Gunung-Leuser-Nationalpark

Gunung-Leuser-Nationalpark
Nationalpark Gunung Leuser
Orang-Utan im Gunung-Leuser-Nationalpark
Orang-Utan im Gunung-Leuser-Nationalpark
Lage: Indonesien Indonesien, auf der Insel Sumatra
Fläche: 9000 Km²
Gründung: 1980 Indonesien, 1992 UNESCO

Der Nationalpark Gunung Leuser (indon. Taman Nasional Gunung Leuser) ist mit rund 9.000 km² Fläche eines der größten Naturreservate Indonesiens. Er liegt im Norden der Insel Sumatra, in den Provinzen Sumatera Utara und Aceh und wird vorwiegend über die Stadt Medan touristisch erschlossen. Zusammen mit den Nationalparks Kerinchi-Seblat und Barisan Selatan bildet der Nationalpark Gunung Leuser das Naturdenkmal der tropischen Regenwälder von Sumatra, welches seit 2004 zum UNESCO-Welterbe zählt.

Der Park bietet eine Rückzugsmöglichkeit für viele Tierarten, die aufgrund der fortschreitenden Waldrodungen auf Sumatra bedroht sind, wo ein hohes Bevölkerungswachstum zu großräumigen Abholzungen für die Errichtung von Feldern, Plantagen und neuen Siedlungen führt.

Der Sumatra-Orang-Utan, der Sumatra-Tiger und das Sumatra-Nashorn, allesamt stark bedrohte Arten oder Unterarten, haben hier ihre größten Populationen, andere bekannte hier vorkommende Tierarten sind der Asiatische Elefant, der Siamang, Makaken, Languren, Fasane, Nashornvögel und das Leistenkrokodil.

Etwa 70 Kilometer nordwestlich von Medan befindet sich das „Orang Utan Rehabilitation Center“ in Bukit Lawang, am Rand des Nationalparks. Hier werden seit 1973 in Kooperation mit dem Zoo Frankfurt aus der Gefangenschaft befreite Orang-Utans ausgewildert. Am 2. November 2003 wurde das Center und das Dorf Bukit Lawang bei einer Überschwemmung schwer beschädigt. Es starben über 300 Menschen.

Der Tourismus im Nationalpark ist eine bedeutende Einnahmequelle für die Region.


3.597.57Koordinaten: 3° 30′ 0″ N, 97° 30′ 0″ O


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