im Haus Klexel in St. Magnus
  • Heinrich Hoops (1867–1946), Pasor u.a. in Mittelsbüren Grambke, Verfasser der Geschichte von Grambke
  • Louis Seegelken (1860–1948), Gemeindevorsteher in Lesum (1890-1931), Rendant der Sparkasse
  • Heinrich Seekamp (1859–1931), geboren in Burglesum, Cigarrenfabrikant, Gemeindevorsteher (1897-1921)
  • Sabine Uhl (* 1945), Sozialpädagogin, Politikerin (SPD), Senatorin der Freien Hansestadt Bremen, aufgewachsen in Lesum

Literatur

  • Herbert Schwarzwälder: Das große Bremen Lexikon. Edition Temmen, Bremen 2003, ISBN 3-86108-693-X.
  • Monika Porsch: Bremer Straßenlexikon, Band 11 · Burglesum, Grohn , Verlag Schmetterling, Bremen 2000, ISBN 3-932249-09-7.
  • Klaus auf dem Garten: Yacht- und Bootswerft Burmester, Bremen: 1920–1979; ein bedeutendes Kapitel deutscher Bootsbau- und Segelsportgeschichte. Bremen 2002.
  • Johann Hägermann: Heimatbuch des bremischen Werderlandes / Unter Zugrundelegung der Geschichte der Gemeinden Grambke und Büren von Heinrich Hoops (1905). Bremen-Vegesack 1951.
  • Heinrich Hoops: Geschichte der Gemeinden Grambke und Büren im Gebiet Bremen. Bremen 1905.

Einzelnachweise

  1. http://www.kirche-bremen.de/gemeinden/65_st_magni/65_st_magni_gemeinde.php
  2. Burglesum – aus der Geschichte
  3. Vierte Verordnung über den Neuaufbau des Reichs vom 28. September 1939
  4. Gedenkstätten für die Opfer des Nationalsozialismus. Eine Dokumentation, Band 1., Bundeszentrale für politische Bildung, Bonn 1995, ISBN 3-89331-208-0, S. 215f.

Weblinks



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