- Göpel (Heraldik)
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Der Göpel oder Göppel ist in der Heraldik ein Heroldsbild und hat die Form eines mit breiten Strichen stark symbolisierten kopfstehenden Ypsilons.
Inhaltsverzeichnis
Als Heroldsbild
Als Arme des Kreuzes laufen diese gabelförmig nach unten. Als Heroldsbild muss es mit allen „Armen“ am Schildrand anstoßen. Es sind mehrere Begriffe bekannt. Diese Form teilt den Schild in drei Felder ein, ein Feld zwischen den kopfstehenden Y-Armen und auf jeder Seite ein Feld. Die Möglichkeit, den Göpel auf den Kopf zu stellen, also Y-Stellung, macht ihn ebenfalls zu einer häufig gebrauchten Schildteilung. Der kopfstehende Göpel (Y-Stellung) wird als gestürzt beschrieben oder wie der Heraldiker sagt, blasoniert. Schrumpft der kopfstehende Göpel auf Linienstärke, teilt er den Schild durch Deichselteilung.
Als gemeine Figur
Dieses Kreuz kommt auch als gemeine Figur vor. Hierbei darf der Göpel den Schildrand nicht berühren. Im Schild sieht es wie ein kopfstehendes schwebendes Ypsilon aus. Die Kirchenspange ist ein um den Mittelpunkt zentrierter, kreuzweise gestellter Göpel. Wenn beim aufrechtstehenden Göpel die zwischen den gegabelten Armen entstandene Fläche mit der des Stieles gleich ist, wird es zum Gabelstück (Y-Stellung). Alle Teilungen mit diesem Heroldsbild werden mit dem Namen Gabel oder Deichsel verbunden. Die Breite reicht von Balkenbreite bis zum Faden. Die Schnittkanten können alle Wappenschnitte annehmen, beschränken sich aber auf den geraden und den Wellenschnitt.
Beispiele
Siehe auch
Weblinks
Commons: Göpel in der Heraldik – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
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