Guerra cristera

Guerra cristera
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Die Guerra Cristera war ein Bürgerkrieg in Mexiko, der von 1926 bis 1929 zwischen der Regierung und Bauernmilizen ausgetragen wurde, die der katholischen Kirche nahestanden. Diese Erhebung war einerseits gegen die Umsetzung der antiklerikalen Bestimmungen der mexikanischen Verfassung von 1917 gerichtet, andererseits aber auch ein Aufbegehren gegen das Eingreifen des Zentralstaates in die Belange der Dorfgemeinschaften.

Hintergrund und Ablauf

Die Stabilisierung Mexikos nach einem Jahrzehnt der Bürgerkriege ermöglichte es Präsident Plutarco Elías Calles sich verstärkt dem wirtschaftlichen Wiederaufbau Mexikos zu widmen. Nach erfolgter Sanierung des defizitären Staatshaushalts stand dabei vor allem die Einführung eines modernen Steuersystems und der Ausbau der Infrastruktur sowie des Bildungswesens im Vordergrund. Infolge der Umsetzung der antiklerikalen Bestimmungen der Verfassung von 1917 und der Gründung einer romunabhängigen mexikanischen Staatskirche im Februar 1925, entstand jedoch ein neuer Konfliktherd, der sich 1926 zu einer umfassenden Aufstandbewegung gegen das Calles-Regime ausweitete. Diese, die so genannte Cristiada, erfasste vor allem das zentrale und westliche Hochland Mexikos, wo der Katholizismus besonders stark in der meist bäuerlichen Bevölkerung verankert war. Die Erhebung der so genannten Cristeros konnte erst 1929 von der aus den ehemaligen Revolutionstruppen hervorgegangenen neuen Bundesarmee niedergeschlagen werden. In diesem Aufstand wurde von beiden Seiten mit äußerster Brutalität vorgegangen, weswegen die Opferzahl auch auf mehrere zehntausend Menschen geschätzt wird. Innenpolitisch war Calles Machtstellung zu dieser Zeit bereits unumstritten, sodass von der Erhebung keine direkte Gefahr für sein Regime ausging.


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