Granuloma anulare

Klassifikation nach ICD-10
L92.0	Granuloma anulare
ICD-10 online (WHO-Version 2011)

Granuloma anulare am Handrücken nach mäßig erfolgreicher Stickstoffbehandlung

Granuloma anulare zählt wie Sarkoidose (Morbus Boeck) zu den nicht infektiösen granulomatösen Hauterkrankungen. Die genaue Ursache der Erkrankung ist nicht bekannt, jedoch kommt Granuloma anulare überwiegend im Kindesalter und bei Frauen vor. Bei Betroffenen wurde früher eine Assoziation von 20% mit Diabetes mellitus festgestellt. Neuere Studien widerlegen dies aber.

Symptome sind ringförmige kleine, im Verlauf größer werdende, nicht juckende, scharf begrenzte und gering rötliche Papeln unbekannter Ätiologie. Hauptsächlich treten diese an den Akren, also an Fuß- und Handrücken sowie über den Gelenken, auf. Die Abheilung erfolgt fast immer ohne Narbenbildung, jedoch ist diese Erkrankung sehr hartnäckig und bis heute ist keine auf Dauer wirksame Behandlung bekannt. Als mäßig erfolgreiche Behandlungsmethoden zeigen sich Bestrahlungen mit UV-Licht, kortisolhaltige Folienverbände und Auftupfen von flüssigem Stickstoff, um die Ringstruktur zu unterbrechen. Bei schwereren Verläufen kann eine intraläsionelle Kortisoltherapie angezeigt sein. Wichtig ist auch, Entzündungsherde abheilen zu lassen.

Weblinks

• Beschreibung und Behandlungsmöglichkeiten
• Granuloma anulare und Autoimmunthyreopathie (PDF-Datei; 116 kB)

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