- Großradischen
-
Wappen Karte Basisdaten (Quelle: Gemeindedaten bei Statistik Austria) Bundesland Niederösterreich Politischer Bezirk Gmünd (GD) Fläche 22,49 km² Koordinaten 48° 55′ N, 15° 6′ O48.91666666666715.1565Koordinaten: 48° 55′ 0″ N, 15° 6′ 0″ O Höhe 565 m ü. A. Einwohner 665 (31. Dez. 2008) Bevölkerungsdichte 30 Einwohner je km² Postleitzahl 3862 Vorwahl 02863 Gemeindekennziffer 3 09 06 NUTS-Region AT124 Adresse der
GemeindeverwaltungStiftsplatz 9
3862 EisgarnOffizielle Website Politik Bürgermeister Karl Brunner (ÖVP) Gemeinderat (2005)
(15 Mitglieder)Lage der Marktgemeinde Eisgarn Eisgarn ist eine Marktgemeinde mit 664 Einwohnern im Bezirk Gmünd in Niederösterreich.
Inhaltsverzeichnis
Geografie
Eisgarn liegt im nördlichen Waldviertel in Niederösterreich 6 km nördlich von Heidenreichstein. Die Fläche der Marktgemeinde umfasst 22,49 Quadratkilometer. 42,73 Prozent der Fläche sind bewaldet.
Katastralgemeinden sind Eisgarn (681 ha), Großradischen (844 ha), Kleinradischen (331 ha) und Willings (394 ha; der sich auf dem Gebiet der Katastralgemeinde befindliche Ort heißt allerdings Wielings).
Nachbargemeinden
Geschichte
Eisgarn ist ein typischer Rodungsname und leitet sich vom altslawischen izgorje, das soviel wie ausgebrannte Stelle bedeutet, ab. Die Ortschaft wurde 1294 erstmals urkundlich erwähnt. Johann von Klingenberg, der für die finanzielle Unterstützung des Habsburgers Albrecht II. die Grafschaft Litschau als Pfand erhielt, gründete hier 1330 ein Weltpriester-Chorherrenkollegium. Die Stiftung wurde 1344 vom Herzog bestätigt. Die bereits 1393 urkundlich erwähnte Schule im Stiftsgebäude besteht noch heute und zählt zu den ältesten Volksschulen Niederösterreichs.
1680 kam es zu einer Siedlungserweiterung durch die Gründung des Vordorfes von Propst Ezechiel Ludwig. Eisgarn wurde 1930 zum Markt erhoben.
Wappen
In einem grünen Schilde erscheint ein sechsspeichiges silbernes Wagenrad.
Partnerschaften
Seit 18. August 1996 besteht eine Partnerschaft mit der Marktgemeinde Groß-Schweinbarth im Bezirk Gänserndorf.
Einwohnerentwicklung
Wie viele Gemeinden im Waldviertel ist auch Eisgarn mit einem stetigen Bevölkerungsschwund konfrontiert. Während 1910 noch 1.449 Einwohner gezählt wurden, sank deren Zahl 1961 erstmals unter die 1.000er-Schwelle (989). Nach dem Ergebnis der Volkszählung 2001 gab es nur mehr 694 Einwohner. Der Rückgang beruht hauptsächlich auf einer negativen Wanderungsbilanz, da die schlechte Arbeitsmarktsituation viele junge Leute zum Abwandern bewegt.
Politik
Bürgermeister der Marktgemeinde ist Karl Brunner, Amtsleiterin Sabine Brunner.
Im Marktgemeinderat gibt es bei insgesamt 15 Sitzen nach der Gemeinderatswahl vom 6. März 2005 folgende Mandatsverteilung: ÖVP 10, SPÖ 5, andere keine Sitze.
Kultur und Sehenswürdigkeiten
- Pfarrkirche Mariae Himmelfahrt
An das Westwerk der wahrscheinlich 1330/40 aus dem Umbau und der Erweiterung einer romanischen Marienkirche entstandenen gotischen Kirche wurde 1765–1782 ein barocker Turm mit Zwiebelhelm gebaut. 1999 wurden die Pfarrkirche generalsaniert. - Propsteihof
gotischer Kern aus dem 14. Jahrhundert
Wirtschaft und Infrastruktur
Nichtlandwirtschaftliche Arbeitsstätten gab es im Jahr 2001 31, land- und forstwirtschaftliche Betriebe nach der Erhebung 1999 68. Die Zahl der Erwerbstätigen am Wohnort betrug nach der Volkszählung 2001 302. Die Erwerbsquote lag 2001 bei 45,53 Prozent. Die beiden größten Arbeitgeber im Ort sind die Tischlerei Ing. Franz Eglau und das Raiffeisen Lagerhaus.
Ehrenbürger
- Ulrich Küchl, Pfarrer i.R. von Eisgarn und Altpropst des Stiftes Eisgarn
- Franz Eglau, Tischlermeister i.R.
- Ignaz Haimerl (* 1910; † 1987), Oberschulrat
Weblinks
- Gemeindedaten von Eisgarn bei der Statistik Austria
- Eintrag über Eisgarn im Lexikon des Niederösterreichischen Landesmuseums (Für ausführlichere Informationen ist eine kostenlose Registrierung notwendig)
Städte und Gemeinden im Bezirk GmündAmaliendorf-Aalfang | Bad Großpertholz | Brand-Nagelberg | Eggern | Eisgarn | Gmünd | Großdietmanns | Großschönau | Haugschlag | Heidenreichstein | Hirschbach | Hoheneich | Kirchberg am Walde | Litschau | Moorbad Harbach | Reingers | Schrems | St. Martin | Unserfrau-Altweitra | Waldenstein | Weitra
- Pfarrkirche Mariae Himmelfahrt
Wikimedia Foundation.