HMS Hyperion

HMS Hyperion
Hyperion Royal Navy
Technische Daten
Schiffstyp: Zerstörer
Verdrängung: 1.340 ts Standard
1.859 ts Maximal
Länge: 98,45 m
Breite: 10,05 m
Tiefgang: 3,78 m
Antrieb: 1 Johnson- und 2 Admirality-3-Trommel-Dampfkessel
2 Parsons-Dampfturbinen mit Einfachgetriebe
34.000 PS (24.990 KW)
Treibstoffvorrat: 470 t Heizöl
Geschwindigkeit: 36 kn (66,7 km/h)
Reichweite: 5.530 sm bei 15 kn
Besatzung: 145
Bewaffnung: 4 x 4,7 inch Geschütze (4*1)
8 x 0,5 inch Flugabwehr-MGs (2*4)
8 x 21 inch Torpedorohre (2*4)
45 Wasserbomben

HMS Hyperion (H97) war ein Zerstörer der H-Klasse der britischen Royal Navy im Zweiten Weltkrieg.

Das Schiff lief am 6. April 1936 als Teil einer Klasse von acht Zerstörern bei Scotts in Greenock vom Stapel. In Dienst gestellt wurde es am 3. Dezember 1936.

Der Zerstörer wurde zunächst gemeinsam mit der Mehrzahl seiner Schwesterschiffe in der 2. Zerstörerflottille im Mittelmeer eingesetzt. Nach Kriegsbeginn wurde er im Zuge der Jagd auf deutsche Panzerschiffe in den Atlantik verlegt. Dort fing er im Dezember 1939 östlich von Kap Hatteras das deutsche Passagierschiff Columbus (32.581 BRT) ab, das sich bei Annäherung des Zerstörers selbst versenkte, um einer Aufbringung zu entgehen. Anfang 1940 wurde das Schiff in die Gewässer um die Britischen Inseln zurückbefohlen.

Im Mai 1940 wurden alle einsatzfähigen Schiffe der Flottille ins Mittelmeer verlegt, wo sie in Alexandria stationiert wurden. HMS Hyperion wurde zur Eskorte von Konvois herangezogen und nahm Anfang Juli an der Seeschlacht bei Punta Stilo als Geleiter für die Schlachtschiffe teil. Nur wenige Tage später folgte die Seeschlacht bei Kap Spada, in der der italienische Leichte Kreuzer Bartolomeo Colleoni durch einen britischen Verband versenkt werden konnte, der vom Leichten Kreuzer HMAS Sydney angeführt wurde.

Im November wurde der Zerstörer zu einem weiteren Malta-Geleit herangezogen. Nach Ende der Geleitaufgabe griff die deckende Flotte einschließlich HMS Hyperion den süditalienischen Flottenstützpunkt Tarent mittels Torpedobombern vom Flugzeugträger HMS Ark Royal an.

Zusammen mit dem Schwesterschiff HMS Hereward gelang es dem Zerstörer am 14. Dezember 1940, vor Bardia das italienische U-Boot Naiade zu versenken.

Unmittelbar im Anschluss an diesen Erfolg sollte HMS Hyperion das Schlachtschiff HMS Malaya von Alexandria nach Gibraltar geleiten. Bei dieser Fahrt lief der Zerstörer am 22. Dezember 1940 vor Pantelleria auf eine Mine, die von italienischen Zerstörern gelegt worden war. Da eine Bergung angesichts der Nähe zu italienischen Luftstützpunkten nicht möglich war, musste das schwer beschädigte Schiff von dem Zerstörer HMS Janus versenkt werden.

Literatur

  • M. J. Whitley: Destroyers of World War Two, Arms and Armour Press, London 1988 ISBN 0853689105

Weblinks


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