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Félix Alexandre Guilmant (* 12. März 1837 in Boulogne-sur-Mer; † 29. März 1911 in Meudon) war ein französischer Organist und Komponist.
Inhaltsverzeichnis
Biographie
Guilmant machte seine Studien zuerst bei seinem Vater, dem Organisten Jean-Baptiste Guilmant (1793–1890), dann bei Gustave Carulli (1801–1876), später bei dem belgischen Organisten Jacques-Nicolas Lemmens (1823–1881) und wurde schon mit 16 Jahren als Organist, mit 20 als Kapellmeister und Lehrer am Konservatorium in seiner Vaterstadt angestellt.
Bei der Einweihung der Orgeln von St. Sulpice und Notre Dame in Paris erregte sein Spiel solches Aufsehen, dass er 1871 als Organist an der Ste-Trinité angestellt wurde.
Außerordentliche Erfolge erzielte er durch seine Konzertreisen in England, Italien und Russland (Riga), ferner durch seine Konzerte im Trocadéro während der Pariser Weltausstellung von 1878.
Von 1896 bis 1900 war er Leiter der Schola Cantorum in Paris.
Durch seine Kompositionen (Symphonie für Orgel und Orchester, acht Sonaten und viele Konzertstücke für Orgel, ein Chorwerk: „Bellazar“, u. a.) trug Guilmant wesentlich zur Ausbildung eines eigenständigen französisch-romantisch-sinfonischen Orgelstils bei.
Werke (Auswahl)
Vokalmusik - 4 Messen, 1856-1859 - Motetten und Litaneien, 1856-1891 u.a.: Quam dilecta op. 8, 12 Motets op. 14, Christus vinict op. 64, Ecce panis op. 66, Pie Jesu op. 73 - Männerchöre: C'est la grande fête de l'onde (1866), Sanit Geneviève de Paris (1873-1875, unvollendet) - Lieder: Ce que dit le silence (1876), Balthazar, scène lyrique für Chor, Soli und Orch. op. 51, Ariane, symphonie-cantate op. 53
Instrumentalmusik
- Kammermusik: Prière für Violoncello und Klavier op. 22, 2 Romances sans paroles op. 67, Berceuse op. 79, Morceau Symphonique op. 88 für Posaune und Klavier
- Symphonie d-moll op.42 für Orgel und Orchester (nach der Orgelsonate Nr.1)
- Symphonie A-Dur op.91 für Orgel und Orchester (nach der Orgelsonate Nr.8)
- Marche Élégiaque c-moll op 74/1 für Orgel, 2 Oboen und Streicher
- Orgelmusik:
- Sonate Nr.1 d-Moll
- Sonate Nr.2 D-Dur
- Sonate Nr.3 c-Moll
- Sonate Nr.4 d-Moll
- Sonate Nr.5 c-Moll
- Sonate Nr.6 h-Moll
- Sonate Nr.7 F-Dur
- Sonate Nr.8 A-Dur
Literatur
- Hans Uwe Hielscher: Alexandre Guilmant (1837-1911) - Leben und Werk. Dohr, Köln 2002, ISBN 3-925366-67-9
Weblinks
- Literatur von und über Alexandre Guilmant im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- Gemeinfreie Notenausgaben von Alexandre Guilmant im International Music Score Library Project
- Einträge zu Alexandre Guilmant im Katalog des Deutschen Musikarchivs
Personendaten NAME Guilmant, Alexandre KURZBESCHREIBUNG französischer Organist und Komponist GEBURTSDATUM 12. März 1837 GEBURTSORT Boulogne-sur-Mer STERBEDATUM 29. März 1911 STERBEORT Meudon
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