- Alfred M. Landon
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Alfred Mossman „Alf“ Landon (* 9. September 1887 in West Middlesex, Pennsylvania; † 12. Oktober 1987 in Topeka, Kansas) war ein US-amerikanischer Geschäftsmann und Politiker der Republikaner. 1936 unterlag er im Kampf um die Präsidentschaft gegen Franklin D. Roosevelt. Er war der 26. Gouverneur von Kansas.
Inhaltsverzeichnis
Frühe Jahre
Alf Landon wuchs in Ohio auf, ehe er mit seinen Eltern im Alter von 17 Jahren nach Kansas zog. In Ohio besuchte er die Marietta Academy und in Kansas graduierte er 1908 an der Universität von Kansas mit einem juristischen Abschluss. Dann wurde er in vielen geschäftlichen Bereichen tätig. Unter anderm stieg er 1912 in das Ölgeschäft ein. Während des Ersten Weltkriegs diente er als Offizier in der US-Armee.
Politischer Aufstieg und Gouverneur von Kansas
Landon schloss sich 1912 der Theodore Roosevelt Progressive Party an. Ab 1922 war er der Privatsekretär des Gouverneurs Henry Justin Allen. Kurze Zeit darauf wurde er der Führer der liberalen Republikaner in Kansas. 1932 gewann er die Wahl zum Gouverneur und übte dieses Amt bis 1937 aus. 1934 wurde das politische Amerika auf ihn aufmerksam, als er als einziger republikanischer Gouverneur wiedergewählt wurde. Seine Regierung war geprägt von Steuersenkungen und der Konsolidierung des Haushalts während der Zeit nach der Weltwirtschaftskrise. Landon bemühte sich in seiner Amtszeit auch um den Umweltschutz. Auch die Verwaltung wurde reformiert und das Arbeitslosengeld eingeführt. Im Bereich der unteren Verwaltungsebenen in Kansas wurden gleiche Standards besonders im Haushaltswesen eingeführt. Trotz seines Rufs als konservativer Hardliner in Sachen Finanzen verlor er die sozialen Bedürfnisse und Missstände nicht aus den Augen. So war er zwar seit seiner Wiederwahl zum ernsthaftesten Gegenspieler von Franklin D. Roosevelt geworden, den er auch hart anging. Dennoch befürwortete er vor allem die sozialen Bereiche des New Deal, von dem auch die Wirtschaft in Kansas profitierte. Nach dem er 1936 von seiner Partei als Spitzenkandidat für die US Präsidentschaftswahlen des Jahres 1936 aufgestellt worden war, verzichtete er auf eine Wiederwahl zum Gouverneur von Kansas.
Weiterer Lebenslauf
Die Präsidentschaftswahlen des Jahres 1936 wurden für Landon ein Alptraum. Von den 48 damals bestehenden Staaten gewann er nur zwei, Maine und Vermont, und verlor die Wahl mit 8 zu 523 Wahlmännerstimmen. Nach dieser schmerzlichen Niederlage und seiner Zeit als Gouverneur zog Landon sich aus der aktiven Politik zurück. Dennoch machte er oft seinen kontroversen Standpunkt klar, wenn er gefragt wurde. So wehrte er sich vehement gegen seine Partei, welche die Neutralitätsgesetze unterstützte, da er glaubte, die Nationalsozialisten in Deutschland würden in den Amerikanern ein schwaches und feiges Volk sehen. Ebenso verlangte er während des zweiten Weltkriegs, dass Großbritannien die militärischen Güter, welche die USA ihnen durch das Leih- und Pachtgesetz zur Verfügung stellten, voll bezahlen solle. Den Marshall-Plan jedoch unterstützte er trotz des finanziellen Umfangs. Im Jahr 1966 begann Landon mit Vorlesungen aus dem wirtschaftlichen Bereich an der University of Kansas, den Landon Lectures, und begründete damit eine Reihe von Vorlesungen um öffentliche Belange, welche bis in die Gegenwart andauern. Sein politisches Erbe trat seine Tochter Nancy Landon Kassebaum an, die 1978 erstmals zur Senatorin von Kansas gewählt wurde und ihren Sieg 1984 und 1990 wiederholen konnte.
Literatur
- Robert Sobel und John Raimo (Hrsg.): Biographical Directory of the Governors of the United States, 1789–1978. Band 2, Meckler Books, Westport 1978. 4 Bände.
Weblinks
Kansas-Territorium (1854–1861):
Reeder | Woodson | Shannon | Woodson | Geary | Woodson | Stanton | Walker | Stanton | Denver | Walsh | Medary | BeebeBundesstaat Kansas (seit 1861):
Robinson | Carney | Crawford | Green | Harvey | Osborn | Anthony | St. John | Glick | Martin | Humphrey | Lewelling | Morrill | Leedy | Stanley | Bailey | Hoch | Stubbs | Hodges | Capper | Allen | Davis | Paulen | Reed | Woodring | Landon | Huxman | Ratner | Schoeppel | Carlson | Hagaman | Arn | Hall | McCuish | G. Docking | Anderson | Avery | R. Docking | Bennett | Carlin | Hayden | Finney | Graves | Sebelius | ParkinsonPersonendaten NAME Landon, Alf ALTERNATIVNAMEN Alfred Mossman Landon KURZBESCHREIBUNG US-amerikanischer Geschäftsmann und Politiker GEBURTSDATUM 9. September 1887 GEBURTSORT West Middlesex, Pennsylvania STERBEDATUM 12. Oktober 1987 STERBEORT Topeka, Kansas
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