- HC Plzeň
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HC Lasselsberger Plzeň Größte Erfolge - Vizemeister 1958, 1959, 1992
- 3. Platz der Extraliga 2000
Vereinsinfos Geschichte SK Viktoria Plzeň (1929 − 1948)
Sokol Plzeň IV (1948 − 1953)
Spartak Plzeň LZ (1953 − 1965)
TJ Škoda Plzeň (1965 − 1991)
HC Škoda Plzeň (1991 − 1997)
HC Keramika Plzeň (1997 − 2003)
HC Lasselsberger Plzeň (seit 2003)Standort Pilsen, Tschechien Vereinsfarben blau, weiß Liga O2 Extraliga Spielstätte ČEZ Aréna Kapazität 8.211 Plätze (davon 5.101 Sitzplätze) Geschäftsführer Luboš Koželuh Cheftrainer Pavel Hynek Kapitän Tomáš Divíšek Saison 2007/08 9. Platz Der HC Lasselsberger Plzeň ist ein tschechischer Eishockeyclub aus Pilsen, der seit der Gründung der Extraliga 1993 an dieser teilnimmt. Die Heimspiele der Vereins werden in der ČEZ Aréna ausgetragen, die 8211 Zuschauern Platz bietet.
Inhaltsverzeichnis
Geschichte
Anfang des 20. Jahrhunderts wurde in Plzeň nicht Eishockey, sondern Bandy gespielt. 1909 wurde der Klub Union gegründet, der unter anderem gegen Mannschaften aus Strakonice und Pisek spielte. Ab 1917 wurde der Sport populärer und weitere Vereine wie SK Smichov Pilsen, Český lev und 1. ČLTK Plzeň entstanden. Zehn Jahre später, 1929, gründete sich innerhalb des Studentenclubs SK Viktoria Plzeň eine Abteilung für Eishockey, die als Ursprung des heutigen HC Lasselsberger Plzeň gilt. Spieler dieser Zeit waren Průcha, Šalda, Binder, Diviš und Čechura. 1948 wurde der Verein in Sokol Plzeň IV umbenannt und trat mit Spielern wie Plochý, Volráb, Liškové, Švajner und Nekola an.
Ab 1949 nahm die erste Mannschaft an der regionalen Eishockeymeisterschaft teil, wobei die Heimspiele auf dem ehemaligen Viehmarkt stattfanden, wo ein offenes Eisstadion mit künstlicher Eisfläche errichtet wurde. 1951 gelang der Mannschaft, zu der Spieler wie Vybíral, Trhlík, Šmat, Havlíček, Petr, Krauz, Radič, Brand und Šašek gehörten, der Aufstieg in die höchste Spielklasse der Tschechoslowakei, die 1. Liga. In den folgenden Jahren etablierte sich die Mannschaft aus Plzeň in der Spielklasse und schloss die Saison 1956/57 auf dem dritten Platz ab.[1] Zudem wurden einige Spieler (Šašek, Vinš, Václav und Sventek) von Spartak, wie der Verein seit 1952 hieß, in die Tschechoslowakische Nationalmannschaft berufen, um an der Weltmeisterschaft in Moskau 1957 teilzunehmen. Dort gewann die Auswahlmannschaft die Bronzemedaille. In den folgenden zwei Spielzeiten belegte Spartak Plzeň jeweils den zweiten Platz der Meisterschaft und damit den Vizemeistertitel.
