- Gurney-Flap
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Ein Gurney Flap ist ein aerodynamisches Bauteil, benannt nach seinem Erfinder Dan Gurney, einem ehemaligen Formel 1-Fahrer. Gurney hat als Besitzer seines Indycar-Teams All American Racers bei Testfahrten 1971 dem Heckflügel eine Abrißkante hinzugefügt. Es handelt sich dabei um kleine Klappen oder Blechwinkel am Ende eines aerodynamischen Profils (Spoiler). Ihre Größe beträgt ungefähr ein Prozent der Flügelsehnenlänge. Die Flaps stehen meist in einem 90° Winkel zum Profil. Ihre Funktion ist im Automobilsport die Vergrößerung der Anpresskraft des Wagens auf die Straßen bei nur geringfügiger Erhöhung des Luftwiderstandes. Im Automobilsport sind die Flaps somit auf der Oberseite des Profils angeordnet. An Serienfahrzeugen findet man Gurney-Flaps bei diversen Porsche 911 GT3 auf dem Heckbürzel.
Neuere Forschungen untersuchen auch die Verwendungsmöglichkeiten in anderen Anwendungsgebieten. So zum Beispiel bei Windkraftanlagen oder Hochauftriebssystemen an Flugzeugen. Bei Airbus heißen diese Klappen MiniTEDs (Mini Trailing Edge Devices, siehe auch Adaptiver Flügel) und hängen an der Unterseite der Flügelenden (Querruder und Landeklappen). Sie sollen zusätzlich, aufgrund ihrer schnellen Beweglichkeit, auch dazu in der Lage sein Böen aktiv auszugleichen.
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