- Grenzschalldruckpegel
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Der Grenzschalldruck bei Mikrofonen ist derjenige Schalldruckpegel - gemessen bei 1 kHz - ab dem der Klirrfaktor größer als 0,5 % ist. In den Mikrofondaten wird immer der Grenzschalldruckpegel in dB angegeben.
Üblicherweise liegt bei Kondensatormikrofonen der Grenzschalldruckpegel bei 120 bis 130 dB und bei Tauchspulenmikrofonen etwa bei 150 bis 160 dB. Wird der Grenzschalldruckpegel überschritten, ist nicht die Mikrofonkapsel, sondern der interne "Mikrofonverstärker/Impedanzwandler" überfordert. Dynamische Mikrofone sind in dieser Hinsicht robuster, weil sie eine schwere Membran haben. Oft wird der Grenzschalldruckpegel für diese Mikrofontypen erst gar nicht angegeben.
Es gibt wenige Mikrofonhersteller, die sich nicht an den Messwert des Grenzschalldruckpegels bei 0,5 % Klirrfaktor halten. Sie kommen bei der Messwertangabe von 1 % Klirrfaktor (THD = Total Harmonic Distortion) zu scheinbar "besseren" Mikrofondaten. Um diese Mikrofone mit den üblicherweise bei 0,5 % Klirr gemessenen vergleichen zu können, sollten vom angegebenen zu hohen dB-Wert des Grenzschalldruckpegels einfach 6 dB abgezogen werden.
Literatur
- Thomas Görne: Mikrofone in Theorie und Praxis. 8. Auflage, Elektor-Verlag, Aachen, 2007, ISBN 978-3-89576-189-8
- Michael Dickreiter, Volker Dittel, Wolfgang Hoeg, Martin Wöhr, "Handbuch der Tonstudiotechnik", 7. völlig neu bearbeitete und erweiterte Auflage, Herausgegeben von der ARD.ZDF medienakademie, Nürnberg, 2 Bände, Verlag: K G Saur, München, 2008, ISBN 3-598-11765-5 oder ISBN 978-3-598-11765-7
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