- Gummihandschuh
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Operationshandschuhe sind Einmalhandschuhe, die in der Medizin verwendet werden, um den Patienten vor einer Kontamination der Operationswunde oder der Schleimhäute zu schützen. Außerdem bieten sie dem Anwender einen Schutz vor Infektionen, die durch Blut oder andere Körpersekrete des Patienten entstehen können[1].
Operationshandschuhe bestehen aus hochelastischem, wasserfesten Material. Bis heute kommt häufig das früher nahezu ausschließlich verwendete Latex zur Anwendung. Alternativen für medizinisches Personal, bei dem eine Latexallergie vorliegt, sind „hypoallergene“ Handschuhe aus Naturkautschuk[2] oder elastischen Kunststoffen, beispielsweise auf Nitril- oder Vinylbasis. Derzeit kommen ausschließlich Einmalprodukte zur Anwendung. Für operative oder invasive diagnostische Eingriffe müssen Operationshandschuhe sterilisiert und dauerhaft steril verpackt sein. Bei Operationen mit erhöhter Gefahr von Beschädigungen der Handschuhe werden oft zwei Handschuhe übereinander getragen[3] (sog. double gloving). Ist lediglich ein Schutz des Personals bei pflegerischen Maßnahmen erforderlich, werden nicht sterilisierte, hygienisch verpackte Einmalhandschuhe verwendet.
Einzelnachweise
- ↑ Anforderungen der Hygiene bei Operationen und anderen invasiven Eingriffen - Mitteilung der Kommission für Krankenhaushygiene und Infektionsprävention am Robert Koch-Institut, Bundesgesundheitsbl. 43 (2000): 644-659; pdf
- ↑ X. Bauer, Z. Chen, H. Allmers, M. Rauls-Heimsoth: Reduktion des Allergierisikos durch Naturgummi-Produkte, Dt Ärztebl 1996; 93: A-1043–1045 Heft 16 pdf
- ↑ M. König, M. Bruha, H. A. Hirsch, Handschuhperforationen bei gynäkologischen Operationen und abdominalen Schnittentbindungen, Geburtsh Frauenheilk 1992; 52: 109-112, DOI: 10.1055/s-2007-1022963 hier online
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