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HIM Unternehmensform GmbH Gründung 2000 Unternehmenssitz Biebesheim am Rhein Mitarbeiter 352 Umsatz 103.189.390,24 Euro[1] Branche Kreislaufwirtschaft Website Die HIM GmbH (bis 2000: Hessische Industriemüll GmbH) ist ein Unternehmen der Kreislaufwirtschaft mit Sitz in Biebesheim am Rhein. Aufgrund der in Hessen bestehenden Andienungspflicht ist es verantwortlich für die Entsorgung aller in Hessen anfallenden gefährlichen Abfälle, unter anderem aus der industriellen Produktion. Es wurde 1975 als Hessische Industriemüll GmbH gegründet. Seit der Übernahme der Sonderabfallentsorgung Baden-Württemberg GmbH im Jahr 2000 firmiert das Unternehmen als HIM GmbH.
Die HIM verfügt über eine 1982 errichtete und 1994 bis 1997 modernisierte Sonderabfallverbrennungsanlage in Biebesheim mit einer Verbrennungsleistung von rund 130.000t jährlich. Weitere Anlagen zur Entsorgung und Verwertung von Sonderabfällen betreibt die HIM in Kassel, Frankfurt am Main, Stuttgart sowie in Billigheim bei Heilbronn. Darüber hinaus ist die HIM seit 1989 in der Sanierung von kontaminierten Altlastengrundstücken tätig.
Eigner der HIM waren bis 2006 das Land Hessen (28,05 % bzw. 8.308.493,07 €) und 13 weitere Gesellschafter (unter anderem E.ON Kraftwerke Beteiligungs-GmbH mit 35,22 %, die ebenfalls zu E.ON gehörende EAM Energie AG mit 5,96 % und die aus der Hoechst AG entstandene Infraserv Verwaltungs-GmbH mit 16,31 %). Das Unternehmen erwirtschaftete 2007 mit ca. 352 Mitarbeitern einen Umsatz von knapp 100 Millionen Euro.
In Ergänzung und vor allem zur Unterstützung der eigenen Betätigung hält die HIM Beteiligungen an folgenden Gesellschaften: Frassur GmbH, Frankfurt am Main, GVS Gesellschaft für die Verwertung von Sonderabfällen mbH & Co KG, Heßheim, GVS Verwaltungsgesellschaft für die Verwertung von Sonderabfällen mbH, Hessheim, Panse Wetzlar Entsorgung GmbH, Wetzlar und HIMTECH GmbH, Wiesbaden (kein operatives Geschäft mehr).
2006 verkauften das Land Hessen und weitere Gesellschafter ihre Anteile an den Hamburger Finanzinvestor Arcadia.[2] Dieser führte die HIM mit der AVG Abfall-Verwertungs-Gesellschaft mbH unter einer Holding-Gesellschaft zusammen.[3] Die AVG betreibt eine Sonderabfallverbrennungsanlage im Norden Hamburgs mit einer Jahreskapazität von rund 100.000 t.
Am 1. August 2008 wurde die SAV-Gruppe, zu der die HIM GmbH gehört, an die Indaver-Gruppe Belgien (51 %) und den NIBC European Infrastructure Fund (49 %) verkauft. Über den Kaufpreis wollten die beteiligten Parteien, der bisherige SAV-Eigentümer, der Hamburger Finanzinvestor Arcadia und die E.ON Kraftwerke GmbH, keine Angaben machen.
Einzelnachweise
- ↑ Jahresabschluss 2006 der HIM GmbH. Unternehmensregister.de. Abgerufen am 11. August 2008.
- ↑ Hessischer Landtag: Zustimmung zum Verkauf der Landesanteile durch den Hessischen Landtag nach § 65 Abs. 7 LHO. Drucksache 16/5377, vom 10. März 2006
- ↑ B. Luxa: Arcadia Beteiligungen GmbH - Buyouts im Mittelstand haben eigene Regeln In: VC-Magazin, 2/2007
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