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HK 4 Allgemeine Information Zivile Bezeichnung: HK 4 Einsatzland: Deutschland Entwickler:/Hersteller: Heckler & Koch Produktionszeit: 1952 bis 1984 Maße Gesamtlänge: 157 mm Gesamthöhe: 110 mm Gesamtbreite: 32 mm Gewicht:
(mit leerem Magazin):0,48 kg Visierlänge: 121 mm Lauflänge: 85 mm
Technische Daten Kaliber: Mögliche Magazinfüllungen: 7 (.22 lfB), 8 (.25 ACP), 8 (.32 ACP), 8 (9 x 17 mm) Patronen Verschluss: Feder-Masse-Verschluss Ladeprinzip: Rückstoßlader Liste der Handfeuerwaffen Die Heckler & Koch Pistole HK 4 markiert den Beginn der Pistolenfertigung bei dem 1949 in Oberndorf a.N. gegründeten Unternehmen Heckler & Koch.
Der Einstieg in den Pistolenbau durch das noch junge Unternehmen war als Indiz zu verstehen, dass mit dem Erfolg des HK Sturmgewehrs G3 der Bestand des Werkes gesichert war, und die Aufbau- und Konsolidierungsphase ihren vorläufigen Abschluss erreicht hatte.
Die HK 4 ist im Grunde eine Neuauflage und Weiterentwicklung der Mauser Selbstladepistole HSc. Sie verweist auf die beruflichen Anfänge der Firmengründer, die in der Vorkriegs- und Kriegszeit Beschäftigte der Mauser-Werke Oberndorf A.G. gewesen waren. Wie die HSc ist auch die HK 4 ein unverriegelter Rückstoßlader mit Feder-Masse-Verschluss, Spannabzug und einer kombinierten Sicherungs-/Entspannvorrichtung.
Trotz dieser konstruktiven Kontinuität wies die HK 4 von Anfang an höchst innovative Detaillösungen auf, mit denen die junge Firma H&K in Konkurrenz zu arrivierteren Herstellern - im deutschsprachigen Raum v.a. der Carl Walther Waffenfabrik Ulm/Do. (vormals Zella-Mehlis, Thüringen) - treten konnte. Herausragendes Merkmal der HK 4 ist die Möglichkeit, durch Wechsel von Lauf, Schließfeder und Magazin aus einer Waffe vier Kaliber (deshalb HK "4") zu verschießen (.22 lfB, 6,35 mm Browning, 7,65 mm Browning, 9 x 17 mm kurz). Der Wechsel zwischen Munition mit Zentralzündung (6,35 mm Browning, 7,65 mm Browning, 9 mm kurz) und Munition mit Randzündung (.22 lfB) wird durch eine einfache Drehung des (abnehmbaren) Stoßbodens möglich. Der Kaliberwechsel innerhalb der Gruppe von Zentralfeuerpatronen erfolgt in wenigen Sekunden ohne Werkzeug, beim Wechsel zum Kaliber .22 lfB benötigt man lediglich einen Schraubendreher zum Lösen des Stoßbodens.
Die HK 4 verfügte regelmäßig über ein Griffstück aus Leichtmetall (Duraluminium) und einen (teilweise) im Prägeverfahren hergestellten Stahlverschluss.
Aufgrund ihrer hohen Fertigungsqualität und des einfachen Kaliberwechsels war die HK 4 am Markt recht erfolgreich, auch wenn sie ihren großen Rivalen, den Walther-Pistolen PP und PPK, nie ernsthaft gefährlich werden konnte. Vor allem der Zoll entschied sich für die HK 4 als Dienstwaffe. Im zivilen Bereich war sie v.a. für Jäger als Fangschußwaffe (9 mm kurz) und Waffe für die Bau- und Fallenjagd (.22 lfB) bedeutsam.
In ihrem grundsätzlichen Aufbau und den wesentlichen Fertigungsverfahren verweist die HK 4 bereits auf ihre wesentlich bedeutendere und erfolgreichere Nachfolgerin, die HK P9 (S).
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