Alfons de Bourbon-Sizilien

Alfons de Bourbon-Sizilien
Familienwappen des spanischen Königshaus Borbón

Prinz Alfons Maria Leo Christian de Bourbon-Sizilien, KG, vollständiger Name Alfonso Maria Leon Christian Alfonso de Liguori Antoine Carlos Andre Francis Xavier de Bourbon-Sizilien (* 30. November 1901 in Madrid; † 3. Februar 1964 ebendort) war ein Mitglied aus dem Haus Bourbon und zwischen 1901–1907 Prinz von Asturien bzw. Erbe auf die spanische Königskrone.

Inhaltsverzeichnis

Leben

Alfons war ein Sohn des Prinzen Carlos Maria de Bourbon-Sizilien (1870–1949) und seiner ersten Frau Maria de las Mercedes de Borbón y Habsburg (1880–1904, Infantin von Spanien, älteste Tochter des spanischen König Alfons XII. und der Erzherzogin Maria Christina von Österreich-Teschen. Seine Großeltern väterlicherseits waren Prinz Alfons, Graf von Caserta, und Prinzessin Maria Antonia von Neapel-Sizilien.

Wappen von Asturien

Prinz Alfons war von Geburt an der spanische Thronerbe, der spanische Thronfolger trägt seit 1388 den Titel „Fürst von Asturien“ (Príncipe de Asturias), da sein Onkel König Alfons XIII. ohne legitime Nachkommen war. Dies änderte sich als er 1906 Prinzessin Victoria Eugénie von Battenberg heiratete und ein Jahr später sein erster Sohn, Infant Alfons Pius de Borbón, geboren wurde. Als Art Entschädigung wurde ihm der Titel Herzog von Calabrien verliehen.

Am 16. April 1936 heiratete Prinz Alfons in Wien die Prinzessin Alicia Maria (* 1917), Tochter des Titularherzogs Elias de Bourbon-Parma und dessen Frau Erzherzogin Maria Anna von Österreich-Teschen. Aus der Ehe gingen drei Kinder hervor:

  • Theresa (* 1937)
∞ 1961 Inigo Moreno y Artega, Marques de Laula (* 1934)
  • Carlos (* 1938), Herzog von Calabrien
∞ 1965 Prinzessin Anne Maruerite Brigitte Marie d’Orléans (* 1938)
  • Inés Maria (* 1940)
∞ 1965 Luis Morales y Aguado (* 1933)

Nach dem Spanischen Bürgerkrieg und dem Zweiten Weltkrieg kam der geschickte Taktiker Francisco Franco (1892–1975) den Monarchisten in Spanien entgegen, 1945 sagte er ihnen eine spätere Wiedereinführung der Monarchie zu, und 1947 erließ er ein Gesetz mit der Regelung, dass eine von ihm zu bestimmende Person königlichen Geblüts nach seinem Tode die Nachfolge als Staatsoberhaupt antreten sollte. Zu diesem Zweck wurde sein Sohn, Don Carlos und sein Neffe, der spätere König Juan Carlos I., auf eine gesonderte Schule auf das Amt vorbereitet.

Titel, Orden und Ehren

Titel

  • 1901–1964 Prinz de Bourbon-Sizilien
  • 1901–1907 Prinz von Asturien
  • 1907–1964 Herzog von Calabrien
  • 1936–1964 Infant von Spanien

Orden

Literatur

  • Arnold McNaughton: The Book of Kings: A Royal Genealogy, London (1973)
  • Hugh Montgomery-Massingberd: Burkes Royal Families of the World, London (1977)

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