- Grüner Anistrichterling
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Anistrichterling Systematik Klasse: Agaricomycetes Unterklasse: Hutpilze (Agaricomycetidae) Ordnung: Blätterpilze (Agaricales) Familie: Ritterlingsartige (Tricholomataceae) Gattung: Trichterlinge (Clitocybe) Art: Anistrichterling Wissenschaftlicher Name Clitocybe odora (Bull.) P. Kumm. Der Anistrichterling (Clitocybe odora), auch Grüner Anistrichterling, ist ein Pilz aus der Gattung Trichterlinge (Clitocybe) und gehört zur Familie der Ritterlingsartigen (Tricholomataceae). Er wächst in kleinen Gruppen in Nadel- und Laubwäldern. Sein wohl markantestes Merkmal ist der Anisgeruch.
Inhaltsverzeichnis
Merkmale
Der Anistrichterling hat ausgewachsen meist eine graugrüne Farbe, wobei auch weiße Exemplare vorkommen können, Hut und Stiel sind etwa gleich gefärbt. Junge Pilze können eine bläuliche Tönung haben. Bei hoher Feuchtigkeit erscheint die Farbe dunkler, bei Trockenheit heller. Schon frühzeitig ist der Hut wellig aufgeschlagen mit einer Vertiefung in der Mitte. Er wird zwischen 3 bis 10 cm breit. Die Lamellen sind eher weitstehend und laufen etwas den Stiel herab. Das aufgeschnittene Fleisch ist blassgrünlich und entfaltet einen süßlichen Geruch nach Anis. Beim Trocknen verliert er diesen typischen Geruch. Der Pilz kann auch stark verformt sein, zum Beispiel mit Buckeln auf dem Hut. Verwechslungsgefahr besteht bei weißen Exemplaren mit weiteren, ebenfalls nach Anis riechenden Trichterlingen, von denen einige Arten auch giftig sind. Die Sporen sind farblos und sind 6 bis 7 Mikrometer lang und 3 bis 4 Mikrometer im Durchmesser.
Lebensweise
Lebensraum des Anistrichterlings sind Laub- und Nadelwälder. Dort erscheint der Fruchtkörper von Herbst bis in den Winter hinein und kann auch im Januar noch gefunden werden. Er wächst entlang von Wurzeln und dann meistens in kleinen Gruppen. An der Ostküste von Amerika kommt er hauptsächlich zusammen mit Eichen vor.
Verbreitung
Der Anistrichterling ist in Asien, Europa und Amerika weit verbreitet.
Bedeutung
Der Anistrichterling ist verarbeitet essbar, roh giftig.
Literatur
- R. M. Dähncke: 200 Pilze. 5. Auflage, Verlag Aargauer Tagblatt, Aarau 1992, ISBN 3-85502-145-7
- Dr. M. Svrcek: Pilze bestimmen und sammeln. Verlag Mosaik, München 1976
Weblinks
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