- Guanahacabibes-Halbinsel
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Península de Guanahacabibes
Die Halbinsel Península de Guanahacabibes ist die westlichste Landschaft Kubas. Sie beginnt bei La Fe, etwa 95 km von Pinar del Río entfernt. Sie hat eine Fläche von 1200 km² und ist kaum besiedelt. Es ist sehr flaches Land, ohne nennenswerte Erhebungen. Das ganze Gebiet besteht aus jungen Kalksteinformationen, die durch tropischen Karst stark gestaltet wurden. Es gibt viele Höhlen und Dolinen.
Die Nordküste der Halbinsel besteht hauptsächlich aus Mangrovenwäldern, während der südliche Küstenabschnitt von Sandstränden und Korallenbänken gesäumt ist. Die Vegetation abseits von der Küste ist ein Trockenwald, mit saisongrünen Gehölzen (Sträucher und meist niedrige Bäume). Bereiche die abgeholzt wurden sind Savannen. Niederschläge versickern sofort (Karst), dadurch ist außer extensiver Weidewirtschaft keine Landwirtschaft möglich. Das Gebiet ist sehr artenreich, vor allem die 172 Vogelarten sind bemerkenswert, unter ihnen Papageien, Eulen und der kleinste Vogel der Welt, der Hummelkolibri (Mellisuga helenae), auch Bienenelfe genannt.
Bemerkenswert sind die vom Aussterben bedrohten Meeresschildkröten[1], welche die Strände der Halbinsel zur Eiablage nutzen.
Zum Schutz der reichhaltigen Flora und Fauna wurde die Halbinsel 1987 von der UNESCO zum Biosphärenreservat erklärt. Schutzmaßnahmen greifen noch nicht richtig, trotz scharfer Kontrollen bei der Einfahrt in dieses Gebiet, doch die Gefahr für die Natur geht nicht von den wenigen Touristen aus.
Es gibt eine Krokodilfarm (mit der endemischen Art Kuba- oder Rautenkrokodil (Crocodylus rhombifer) ), die besichtigt werden kann.
Für Strand- und Tauchtourismus gibt es eine Hotelanlage.
21.904722222222-84.467222222222Koordinaten: 21° 54′ 17″ N, 84° 28′ 2″ W
Einzelnachweise
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