In den frühen 1960er Jahren konnte die Mannschaft aus Plzeň nicht an diese Erfolge anknüpfen und stieg 1966 sogar in die 2. Liga ab. 1968 wurde die offene Eisbahn überdacht und bot seitdem eine Zuschauerkapazität von ca. 8000. Ein Jahr später gelang der Wiederaufstieg in die 1. Liga, als man in der Relegation VŽKG Ostrava, AŠ Mladá Boleslav und IS Banská Bystrica hinter sich ließ.[2] Zur Aufstiegsmannschaft gehörten Spieler wie Bednář, Neubauer, Huml und Jonák, während Bohuslav Ebermann und Milan Kajkl, die ebenfalls aus dem Verein stammten, mit Dukla Jihlava Meister der ČSSR wurden. Am Ende der Spielzeit 1970/71 belegte Škoda Plzeň nur den letzten Platz der Tabelle und stieg erneut in die 2. Liga ab. Aber schon ein Jahr später folgte der Wiederaufstieg, als man in der Relegation unter anderem Slavia Prag hinter sich ließ.[3]
In den 1970er Jahren platzierte sich Škoda Plzeň meist im hinteren Teil der Tabelle, bevor 1978 sogar erneut der Abstieg in die zweite Spielklasse (tschechische Nationalliga) folgte. Doch schon ein Jahr später stieg die Mannschaft wieder in die höchste Spielklasse auf, als diese in der Relegation Spartak ZŤS Dubnica, den Sieger den slowakischen Nationalliga, mit 3:1 in vier Spielen besiegte (vor bis zu 10200 Zuschauern).[4] Seitdem spielt die Mannschaft aus Plzeň ununterbrochen in der höchsten Spielklasse der ČSSR, ČSFR und Tschechiens. Dabei erreichte der Verein in der Saison 1991/92 erneut den Vizemeistertitel.
Nach der Auflösung der Tschechoslowakei wechselte der Name des Vereins häufig, da der Hauptsponsor des Vereins in den Namen aufgenommen wurde. So hieß der Verein zwischen 1994 und 1995 HC Interconex Plzeň, dann HC ZKZ Plzeň, ab 1997 HC Keramika Plzeň und seit 2004 HC Lasselsberger Plzeň. Die beste Platzierung des Vereins seit Gründung der tschechischen Extraliga war der dritte Platz in der Spielzeit 1999/2000. Seit 2004 hat Plzeň jedoch nie die Playoffs erreicht.
Vereinsnamen
- 1929 – SK Viktoria Plzeň
- 1948 – Sokol Plzeň IV
- 1949 – ZSJ Škodovy závody
- 1952 – ZSJ Leninovy závody
- 1953 – Spartak Plzeň LZ
- 1965 – TJ Škoda Plzeň
- 1991 – HC Škoda Plzeň
- 1994 – HC Interconnex Plzeň
- 1995 – HC ZKZ Plzeň
- 1997 – HC Keramika Plzeň
- 2003 – HC Lasselsberger Plzeň
Saisonstatistik
Platzierungen 1952−1992
Folgende Tabelle gibt einen Überblick über die Platzieungen des Vereins in der höchsten Spielklasse der Tschechoslowakei zwischen 1952 und 1993, ausgenommen die Jahre der Zweitklassigkeit.
Legende: Sp: Spiele; S: Siege; U: Unentschieden; N: Niederlage; Torv: Torverhältnis; Pkt: Punkte
