- Green Fee
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Greenfee (auch Green Fee) ist das von einem Golfspieler zu entrichtende Entgelt, wenn er auf einem Golfplatz spielen möchte. Der Begriff kommt aus dem Englischen und bedeutet wörtlich Grüngebühr.
Inhaltsverzeichnis
Zweck und Höhe
Das (oder die) Greenfee dient zur Deckung der Betriebskosten einer Golfanlage bzw. bei kommerziellen Betreibern zur Generierung eines Profits. Der verlangte Betrag ist abhängig von verschiedenen Faktoren, in erster Linie dem Pflegezustand und der Qualität des Platzes, aber auch infrastrukturelle Einrichtungen und verkehrsgünstige Lage wirken sich aus. Das Greenfee kann zwischen zwei Golfplätzen um mehrere Größenordnungen differieren. Zu Stoßzeiten (etwa am Wochenende oder in Urlaubsgebieten zur Saison) wird normalerweise ein Aufschlag verlangt.
Eine Umfrage unter mehr als 800 Golfclubs in Europa, dem mittleren Osten und Afrika ergab, dass die durchschnittliche Greenfee im mittleren Osten (da vor allem Dubai) 80 Euro unter der Woche und 97 Euro am Wochenende beträgt. In Südafrika sind es hingegen nur 15/16 Euro. In Europa steigen die Greenfees von Ost (35/46 Euro) nach West (51/58 Euro), sowie von Nord (38/43 Euro) nach Süd (45/54 Euro).[1]
Um Betrüger abzuschrecken wird mit der Greenfee oft ein sogenanntes Greenfee-Tag ausgehändigt, also eine Art Quittung, die dann durch einen Marshall auf dem Golfplatz stichprobenartig kontrolliert wird.
Ersparnis durch Clubmitgliedschaft
Besonders Vielspieler treten häufig in einen Golfclub ein, denn damit ist verbunden, dass sie für einen konstanten Mitgliedsbeitrag jederzeit kostenlos auf dem clubeigenen Platz spielen können. In diesen Fällen ist die Greenfee nur auf anderen Plätzen zu entrichten. Diese Ausprägung wird Vollmitgliedschaft genannt und ist im deutschen Sprachraum die am weitesten verbreitete Form der Clubmitgliedschaft, aber es gibt auch noch andere Varianten:
- nur zu bestimmten Zeiten entfällt das Greenfee.
- nur eine bestimmte Anzahl von Runden pro Jahr kann kostenlos gespielt werden.
- die Mitgliedschaft entbindet nicht von der Zahlung des Greenfees, bewirkt jedoch einen Rabatt.
In anderen Ländern, wie etwa den USA, ist die Mitgliedschaft in einem Golfclub nicht das dominante Modell, so dass der Markt sich segmentiert hat in private und öffentliche Golfanlagen. Letztere finanzieren sich fast ausschließlich durch die Spielgebühren, wohingegen erstere auf regelmäßige Mitgliedsbeiträge setzen und oft gar kein Spiel gegen Greenfee anbieten.
Quellen
- ↑ Golf Benchmark Survey in the EMA region 2006. KPMG Advisory Ltd., Ungarn 2007.
Weblinks
- Preisentwicklung Greenfee 1994-2004, statistische Erhebung des DGV, Seite 10 im Dokument. (PDF; 256 KB)
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