HMS Eclipse

HMS Eclipse
Eclipse Royal Navy
Technische Daten
Schiffstyp: Zerstörer
Verdrängung: 1.405 ts Standard
1.940 ts Maximal
Länge: 100,28 m
Breite: 10,13 m
Tiefgang: 3,81 m
Antrieb: 3 Admirality-3-Trommel-Dampfkessel
2 Parsons-Dampfturbinen mit Einfachgetriebe
36.000 PS (26.460 kW)
Treibstoffvorrat: 470 t Heizöl
Geschwindigkeit: 36 kn (66,7 km/h)
Reichweite: 6.350 sm bei 15 kn
Besatzung: 145
Bewaffnung: 4 x 4,7 Zoll Geschütze (4*1)
8 x 12,7 mm Flugabwehr-MGs (2*4)
8 × 21 Zoll Torpedorohre (2*4)
60 Wasserbomben

HMS Eclipse (H08) war ein Zerstörer der E-Klasse der britischen Royal Navy im Zweiten Weltkrieg.

Das Schiff lief am 12. April 1934 als letztes einer Klasse von acht Zerstörern bei Denny in Dumbarton am Clyde vom Stapel. In Dienst gestellt wurde es am 29. November 1934.

Zusammen mit ihren Schwesterschiffen bildete HMS Eclipse die 5. Zerstörerflottille, die der Home Fleet zugeordnet war. Kurz vor Beginn des Zweiten Weltkrieges wurden die Schiffe von den neu zulaufenden Zerstörern der K-Klasse ersetzt.

Im Jahr 1940 wurde der Zerstörer dann bei der versuchten Abwehr der deutschen Besetzung Norwegens (Unternehmen Weserübung) mehrfach zur Deckung von Schiffen der Home Fleet eingesetzt, im September 1940 dann bei dem gescheiterten Versuch, Dakar zu besetzen (Operation Menace).

In der Folgezeit war HMS Eclipse der Home Fleet zugeordnet. Auch bei den Arktis-Konvois, durch die die Sowjetunion mit Kriegsmaterial beliefert wurde, diente das Schiff mehrfach als Nahsicherung oder als Eskorte von Kreuzern und Schlachtschiffen der Fernsicherung. Dabei wurde es im März 1942 in einem Gefecht mit deutschen Zerstörern beschädigt.

Als im zweiten Quartal 1943 mehrere Nordatlantik-Geleitzüge große Verluste erlitten hatten, wurde der Zerstörer einer der neugebildeten Unterstützungsgruppen zugewiesen, die angegriffenen Konvois zur Hilfe eilen und deren Eskorte verstärken sollten.

Ab Mitte 1943 war der Zerstörer jedoch überwiegend im Mittelmeer eingesetzt. Im Rahmen der Operation Husky, der alliierten Landung auf Sizilien, versenkte er gemeinsam mit dem Zerstörer HMS Laforey am 23. Juli in der Nähe von Augusta das italienische U-Boot Ascianghi. In der Folgezeit lag der Einsatzschwerpunkt von HMS Eclipse in der Ägäis, wo sie am 22. August in einem Gefecht das deutsche Torpedoboot TA 12 (ex frz. Baliste) beschädigte. Auch zu der Landung bei Salerno (Operation Avalanche) wurde das Schiff herangezogen.

Danach folgten weitere Einsätze in der Ägäis. Dort konnte der Zerstörer in einem weiteren Gefecht am 23. September TA 10 (ex frz. La Pomone), ein Schwesterschiff der Baliste, so schwer beschädigen, dass es zwei Tage später im Hafen von Rhodos sank. Der von dem Torpedoboot geleitete Frachter wurde versenkt; er hatte mehr als 1.500 italienische Kriegsgefangene an Bord, von denen die Mehrzahl mit dem Schiff unterging.

Am 23. Oktober 1943 lief HMS Eclipse vor Kalymnos auf eine erst kurz zuvor gelegte deutsche Minensperre und sank.

Literatur

  • M. J. Whitley: Destroyers of World War Two, Arms and Armour Press, London 1988 ISBN 0853689105

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