Saison Platzg Sp S U N Torv Pkt Kommentar 1951-52 4. 10 4 0 6 41:59 8 - 1952-53 5. 12 4 1 7 46:70 9 - 1953-54 6. 10 3 2 5 49:55 8 - 1954-55 6. 14 6 0 8 48:61 12 - 1955-56 3. 14 8 0 6 61:59 16 - 1956-57 3. 26 18 3 6 119:69 38 - 1957-58 2. 22 14 1 7 106:83 29 - 1958-59 2. 22 13 1 8 109:81 27 - 1959-60 6. 22 10 4 8 91:77 24 - 1960-61 7. 32 18 2 12 144:117 38 - 1961-62 5. 32 13 4 15 100:113 30 - 1962-63 10. 32 12 5 15 102:110 29 - 1963-64 9. 32 10 7 15 121:141 27 - 1964-65 10. 32 13 0 19 100:135 26 - 1965-66 10. 36 6 6 24 88:180 18 Abstieg 1969-70 5. 36 14 5 17 109:131 33 − 1970-71 10. 36 10 4 22 120:154 24 Abstieg 1972-73 6. 36 14 7 15 124:127 35 Play-offs verpasst 1973-74 11. 44 14 6 24 147:169 34 - 1974-75 9. 44 18 4 22 154:169 40 - 1975-76 5. 32 13 3 16 116:132 29 - 1976-77 8. 44 17 6 21 178:191 40 - 1977-78 12. 44 11 7 26 125:186 29 Abstieg, 1:1 und 2:3 gegen Dukla Trenčín 1979-80 9. 44 16 4 24 124:164 36 - 1980-81 11. 44 14 − 30 121:172 28 - 1981-82 11. 44 17 − 27 128:181 34 - 1982-83 9. 44 13 12 19 135:181 38 - 1983-84 12. 44 13 5 26 136:171 32 Ligaerhalt in der Relegation 1984-85 11. 44 13 7 24 136:160 33 - 1985-86 7. 34 16 3 15 125:128 35 Viertelfinale 0:3 gegen HC Litvínov 1986-87 10. 34 11 6 17 109:129 28 Play-offs verpasst 1987-88 9. 34 12 4 18 120:141 28 Play-offs verpasst 1988-89 4. 34 16 6 12 130:110 38 Viertelfinale 0:3 gegen HC Košice 1989-90 10. 44 13 8 23 136:156 34 Play-offs verpasst 1990-91 5. 52 26 6 20 161:150 58 Play-offs verpasst 1991-92 1. 38 21 7 10 139:112 49 Viertelfinale 3:2 gegen Sparta Prag, Halbfinale 3:2 gegen HC Vítkovice,
Finale 1:3 gegen Dukla Trenčín1992-93 14. 40 12 2 26 125:153 26 Play-offs verpasst Platzierungen seit 1993
Saison Vorrunde Pkt Platzg. Kapitän Kommentar 1993/1994 9 38 9. Klassenerhalt in den Playdowns gegen HC Jindřichův Hradec 1994/1995 5 46 6. 0:3 im Viertelfinale gegen AC ZPS Zlín 1995/1996 11 31 11. 0:3 in den Pre-Playoffs gegen HC Slavia Prag 1996/1997 11 47 11. − 1997/1998 5 59 5. 2:3 im Viertelfinale gegen HC Sparta Prag 1998/1999 6 60 6. 2:3 im Viertelfinale gegen HC Železárny Třinec 1999/2000 5 63 3. 0:3 im Halbfinale gegen den HC Slovnaft Vsetín 2000/2001 10 74 10. − 2001/2002 4 87 6. 2:4 im Viertelfinale gegen den HC Vítkovice 2002/2003 9 71 9. − 2003/2004 8 68 4. 1:4 im Halbfinale gegen den HC Hamé Zlín 2004/2005 9 74 9. Playoffs aufgrund des schlechteren Torverhältnisses (-5) verpasst 2005/2006 11 63 11. − 2006/2007 13 63 13. Radek Matějovský keine Playdowns, da kein Absteiger 2007/2008 9 77 9. Tomáš Divíšek 1:3 in den Pre-Playoffs gegen HC Geus Okna Kladno 2008/2009 − − − − − Trainer
Zeitraum Trainer Co-Trainer 1993 Pavel Soudský Vladimír Bednář, Radek Kampf 1994 Vladimír Bednář Jindřich Setikovský, Josef Hovora 1994−1995 Karel Trachta Jindřich Setikovský 1995−1996 Bohuslav Ebermann Zdeněk Haber, Radim Rulík 1997−2000 Marek Sýkora Radim Rulík 2001 Marek Sýkora František Černý 2001 Jaroslav Liška František Černý 2002 Richard Farda Milan Razým, Radek Kampf 2002−2003 Richard Farda 2002−2003 Milan Razým Radek Kampf 2003 Karel Trachta Milan Razým, Radek Kampf 2003 Rostislav Čada Miroslav Přerost 2004 Miroslav Přerost Jiří Kučera 2005 Jiří Neubauer Ivan Vlček 2005−2006 Marek Sýkora Radim Rulík und Radek Kampf 2007 Jiří Kučera František Černý 2008 Miroslav Hořava Radim Rulík 2008−2009 Pavel Hynek Milan Razým Bekannte ehemalige Spieler
