- Gypsophila muralis
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Mauer-Gipskraut Systematik Klasse: Dreifurchenpollen-
Zweikeimblättrige (Rosopsida)Unterklasse: Nelkenähnliche (Caryophyllidae) Ordnung: Nelkenartige (Caryophyllales) Familie: Nelkengewächse (Caryophyllaceae) Gattung: Gipskräuter (Gypsophila) Art: Mauer-Gipskraut Wissenschaftlicher Name Gypsophila muralis L. Das Mauer-Gipskraut (Gypsophila muralis), auch Acker-Gipskraut genannt, ist ein Angehöriger der Nelkengewächse (Caryophyllaceae). Es blüht von Juli bis Oktober.
Inhaltsverzeichnis
Erscheinungsbild
Die einjährige krautige Pflanze erreicht eine Wuchshöhe von etwa 5 bis 20 cm. Der Stängel ist meist aufrecht und gabelästig und besitzt keine nichtblühenden Triebe. Er ist am Grund kurzhaarig, ansonsten kahl. Die Laubblätter sind mehr oder weniger linealisch geformt. Die Kronblätter sind meist gekerbt oder ausgerandet und hellpurpurn gefärbt. Sie besitzen dunklere Adern und sind etwa doppelt so lang wie die Kelchblätter. Diese sind durch trockenhäutige Streifen miteinander verbunden. Die Samen sind von nierenförmiger Gestalt.
Verbreitung
Standortansprüche
Das Mauer-Gipskraut wächst in Ackerrinnen, auf Brachen, an Ufern, Gräben oder nassen Wegen. Es bevorzugt feuchte oder zeitweise vernässte, mehr oder weniger nährstoffreiche, meist kalkfreie, meist sandige Lehm- und Tonböden. Es ist ein Vernässungzeiger und etwas wärmeliebend.
Allgemeine Verbreitung
Gypsophila muralis kommt von Südskandinavien bis Südeuropa vor. Östlich bis Kleinasien, den Kaukasus und Sibirien. Es ist ein eurasisches Florenelement. In Österreich kommt das Mauer-Gipskraut im collinen Gebiet zerstreut bis selten vor, in der Schweiz ist es nur stellenweise zu finden.
Verbreitung in Deutschland
Das Mauer-Gipskraut ist im nördlichen Teil Deutschlands sehr selten und über große Strecken fehlend. Im mittleren und südlichen Teil kommt es zerstreut bis relativ häufig vor.
Artenschutz
Gefährdung in Deutschland: Kategorie 3: gefährdet !
Die Art sollte wegen ihrer Gefährdung und Seltenheit nicht gesammelt werden !
Literatur
- Haeupler/Muer: Bildatlas der Farn- und Blütenpflanzen Deutschlands, Ulmer Verlag, Stuttgart, 2000, ISBN 3-8001-3364-4
- Adler, Oswald, Fischer: Exkursionsflora von Österreich. Ulmer Verlag, Stuttgart und Wien, 1994, ISBN 3-8001-3461-6
- Binz, Heitz: Schul- und Exkursionsflora für die Schweiz, Schwabe & Co. AG, Basel, 1986, ISBN 3-7965-0832-4
- Oberdorfer: Pflanzensoziologische Exkursionsflora, Ulmer Verlag, Stuttgart, 1990, ISBN 3-8001-3454-3
- Garcke: Illustrierte Flora, 1972, Verlag Paul Parey, ISBN 3-489-68034-0
Weblinks
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