HHU

HHU

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Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf
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Gründung 1965
Ort Düsseldorf
Bundesland Nordrhein-Westfalen
Staat Deutschland
Leitung Hans Michael Piper
Studenten 16.055 (WS 2008/09)[1]
Jahresetat EUR 252,9 Mio. (2006)
Website www.uni-duesseldorf.de

Die Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf ist aus einer medizinischen Akademie hervorgegangen. Sie hat sich erst langsam zu einer Volluniversität entwickelt. 1988 erhielt sie nach einem fast 20-jährigen Diskussionsprozess in Stadt und Universität ihren Namen nach dem bekanntesten Sohn der Stadt, dem Schriftsteller Heinrich Heine.

Im Wintersemester 2008/09 sind aktuell 16.055 Studenten[1] an der Universität eingeschrieben, die meisten in den Studiengängen Medizin und Germanistik.

Inhaltsverzeichnis

Geschichte

Bereits im 17. Jahrhundert gab es in Düsseldorf Bestrebungen, eine medizinische Hochschule einzurichten, doch erst im Jahr 1907 wird mit dem Neubau der Städtischen Kliniken die ebenfalls städtische „Düsseldorfer Akademie für praktische Medizin“ gegründet. An ihr wurden Fortbildungsveranstaltungen für bereits praktizierende Ärzte abgehalten. Ein Medizinstudium war nicht möglich. Erst 1919 nimmt die Akademie provisorisch und hauptsächlich für Kriegsteilnehmer den klinischen Unterricht auf. Preußen und Düsseldorf unterzeichnen nach dieser Probephase 1923 einen Vertrag, nach dem die „Akademie für praktische Medizin“ in „Medizinische Akademie in Düsseldorf“ umbenannt wird. Die Akademie erhält Rektoratsverfassung und das Recht auf klinische Ausbildung von Studenten. Die vorklinische Ausbildung muss weiterhin an anderen Hochschulen erfolgen. Die Akademie ist immer noch städtisch, die Ausbildung ist aber staatlich anerkannt. Im Wintersemester 1931/32 kann das Studium der Zahnmedizin aufgenommen werden. 1935 erhält die „Medizinische Akademie in Düsseldorf“ das Promotionsrecht. Damit ist sie den übrigen deutschen Mediziner-Ausbildungsstätten gleichwertig. Nach dem Wiederaufbau der Hochschule nach dem Zweiten Weltkrieg schließen das Land Nordrhein-Westfalen und die Stadt Düsseldorf am 3. Juli 1962 einen Vertrag: NRW übernimmt mit Wirkung vom 1. Januar 1962 die Verantwortung und Finanzierung für die Medizinische Akademie, während die Allgemeinen Städtischen Krankenanstalten weiterhin im Besitz der Stadt Düsseldorf verbleiben.

1965 beschließt die Landesregierung die Umwandlung zur Universität Düsseldorf, die Einrichtung auch von vorklinischen Studien ab Wintersemester 1965/1966 und die Einrichtung einer Naturwissenschaftlich-Philosophischen Fakultät, die dann schon Januar 1969 getrennt werden.

1974 wird der Botanische Garten Düsseldorf eröffnet und dient seitdem den biologischen und pharmazeutischen Instituten zur Forschung und Lehre.

Die bisherigen Städtischen Krankenanstalten gehen am 1. Januar 1973 von der Stadt Düsseldorf in die Trägerschaft des Landes Nordrhein–Westfalen (Universitätskliniken) über. Das neu eingerichtete Fach Pharmazie nimmt im WS 1976/1977 den Lehrbetrieb auf. Das Institut für Sportwissenschaft und die Universitäts-Sportanlagen werden 1980/1981 eröffnet.

Am 20. Dezember 1988 beschließt der Senat, dass die Universität künftig den Namen „Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf“ tragen soll. Damit geht ein gut 23 Jahre lang währender Streit um die Namensgebung nach dem größten Sohn der Stadt zu Ende.

Die Errichtung der Wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät erfolgt im März 1990, die der Juristischen Fakultät im November 1993.

Studiengebühren

Die HHU Düsseldorf erhebt seit dem Sommersemester 2007 allgemeine Studiengebühren in Höhe von 500 € pro Semester. Studenten im ersten Hochschulsemester, beurlaubte Studenten, Promotionsstudenten, Medizinstudenten, die ihr Praktisches Jahr nach der Approbationsordnung für Ärzte ableisten, und Studierende der Fächer Medizin oder Zahnmedizin im Zweitstudium innerhalb der Regelstudienzeit mit dem Berufsziel Kieferchirurgie sind davon ausgenommen. Es gibt Befreiungstatbestände für behinderte Studierende, Eltern und Mitglieder von Gremien.[2]

Semesterbeitrag

Es wird ein Semesterbeitrag in Höhe von derzeit 203,92 € (Sommersemester 2009) erhoben. Dieser teilt sich auf das Semesterticket (NRW-Ticket), den Sozialbeitrag fürs Studentenwerk und den Sozialbeitrag für AStA und Studierendenschaft auf.