- Vladimír Bednář (Weltmeister 1972)
- Bohuslav Ebermann (Weltmeister 1977)
- Jan Chotěborský (U20-Weltmeister 2000)
- Milan Kajkl (Weltmeister 1976, 1977)
- Milan Kraft (U20-Weltmeister 2000)
- Jiří Kučera (Weltmeister 1996)
- Dušan Salfický (Weltmeister 2000)
- Martin Straka (Olympiasieger 1998, Weltmeister 2005)
- Petr Sýkora (Weltmeister 1999, 2005; Stanley Cup 2000)
- Zdeněk Šmíd (U20-Weltmeister 2000)
- Jaroslav Špaček
aktuell bei den Buffalo Sabres; 496 NHL-Spiele für die Florida Panthers, die Chicago Blackhawks, die Columbus Blue Jackets und die Edmonton Oilers; Gold- und Bronzemedaillengewinner mit der Tschechischen Nationalmannschaft bei den Olympischen Spielen 1998 und 2006 sowie Weltmeister 2001 und 2005
- Martin Špaňhel (Weltmeister 2000)
- David Moravec
- Petr Kořínek
- Jiří Neubauer
- Josef Řezníček
- Stanislav Sventek
- Miloslav Šašek
- Viktor Ujčík
- Vilém Václav
- Miloslav Vinš
- Ivan Vlček
- František Černý
Heimspielstätte
1950 wurde auf einem ehemaligen Viehmarkt in Plzeň ein offenes Eisstadion eröffnet, dass über eine künstliche Eisfläche verfügte und bis zu 14000 Zuschauern Platz bot. Diese Maximalanzahl an Zuschauern wurde nur einmal erreicht, als 1950 der AIK Stockhom in Plzeň als Gastmannschaft auflief. 1959 war das Eisstadion in Plzeň Austragungsort der B-Weltmeisterschaft, die von der B-Nationalauswahl der Tschechoslowakei gewonnen wurde. 1968 wurde das offene Stadion überdacht und bietet heute 8.211 Zuschauern Platz. Den besten Zuschauerschnitt in seiner Geschichte erreichte der HC Plzeň in der Spielzeit 1969/70, als durchschnittlich 9930 Zuschauer die Heimspiele des Vereins verfolgten.
Seit Gründung der Extraliga liegt der Zuschauerschnitt zwischen 4000 und 7000. Ende der 1990er Jahre, als der HC Keramika Plzeň am erfolgreichsten spielte, war das Stadion insgesamt fünf mal ausverkauft. 2006 wurde das Stadion in ČEZ Aréna umbenannt. Neben der ČEZ Aréna steht dem Verein noch eine weitere Eishalle für Trainingszwecke zur Verfügung, die 170 Zuschauern Platz bietet.[5]
Einzelnachweise
- ↑ hockeyarchives.info, Championnat de Tchécoslovaquie 1956/57
- ↑ hokej.snt.cz, Czechoslovakia 1969
- ↑ hokej.snt.cz, Czechoslovakia 1971/72
- ↑ hokej.snt.cz, Czechoslovakia 1978/79
- ↑ hockeyarenas.net, Malá hala
Weblinks
- Offizielle Homepage des Clubs
- HC Lasselsberger Plzeň bei hockeyarenas.net
Clubs der O2 Extraliga 2008/09Bílí Tygři Liberec | HC Energie Karlovy Vary | HC Geus Okna Kladno | HC Litvínov | BK Mladá Boleslav | HC Lasselsberger Plzeň | HC Moeller Pardubice | HC Mountfield České Budějovice | HC Oceláři Třinec | HC Slavia Prag | HC Sparta Prag | HC Vítkovice Steel | HC Znojemští Orli | RI Okna Zlín
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