- Gran Zebru
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Königspitze Königspitze vom Osten aus gesehen
Höhe 3.851 m s.l.m. Lage Grenze Südtirol zu Provinz Sondrio, Italien Gebirge Ortlergruppe Geographische Lage 46° 28′ 43″ N, 10° 34′ 6″ O46.47861111111110.5683333333333851Koordinaten: 46° 28′ 43″ N, 10° 34′ 6″ O Erstbesteigung 3. August 1864 durch Tuckett, Buxton und die Brüder Biner Normalweg Firn- und Eistour über den Südostrücken Königspitze von der Casatihütte aus gesehen
Die Königspitze (ital. Gran Zebrù) ist ein nach italienischer Vermessung 3.851 m s.l.m., nach deutsch-österreichischer 3.859 m ü. A.[1] hoher Berg in der Ortlergruppe an der Grenze zwischen Südtirol und der Provinz Sondrio in der Lombardei. Nach dem Ortler ist die Königspitze der zweithöchste Berg sowohl der Ortlergruppe als auch ganz Südtirols.
Die erste gesicherte Gipfelersteigung erfolgte am 3. August 1864 durch Francis Fox Tuckett, Edward N. Buxton und die Brüder Michel und Franz Biner. Bereits zehn Jahre vorher hatte angeblich St. Steinberger am 24. August 1854 den Gipfel über die Südwestflanke erreicht. Aufgrund mangelnder Beweise wird diese Besteigung allerdings stark angezweifelt.
Berühmt-berüchtigt ist die „Schaumrolle“, eine mächtige Wechte an der Nordostwand der Königspitze. Am Pfingstmontag des Jahres 2001 brach diese Schneewechte ab, was als ein Anzeichen der Klimaerwärmung gesehen wird. Das Gesicht der Königspitze hat darunter ein wenig gelitten, zumal hinzukommt, dass die früher nahezu komplett weiße Nordostwand heute im Sommer im unteren Teil stark ausgeapert ist. Erst zum Gipfel hin ist wieder eine durchgehende Firnschicht vorzufinden. Dadurch wirkt die Königspitze heute nicht mehr ganz so imposant wie in den 30er Jahren, als die Nordostwand das erste Mal begangen wurde.
Der Normalweg der Südost-Route zum Gipfel führt über ein 30–42° steiles Firnfeld, das häufig unterschätzt wird.
In einem alten Bergbuch heißt es über diesen Berg: „Unter allen Berggestalten der Ortlergruppe nimmt die Königspitze, was Adel ihrer Form und Steilheit der Abstürze betrifft, den vornehmsten Platz ein“.
Quellen
- ↑ Peter Holl: Alpenvereinsführer Ortleralpen, Bergverlag Rudolf Rother, München 1990. ISBN 3-7633-1313-3
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