Grenzboten

Grenzboten
Die Grenzboten
Beschreibung national-liberale Zeitschrift
Erstausgabe 1841
Einstellung 1922
Erscheinungsweise teils wöchentlich, teils zweiwöchentlich
Herausgeber Ignaz Kuranda, Gustav Freytag, Julian Schmidt

Die Grenzboten war eine national-liberale Zeitschrift, die von 1841 bis 1922 teils wöchentlich, teils zweiwöchentlich erschien.

Von 1841 bis 1848 war der Herausgeber Ignaz Kuranda, der sie in Brüssel gegründet hatte. Ab 1843 erschien sie in Leipzig, später in Berlin. Ab 1848 waren Gustav Freytag (bis 1861 und nochmals von 1867 bis 1870) sowie Julian Schmidt (bis 1861) ihre Herausgeber und gestalteten sie, auch durch viele eigene Beiträge, bis zur Reichsgründung 1871 zum einflussreichsten Sprachrohr des national-liberalen Bürgertums. In Österreich wurden 1849 „Die Grenzboten“ verboten.

Im Untertitel hieß sie zunächst „Blätter für Deutschland und Belgien“, ab 1842 „Eine deutsche Revue“, ab 1844 „Eine deutsche Revue für Politik und Literatur“ und ab 1871 „Zeitschrift für Politik, Literatur und Kunst“.

Wichtig war die Zeitschrift, weil Schmidt und Freytag hier die Theorie des Realismus entwickelten. In dem Jahrzehnt seit 1848 waren sie bestimmend für den literarischen Diskurs in Deutschland.


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[1] Seite der Universität Rostock


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