- Groß Poreschin
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Pořešín Basisdaten Staat: Tschechien Region: Jihočeský kraj Bezirk: Český Krumlov Gemeinde: Kaplice Geographische Lage: 48° 47′ N, 14° 30′ O48.77805555555614.503333333333Koordinaten: 48° 46′ 41″ N, 14° 30′ 12″ O Pořešín (deutsch Groß Poreschin) ist ein Ortsteil der Gemeinde Kaplice in der Region Südböhmen in Tschechien.
Inhaltsverzeichnis
Geographie
Pořešín liegt im Novohradské podhůří an einer Landstraße von Kaplice-nádraží nach Trhove Sviny. Nachbarorte sind Dlouhá und Chlum im Norden, Besednice und Slavče im Nordosten, Soběnov im Südosten, Kaplice, Blansko und Žďar im Süden, Dolní Planě im Westen und Betřebice im Nordwesten. Am östlichen Ortsrand fließt die Maltsch. Im Südosten erhebt sich der 869 m hohe Kohout.
Geschichte
Die vermutlich von Bavor III. von Strakonitz auf einem Felsvorsprung über der Maltsch gegründete Burg entstand um das Jahr 1300. Das Dorf wurde erstmals 1312 urkundlich erwähnt. Um das Jahr 1315 tauschte Bavor III. mit den Brüdern Werner, Racek und Přibík von Vitějovice deren gleichnamige Burg, die er seiner Herrschaft inkorporierte. Besitzer der Burg Poreschin wurden ab diesem Zeitpunkt die drei Brüder, die sich nun „von Poreschin“ (z Pořešína) nannten. Nachdem dieses Geschlecht 1423 ausstarb, fiel Poreschin als erledigtes Lehen an König Sigismund. Er verkaufte Poreschin an Ulrich II. von Rosenberg, der die Burg Pořešín schleifen ließ, damit sie nicht an seine hussitischen Gegner falle.
Nach dem Tode des letzten Rosenbergers, Peter Wok erwarb Johann Georg von Schwanberg Poreschin. Dieser wurde wegen seiner Beteiligung am böhmischen Ständeaufstand nach der Schlacht am Weißen Berg enteignet. Neuer Besitzer wurde der kaiserliche Feldherr Charles Bonaventure de Longueval, Comte de Bucquoy, bei dessen Nachkommen Poreschin bis zur Enteignung 1945 verblieb.
1930 bestand Poreschin aus 236 Einwohnern. 1991 waren es 113 Einwohner.
Literatur
- Joachim Bahlcke u. a.: Handbuch der historischen Stätten Böhmen und Mähren, Kröner-Verlag, Stuttgart 1998, ISBN 3-520-32901-8, S. 466
Weblinks
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