- Göttlishofen
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Wappen Deutschlandkarte Basisdaten Bundesland: Baden-Württemberg Regierungsbezirk: Tübingen Landkreis: Ravensburg Höhe: 681 m ü. NN Fläche: 76,37 km² Einwohner: 5986 (31. Dez. 2007)[1] Bevölkerungsdichte: 78 Einwohner je km² Postleitzahl: 88260 Vorwahl: 07566 Kfz-Kennzeichen: RV Gemeindeschlüssel: 08 4 36 094 Adresse der Gemeindeverwaltung: Kirchstraße 9
88260 ArgenbühlWebpräsenz: Bürgermeister: Josef Köberle Argenbühl ist eine Gemeinde im Landkreis Ravensburg in Baden-Württemberg im Württembergischen Allgäu.
Inhaltsverzeichnis
Geographie
Argenbühl liegt in 662 bis 761 Meter Höhe im Allgäu zwischen den Städten Wangen und Isny. Die Quellflüsse der Argen sind die Untere und die Obere Argen, welche zum Teil die Gemeindegrenzen bilden. Der zweite Teil des Namens Bühl soll die hügelige Landschaft, in der die Gemeinde liegt, zum Ausdruck bringen.
Gliederung
Die Gemeinde besteht aus den Teilorten
- Christazhofen (943 Einwohner, 15,44 km²)
- Eglofs (1496 Einwohner, 23,40 km²)
- Eisenharz (1446 Einwohner, 13,38 km²)
- Göttlishofen (490 Einwohner, 7,22 km²)
- Ratzenried (1171 Einwohner, 13,77 km²)
- Siggen (171 Einwohner, 3,17 km²)
(Einwohner: Stand 20. April 2006)
Geschichte
Die Gemeinde existiert seit 1972 und entstand durch den Zusammenschluss der zuvor selbständigen Gemeinden Christazhofen, Eglofs, Eisenharz, Göttlishofen, Ratzenried und Siggen. Der Name Argenbühl ist eine Zusammensetzung aus Argen und Bühl. Deren Geschichte ist in der Beschreibung des Oberamts Wangen) von 1841 sehr ausführlich geschildert. 1810 wurden alle vorgenannten Gemeinden dem Oberamt Wangen zugeordnet. Über den Landkreis Wangen kam das Gebiet 1973 zum Landkreis Ravensburg.
- Christazhofen gehörte Jahrhunderte lang zur Herrschaft Trauchburg, also der Grafen, später der Fürsten von Waldburg-Zeil und Trauchburg.
- Eglofs, gelegentlich auch als Meglofs und Megletz beurkundet, kann sich rühmen, lange Zeit keine Herrschaft außer dem Kaiser über sich gehabt zu haben. 1661 wurde Eglofs den Grafen Traun und Abensperg überlassen und 1804 von den Fürsten Windisch-Graetz gekauft. 1806 wurde das Gebiet um Eglofs dem Königreich Württemberg zugesprochen.
- Eisenharz kam 1301 durch Kauf in den Besitz der Truchsessen von Waldburg und letztlich wie Christazhofen zur Herrschaft Trauchburg.
- Göttlishofen kam vergleichbar Eglofs an die Fürsten von Windisch-Grätz.
- Siggen kam ebenfalls vergleichbar Eglofs an die Fürsten von Windisch-Grätz.
- Ratzenried war eine ehemals reichsritterschaftliche Herrschaft, die im 14. Jahrhundert ausstarb. Mehrfach änderten sich danach die Besitzverhältnisse, lange Zeit war der Ort geteilt, was zwei Burganlagen, die parallel existierten, bezeugen. Zuletzt erbte 1813 Paul Joseph von Beroldingen Ratzenried. 1806 kam das Gebiet an Bayern, doch schon 1810 ebenfalls an Württemberg.
Religionen
In Argenbühl gibt es insgesamt sechs römisch-katholischen Gemeinden. Für die wenigen evangelisch-lutherischen Gläubigen ist die Kirchengemeinde in Wangen im Allgäu zuständig.
Politik
Gemeinderat
Die Gemeinderatswahl vom 13. Juni 2004 brachte folgendes Ergebnis:
Gemeindepartnerschaften
Wirtschaft und Infrastruktur
Verkehr
Die Gemeinde ist durch einige Buslinien mit umliegende Städten verbunden, unter anderem Leutkirch[2], Isny im Allgäu und Wangen im Allgäu und gehört dem Bodensee-Oberschwaben Verkehrsverbund (bodo) an. In Ratzenried existierte früher ein Haltepunkt an der Allgäubahn.
Bildung
In Eglofs und Ratzenried besteht jeweils eine Grund- und Hauptschule mit Werkrealschule. In Christazhofen und Eisenharz gibt es reine Grundschulen. Für die jüngsten Bewohner bestehen vier Kindergärten in der Gemeinde.
Kultur und Sehenswürdigkeiten
Der Ortsteil Eglofs liegt an der Oberschwäbischen Barockstraße, die an vielen Sehenswürdigkeiten vorbeiführt.
Museum
Der Ortsteil Ratzenried beherbergt das Heimatmuseum, während in Eglofs das Allgäu-Schwäbische Musikarchiv sitzt.
Gebäude
- Die Barockkirche in Eglofs liegt an der Oberschwäbischen Barockstraße.
- Schloss Ratzenried
Persönlichkeiten
Söhne und Töchter der Gemeinde
- Konstantin Rösch (1869–1944), Theologe
- Anton Kulmus (1900-1989), Entwickler und Hersteller landwirtschaftlicher Fahrzeuge
- Anton Morent (1924–2006), Busunternehmer
- Helmut Maucher (* 1927), Manager (Nestlé)
Einzelnachweise
- ↑ Statistisches Landesamt Baden-Württemberg: Bevölkerungsstand
- ↑ http://www.bodo.de/de/pdf/linien/ueberlandverkehr/7572.pdf
Literatur
- August Friedrich Pauly: Gemeinde Eglofs. In: Beschreibung des Oberamts Wangen. Cotta, Stuttgart und Tübingen 1841 (Volltext bei Wikisource)
- Peter Kissling: Freie Bauern und bäuerliche Bürger. Eglofs im Spätmittelalter und in der Frühneuzeit. Epfendorf: biblioteca academica Verlag, 2006, ISBN 3-928471-53-8
- Berthold Büchele: Ratzenried. Eine Allgäuer Heimatgeschichte. Band I, Leutkirch 1986, ISBN 3-9801361-0-8
- Berthold Büchele: Ratzenried. Eine Allgäuer Heimatgeschichte. Band II, Leutkirch 1988, ISBN 3-9801361-1-6
- Berthold Büchele: Ratzenried. Eine Allgäuer Heimatgeschichte. Band III, Leutkirch 1990, ISBN 3-9801361-2-4
- Berthold Büchele: Ratzenried. Eine Allgäuer Heimatgeschichte. Band IV, Leutkirch 1993, ISBN 3-9801361-3-2
- Reinhart Kempter: Geschichte der Pfarrei Eisenharz im Allgäu. mit Zeichnungen von Andreas Sammet, Kempten - Verlag für Heimatpflege - 1966
Weblinks
- Webpräsenz der Gemeinde Argenbühl
- Private Website zu Eglofs
- Heimatverein Ratzenried e. V. - Informationen zu Ratzenried
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