- Großaspach
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Wappen Deutschlandkarte Basisdaten Bundesland: Baden-Württemberg Regierungsbezirk: Stuttgart Landkreis: Rems-Murr-Kreis Höhe: 295 m ü. NN Fläche: 35,46 km² Einwohner: 8321 (31. Dez. 2007)[1] Bevölkerungsdichte: 235 Einwohner je km² Postleitzahl: 71546 Vorwahlen: 07148, 07191 Kfz-Kennzeichen: WN Gemeindeschlüssel: 08 1 19 087 Adresse der Gemeindeverwaltung: Backnanger Straße 9
71546 AspachWebpräsenz: Bürgermeister: Hans-Jörg Weinbrenner Lage der Gemeinde Aspach im Rems-Murr-Kreis Aspach ist eine Gemeinde im Rems-Murr-Kreis in Baden-Württemberg. Der Sitz der Gemeindeverwaltung befindet sich in Großaspach.
Inhaltsverzeichnis
Geografie
Geografische Lage
Aspach liegt am Südrand der Löwensteiner Berge in 254 bis 516 Meter Höhe und grenzt direkt an Backnang. In unmittelbarer Nähe liegt der Hardtwald.
Gemeindegliederung
Die Gemeinde besteht aus den Ortsteilen und ehemaligen Gemeinden Großaspach, Kleinaspach, Allmersbach am Weinberg und Rietenau. Zu diesen Ortsteilen gehören noch weitere räumlich getrennte Weiler und Wohnplätze mit eigenem Namen, die nur sehr wenige Einwohner haben:
- zu Großaspach: die Weiler Fürstenhof, Karlshof und Wüstenbachhof und die Wohnplätze Stegmühle und Talmühle.
- zu Kleinaspach: die Weiler Altersberg, Einöd, Hintervöhrenberg, Hornungshof, Röhrach (oder Röhrachhof), Sinzenburg, Steinhausen, Völkleshofen und Warthof.
- zu Rietenau: das Gehöft Schönenbühl.[2]
Geschichte
Die Großgemeinde Aspach wurde am 1. Februar 1972 im Rahmen der Gemeindereform in Baden-Württemberg aus den bis dahin selbständigen Gemeinden Großaspach, Kleinaspach, Rietenau und Allmersbach am Weinberg gebildet.
Ortsteile
Allmersbach am Weinberg
Allmersbach am Weinberg wurde 1247 in einer Urkund von Papst Innozenz IV. erstmals erwähnt. Es gehörte zu Kleinaspach, mit dem es bereits 1357 an Württemberg fiel. Erst 1820 wurde Allmersbach ein selbständiger Ort.
Großaspach
Großaspach wurde erstmals Mitte des 10. Jahrhunderts im Lorscher Codex erwähnt. Es ging Mitte des 11. Jahrhunderts an die Grafen von Calw. Später gehörte der Ort den Grafen von Löwenstein. 1388 kaufte die Familie Sturmfeder aus Oppenweiler den Ort. Aber schon 1442 erwarb Ulrich von Württemberg eine Ortshälfte. Der Rest fiel 1810 an das neue Königreich Württemberg.
Kleinaspach
Erst 1357 wurde Kleinaspach erstmals urkundlich erwähnt. Damals verkauften die Herren von Lichtenberg den Ort an die Württemberger. Dort gehörte er lange Zeit zum Oberamt Bottwar, mit dem er 1810 zum Oberamt Marbach kam. Als dieses 1938 aufgelöst wurde, fiel Kleinaspach an den Landkreis Backnang und gehört seit 1973 nunmehr – wie die gesamte Gemeinde – zum Rems-Murr-Kreis.
Rietenau
Der Teilort Rietenau wurde erstmals 1113 urkundlich erwähnt, als es zum Kloster Hirsau kam.
Wappen der Ortsteile Politik
Aspach ist seit 1975 Mitglied der vereinbarten Verwaltungsgemeinschaft Backnang.
Gemeinderat
Die Kommunalwahl am 13. Juni 2004 brachte folgendes Ergebnis:
FWG 50,9 % (+9,9) 9 Sitze (+2) CDU 29,8 % (−0,5) 5 Sitze (−1) SPD 20,2 % (−0,6) 4 Sitze (±0) Andere 0,0 % (−8,9) 0 Sitze (−1) Partnerschaften
Aspach unterhält seit 1997 partnerschaftliche Beziehungen zu Chemillé in der Region Maine-Anjou (Département Maine-et-Loire) in Frankreich.
Kultur und Sehenswürdigkeiten
Bauwerke
In Großaspach befindet sich die evangelische Pfarrkirche St. Juliana, deren Turmunterstock aus romanischer Zeit stammt und die ihre heutige Gestalt durch einen Umbau 1780 erhielt. Taufstein und Altarkreuz stammen aus dem 15. und 16. Jahrhundert. (siehe Kirchengemeinde Großaspach) Das Alte Rathaus ist eine typische Fachwerkkonstruktion des 16. Jahrhunderts mit charakteristischem Dachreiter, die im Laufe der Zeit vielfach umgebaut wurde.
In Kleinaspach befindet sich die historische Torkelkelter, die seit 1522 in Betrieb ist. Das Keltergebäude wurde 1794 erneuert und war bis 1936 in Benützung, heute gibt es dort lediglich noch gelegentliche Pressvorführungen. Die evangelische Pfarrkirche St. Nicolaus wurde 1468 bereits erwähnt und 1790–92 in ihrer heutigen Gestalt erbaut. (siehe Kirchengemeinde Keinaspach) Nahe der Kirche befindet sich ein altes Backhaus von 1844.
Sport
Aspach ist Heimat der SG Sonnenhof Großaspach. Die SG Sonnenhof Großaspach hat fast 1300 Mitglieder in den vier Abteilungen Fußball, Turnen, Tischtennis und Sportkegeln. Die größte und erfolgreichste Abteilung ist die Fußball-Abteilung mit ihren in der Oberliga Baden-Württemberg spielenden Fußballern.
Bei der Tour de Ländle 2009 ist Aspach am 5. August Ziel- und einen Tag später Startort einer Etappe.
Persönlichkeiten
Söhne und Töchter der Gemeinde
- Oswald Seitter (* 1936), Jurist und Justitiar, 1984–1996 Präsident der Synode der Evangelischen Landeskirche in Württemberg
- Hans-Werner Aufrecht (* 1938), Ingenieur, Gründer von AMG
Persönlichkeiten, die vor Ort gewirkt haben
- Andrea Berg (* 1966), Schlagersängerin. Sie wohnt in Kleinaspach.
Einzelnachweise
- ↑ Statistisches Landesamt Baden-Württemberg: Bevölkerungsstand
- ↑ Das Land Baden-Württemberg. Amtliche Beschreibung nach Kreisen und Gemeinden. Band III: Regierungsbezirk Stuttgart, Regionalverband Mittlerer Neckar. Kohlhammer, Stuttgart 1978, ISBN 3-17-004758-2. S. 506–508
Weblinks
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