- Grünes Leuchten
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Der Grüne Blitz, manchmal auch Grünes Leuchten oder Grüner Strahl genannt, ist ein äußerst seltenes Naturphänomen, das heute auf Grund der Luftverschmutzung nur noch auf dem offenem Meer oder im Hochgebirge zu sehen ist. Es entsteht beim Sonnenauf- oder -untergang und ist als „grüner Schein“ am oberen Rand der Sonne zu sehen. Manchmal erscheint auch ein „grüner Blitz“, nachdem die Sonne untergegangen ist.
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Physikalische Erklärung
Das weiße Licht der Sonne wird in der Erdatmosphäre gebrochen und in die Spektralfarben zerlegt (Dispersion). Die Farben Rot, Orange und Gelb werden nicht stark genug gebrochen. Sie treffen nicht auf die Erde und bleiben so unbemerkt. Die Lichtfarbe Blau wird am stärksten gebrochen, wird allerdings meistens nicht gesehen, da blaues Licht am stärksten gestreut wird. Einzig und allein die Farbe Grün (im Lichtspektrum zwischen Gelb und Blau) bleibt meistens übrig und kann noch gesehen werden. Allerdings ist es unter extrem günstigen Bedingungen möglich, auch einen blauen Blitz und sogar einen violetten Blitz zu beobachten.[1]
Siehe auch
Der Autor Jules Verne verwendet dieses Phänomen in seinem Roman Der grüne Strahl, franz. Titel ist „Le Rayon Vert“, der manchmal auch mit „Das Grüne Leuchten“ übersetzt wird.
Der Spielfilm Das grüne Leuchten (Le Rayon vert) des französischen Regisseurs Éric Rohmer greift Motive dieses Romans auf. Das Phänomen ist in der Schlussszene des Films auch zu sehen, allerdings handelt es sich dabei um eine Trickaufnahme.
Weiter hat der Grüne Blitz im Film Pirates of the Caribbean – Am Ende der Welt die Bedeutung, dass eine tote Seele aus der Unterwelt zurückkehrt.
Einzelnachweise
- ↑ Arbeitskreis Meteore e.V. - Archiv September 2007: Bild des Monats September, Bild d: Blauer und violetter Blitz auf La Palma [1]
Weblinks
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