- Günsbach
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Gunsbach Region Elsass Département Haut-Rhin Arrondissement Colmar Kanton Munster Koordinaten 48° 3′ N, 7° 11′ O48.0483333333337.1766666666667340Koordinaten: 48° 3′ N, 7° 11′ O Höhe 326 bis 985 m Fläche 6,18 km² Einwohner
– mit Hauptwohnsitz
– Bevölkerungsdichte(2006)
900 Einwohner
146 Einw./km²Postleitzahl 68140 INSEE-Code 68117 Website http://www.gunsbach.fr/ Gunsbach (deutsch Günsbach) ist eine französische Gemeinde im Oberelsass (Département Haut-Rhin). Sie zählt 789 Einwohner (Stand 1999) und liegt etwa 14 km südwestlich von Colmar im Tal der Fecht, auch Vallée du Munster (deutsch: Münstertal) genannt. Das Gemeindegebiet gehört zum Regionalen Naturpark Ballons des Vosges.
Inhaltsverzeichnis
Infrastruktur
Der Ort ist Sitz der internationalen Albert-Schweitzer-Stiftung (AISL). Im Haus, das Schweitzer 1928/29 erbaute, befindet sich heute ein Museum und Archiv zum Lebenswerk des Nobelpreisträgers. Im Haus gegenüber, wo Schweitzers Bruder gewohnt hatte, ist eine Bibliothek eingerichtet; das ehemalige Pfarrhaus ist heute eine Begegnungsstätte. Im Rathaus gibt es – im ehemaligen Klassenzimmer – ein kleines „Afrika-Museum“, wo Kunstgewerbe und Brauchtum aus der Umgebung von Lambaréné gezeigt werden; dieses Material wurde von Emma Haussknecht, einer langjährigen Mitarbeiterin Schweitzers zusammengetragen.
Vor allem auf der westlichen Seite des Dorfes hat sich Industrie angesiedelt. Südlich des Dorfkerns verläuft die Hauptstraße D417 von Colmar nach Munster.
Mit Griesbach-au-Val teilt sich das Dorf einen Bahnhof der SNCF-Strecke Colmar – Metzeral, der zwischen beiden Orten liegt.
Politik
Gunsbach ist Mitglied des Gemeindeverbands Communauté de communes de la Vallée de Munster. Bürgermeister (Maire) der Gemeinde isst Jean-Louis Schiele.
Persönlichkeiten
Albert Schweitzer wuchs in Gunsbach auf, weil sein Vater, Ludwig Schweitzer, dort Pfarrer war.
Sonstiges
Albert Schweitzer begann mit acht Jahren, auf der Kirchenorgel in Gunsbach zu spielen. 1931 wurde in die Kirche eine neue nach seinen Angaben gefertigte Orgel eingebaut, als Muster für eine Dorforgel, die allen an ein solches Instrument heute gestellten Anforderungen gerecht werden kann. Da diese Orgel im Zweiten Weltkrieg schwer beschädigt wurde, kam es 1961 zu einem Neubau, der sich ebenfalls an den Angaben Schweitzers orientierte. Seit 1971 findet jährlich zum Todestag Schweitzers am ersten Sonntag im September ein Gedächtniskonzert zu seinen Ehren statt.
Der Albert-Schweitzer-Weg ist ein Rundgang durch das Dorf, der anhand von 16 Informationstafeln den Spuren Schweitzers folgt.
Weblinks
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