- Großschafhausen
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Wappen Deutschlandkarte Basisdaten Bundesland: Baden-Württemberg Regierungsbezirk: Tübingen Landkreis: Biberach Höhe: 544 m ü. NN Fläche: 49,23 km² Einwohner: 6304 (31. Dez. 2007)[1] Bevölkerungsdichte: 128 Einwohner je km² Postleitzahl: 88477 Vorwahl: 07353 Kfz-Kennzeichen: BC Gemeindeschlüssel: 08 4 26 108 Gemeindegliederung: 6 Ortsteile Adresse der Gemeindeverwaltung: Biberacher Straße 1
88477 SchwendiWebpräsenz: Bürgermeister: Günther Karremann Lage der Gemeinde Schwendi im Landkreis Biberach Schwendi ist eine Gemeinde im Landkreis Biberach in Oberschwaben und hat rund 6.000 Einwohner
Inhaltsverzeichnis
Geographie
Geographische Lage
Schwendi liegt im mittleren Tal der Rot etwa 20 km nördlich der Kreisstadt Biberach an der Riß südlich von Ulm.
Die nächsten Städte sind Illertissen (12 km östlich), Laupheim (12 km nordwestlich), Biberach an der Riß (20 km südwestlich) und Ochsenhausen (14 km südlich), die nächste Großstadt, Ulm, liegt 30 km nördlich.
Gemeindegliederung
Die sechs Ortsteile der Gemeinde heißen Schwendi, Bußmannshausen, Großschafhausen, Orsenhausen, Schönebürg und Sießen im Wald (Hörenhausen und Weihungszell).
Geschichte
Die Herren von Schwendi wurden 1128 erstmals in einer Urkunde des Klosters Ochsenhausen genannt. Der protestantische Bankier Johann Gottlieb Freiherr von Süßkind aus Augsburg erwarb in den 1820er Jahren die Herrschaft Schwendi. Dessen Sohn Max-Theodor erbaute 1853 das dortige Schloss, das seine Nachfahren noch heute besitzen.
siehe auch Burg Großschafhausen, Burg Großschafhausen (Bergmahd), Burgrest Schwendi, Burg WeihungszellTeilorte
Eingemeindungen
- 1971: Großschafhausen
- 1972: Sießen im Wald; Schönebürg samt den Weilern Huggenlaubach, Hochdorf und Dietenbronn
- 1974: Orsenhausen
- 1975: Bußmannshausen (zusammen mit Kleinschafhausen)
Wappen
Politik
Gemeinderat
Bei der Kommunalwahl am 13. Juni 2004 ergab sich folgende Sitzverteilung:
- CDU - 35,0% (-5,4) - 6 Sitze (-4)
- FW - 54,0% (+5,6) - 9 Sitze (-3)
- ödp - 11,0% (-0,2) - 2 Sitze (-1)
- Andere - 2,3% (+0,6) - 0 Sitze (=)
Wirtschaft und Infrastruktur
Verkehr
Von 1904 bis 1971 (Güterverkehr bis 1984) existierte eine 16,2 km lange Nebenbahn (Rottalmolle) vom Bahnhof Laupheim-West nach Schwendi über Laupheim Stadtbahnhof, Achstetten-Bronnen, Burgrieden, Burgrieden-Rot, Schwendi-Orsenhausen und Schwendi-Großschafhausen. Diese wurde um 1990 abgebaut, lediglich das verbliebene Reststück von Laupheim West nach Laupheim Stadt existiert noch. Siehe dazu auch den Spezialartikel Bahnstrecke Laupheim West–Schwendi.
Schwendi liegt etwa 10 km von der Bundesstraße 30 (Ulm - Friedrichshafen) entfernt (Ausfahrt Laupheim Nord/Achstetten).
Ortsansässige Unternehmen
Bedeutendster Gewerbebetrieb ist die Weishaupt GmbH (Brenner und Heiztechnik). Firmenchef Siegfried Weishaupt ist auch ein bedeutender Kunstmäzen des Landes Baden-Württemberg. Des Weiteren sei noch der Mineralbrunnen Brunnenverwaltung Bad Dietenbronn GmbH mit dem natürlichen Mineralwasser unter dem Handelsnamen "Dietenbronner" und das Holzwerk und Biomasse-Heizkraftwerk Schilling und HAM Präzision mit über 600 Mitarbeitern weltweit, erwähnt.
Bildungseinrichtungen
In Schwendi gibt es neben der Max-Weishaupt-Realschule, eine Hauptschule und fünf Grundschulen.
Kultur und Sehenswürdigkeiten
Schwendi liegt an der Oberschwäbischen Barockstraße.
Museen
Das Bulldogmuseum in Orsenhausen zeigt 80 alte, mühevoll restaurierte Traktoren und Schlepper aus der Zeit vor und nach dem Zweiten Weltkrieg (Sa + So ab 13 Uhr geöffnet).
Gebäude
- Die Schlossmühle Schwendi wurde 1406 als Mahlmühle des Spitals der Reichsstadt Ulm erwähnt - heute Station an der Mühlenstraße Oberschwaben.
- Die 1561 erbaute Pfarrkirche wurde 1724 durch die Herren von Oettingen-Spielberg barockisiert.
- Die spätgotischer Annakapelle von 1484 war ursprünglich die Pfarrkirche des Ortes.
- Das Weishaupt-Forum ist ein preisgekröntes Firmengebäude des New Yorker Stararchitekten Richard Meier. Es wurde in den Jahren 1989 bis 1992 auf dem Werksgelände der Firma Weishaupt gebaut. Es dient als zentrales Schulungs-, Ausstellungs- und Sozialgebäude des Unternehmens (Besichtigung nur auf Anfrage).
Persönlichkeiten
- Lazarus von Schwendi (1522-1583), Diplomat, Staatsmann und kaiserlicher General
- Hermann Georg Knapp (1828–1890), Mundartdichter
- Richard Freiherr von Süßkind-Schwendi (* 3. Juli 1854 in Schwendi; † 20. Dezember 1946 in Bächingen), kgl. preuß. General d. Inf. und Militärattaché in Paris, Frankfurt an der Oder und Wiesbaden
- Franz Springer (* 22. Dezember 1881 in Schwendi; † 23. Juni 1950 in Stuttgart), Komponist und Dirigent
- Alfons Auer (* 12. Februar 1915 in Schönebürg; † 19. November 2005 in Tübingen), Professor für Moraltheologie, Ehrenbürger von Schönebürg, Gemeinde Schwendi
- Siegfried Rundel (1940-2009), Komponist und Unternehmer
Einzelnachweise
- ↑ Statistisches Landesamt Baden-Württemberg: Bevölkerungsstand
Literatur
- Max Hammer: Schwendi. Heimatbuch einer Gemeinde in Oberschwaben. Konrad, Weißenhorn 1969
- Josef Rehm: 900 Jahre Bußmannshausen. Geschichte eines schwäbischen Dorfes im Rottal. Martin-Verlag Berger, Buxheim 1985, ISBN 3-7865-0134-3
Weblinks
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