- HMS Coronation
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Die HMS Coronation war ein englisches Kriegsschiff, das 1685 gebaut wurde. Sie hatte 90 Kanonen, war 140 Fuß lang und wog 1366 Tonnen. 1691 sank sie.
Inhaltsverzeichnis
Das Unglück
Im Jahre 1691 führten England und Frankreich Krieg gegeneinander. Die HMS Coronation war damals das zweitgrößte Kriegsschiff der englischen Flotte und kreuzte mit zahlreichen anderen Schiffen der englischen und niederländischen Marine vor Plymouth im Ärmelkanal. Ziel war die Blockade der französischen Kanalhäfen. Kapitan der Coronation war Charles Skelton.
Am 3. September kam ein Südweststurm auf (einer von ungewöhnlich vielen, wie es in zeitgenössischen Berichten heißt) und drohte die Schiffe an die Küste zu treiben. Einige Kapitäne, unter anderem auch Charles Skelton, entschieden sich deswegen den Plymouth Sound anzulaufen, um hier Zuflucht zu finden. Schon bevor die Bucht erreicht wurde, verlor die HMC Coronation ihre Masten. Sie versuchte, sich durch Ankern zu retten, sank jedoch zwischen Rame Head und Penlee Point. Nur 20 Mann von ca. 550 überlebten das Unglück.
Das Wrack liegt noch heute in einer Tiefe von 19 Metern.
Sonstiges
1976 wollte der Museumschemiker Bob Child ein paar von Tauchern gehobenen Kanonenkugeln der HMS Coronation von einer vermeintlichen Korrosionsschicht befreien. In diesem Moment erhitzten sich die Kugeln blitzschnell auf 400 Grad und setzten fast seinen Schreibtisch in Flammen. Zunächst wusste niemand warum. Heute wird dieser Eigenschaft der Kugeln der HMS Coronation folgende Erklärung zugrundegelegt: In die Poren der Kugeln setzte sich organische Material aus dem Meeresboden. Dieses reagierte mit den äußeren Schichten des Eisenoxides und bildete eine feste Kruste. Das organische Material innerhalb der Kugel verrottete und war Reaktionspartner für das Eisenoxid, dass sich so in Eisen zurückverwandelte: „Die Kugeln waren genauso groß wie vorher, enthielten aber weniger Eisen, da die Poren zurückgeblieben waren. Als der Hammer die luftdichte Kruste durchschlug, wurden die Poren von Luft durchzogen. Die riesige Oberfläche des porösen Eisens führte zu einem extrem schnellen Rost- und damit Oxidationsprozess, der sofort jene Hitze freisetzte.“
Literatur
- Anderson, Roger Charles; Society for Nautical Research, "Mariner's Mirror", London, 1937,
Weblinks
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