Fakultäten und Fächer

Universitäts- und Landesbibliothek auf dem Campus der Universität Düsseldorf

Besondere Förderung der Forschung

DFG Sonderforschungsbereiche

  • Sonderforschungsbereich 575[3]
    • Experimentelle Hepatologie
    • Laufzeit: 2001–2011
  • Sonderforschungsbereich 590[4]
    • Inhärente und adaptive Differenzierungsprozesse
    • Laufzeit: seit 2001
  • Sonderforschungsbereich 612[5]
    • Molekulare Analyse kardiovaskulärer Funktionen und Funktionsstörungen
    • Ort: Düsseldorf
    • Laufzeit: seit 2002
  • Sonderforschungsbereich 663[6]
    • Molekulare Antwort nach elektronischer Anregung
    • Ort: Düsseldorf
    • Laufzeit: seit 2005
  • Sonderforschungsbereich 728[7]
    • Umweltinduzierte Alterungsprozesse
    • Ort: Düsseldorf
    • Laufzeit: seit 2007

DFG Transregios

  • Transregio 1[8]
    • Endosymbiose: Vom Prokaryoten zum eukaryotischen Organell
    • Ort: München, Düsseldorf, Marburg
    • Laufzeit: seit 2000
  • Transregio 6 [9]
    • Physik von kolloidalen Dispersionen in äußeren Feldern
    • Ort: Düsseldorf, Jülich, Konstanz, Mainz, Utrecht
    • Laufzeit: seit 2002
  • Transregio 12[10]
    • Symmetrien und Universalität in Mesoskopischen Systemen
    • Ort: Köln, Bochum, Duisburg, Düsseldorf, Essen, München, Warszawa
    • Laufzeit: seit 2003
  • Transregio 18[11]
    • Relativistische Laser-Plasma-Dynamik
    • Ort: Düsseldorf, Berlin, Garching, Jena, München
    • Laufzeit: seit 2004

Ehrentitel

Prominente Träger einer Ehrendoktorwürde der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf sind u.a. Johannes Rau und Paul Spiegel (11. Februar 2004).

Studentische Organisationen

Veranstaltungen

  • Seit zehn Jahren findet jedes Jahr Ende Oktober/Anfang November in der Universität der Tag der Forschung statt, der eine Art „Tag der offenen Tür“ ist, bei dem der Öffentlichkeit verschiedene Forschungsprojekte vorgestellt werden.
  • Ebenfalls fand alljährlich bis zum Jahr 2008 am ersten Dienstag des Dezembers der „Dies Academicus“ statt. Im Gegensatz zum „Tag der Forschung“ wurden hier die Studienfächer von den Studierenden selbst oder den Fachschaften vorgestellt.
  • Seit mehr als 30 Jahren findet der „Sport Dies“ als Veranstaltung des gemeinsamen Hochschulsportreferats[14] der ASten der Heinrich-Heine-Universität, der Fachhochschule Düsseldorf, der Robert-Schumann-Hochschule und der Kunstakademie Düsseldorf statt. Teilnehmen kann jeder Student der besagten Hochschulen. Traditioneller Termin ist der erste Mittwoch im Juni.
  • Jeden Dienstag (in der Vorlesungszeit) veranstaltet das Kulturreferat des AStAs „Local Heroes“, wo lokalen Bands die Möglichkeit für einen Auftritt gegeben wird. Aber auch Jam-Sessions und Filmveranstaltungen finden in diesem Rahmen statt.
  • Alljährlich im November findet über drei Tage das Filmfest statt. Es handelt sich dabei um einen Kurzfilmwettbewerb für junge Talente aus der Region Nordrhein-Westfalen, wobei ein Jury- und ein Publikumspreis verliehen werden.[15]

Weiterführende Informationen

Siehe auch

Weblinks

Einzelnachweise

  1. a b uni-düsseldorf.de: Studierendenzahl für das Wintersemester 2008/09. Abgerufen im November 2008
  2. http://www.uni-duesseldorf.de/home/Studium/stud_beitraege/rechtsgrundlagen/hhu
  3. Sonderforschungsbereich 575
  4. Sonderforschungsbereich 590
  5. Sonderforschungsbereich 612
  6. Sonderforschungsbereich 663
  7. Sonderforschungsbereich 728
  8. Transregio 1
  9. Transregio 6
  10. Transregio 12
  11. Transregio 18
  12. AStAwatch Düsseldorf
  13. Oase-Magazin
  14. Seite des Hochschulsports
  15. Filmfest der Universität Düsseldorf

51.1902777777786.79416666666677Koordinaten: 51° 11′ 25″ N, 6° 47′ 39″ O


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