HMS Impulsive

HMS Impulsive
Impulsive Royal Navy
HMS Impulsive auf See
Technische Daten
Schiffstyp: Zerstörer
Verdrängung: 1.370 ts Standard
1.888 ts Maximal
Länge: 98,45 m
Breite: 10,05 m
Tiefgang: 3,78 m
Antrieb: 3 Admirality-3-Trommel-Dampfkessel
2 Parsons-Dampfturbinen mit Einfachgetriebe
34.000 PS (24.990 KW)
Treibstoffvorrat: 470 t Heizöl
Geschwindigkeit: 36 kn (66,7 km/h)
Reichweite: 5.530 sm bei 15 kn
Besatzung: 145
Bewaffnung: 4 x 4,7 inch Geschütze (4*1)
8 x 0,5 inch Flugabwehr-MGs (2*4)
10 x 21 inch Torpedorohre (2*5)
60 Wasserbomben 60 Seeminen

HMS Impulsive (D11) war ein Zerstörer der I-Klasse der britischen Royal Navy im Zweiten Weltkrieg.

Das Schiff lief am 1. März 1937 als Teil einer Klasse von acht Zerstörern bei J. Samuel White in Cowes, Isle of Wight, vom Stapel. In Dienst gestellt wurde es am 29. Januar 1938. Es gehörte zu der Hälfte der Schiffe dieser Klasse, die als Minenleger ausgerüstet werden konnten; zwei Geschütze und die Torpedorohre mussten dann allerdings als Gewichtsausgleich für die Minenzuladung von Bord gegeben werden.

Der Zerstörer wurde zunächst gemeinsam mit der Mehrzahl seiner Schwesterschiffe im Mittelmeer eingesetzt. Nach Kriegsbeginn wurde die Flottille in die Gewässer um die Britischen Inseln zurückbefohlen.

Der Zerstörer wurde dann der 20. (Minenleger)-Zerstörerflottille zugewiesen. Zu Beginn des Zweiten Weltkrieges legte diese Flottille defensive Minenfelder vor der britischen Küste und offensive Minenfelder in der Deutschen Bucht.

Im April 1940 sollte das Schiff andere Zerstörer decken, die im Rahmen der Operation Wilfred Minen in den Küstengewässern des damals noch neutralen Norwegen legen sollten. Danach war HMS Impulsive als Eskorte des Schlachtkreuzers HMS Renown eingesetzt, als dieser sich am 9. April 1940 vor dem Ofotfjord ein kurzes unentschiedenes Gefecht mit den deutschen Schlachtschiffen Scharnhorst und Gneisenau lieferte, die bei dem Unternehmen Weserübung als Fernsicherung dienten. Der Zerstörer selbst kam wegen der schlechten Witterung nicht zum Einsatz.

Ende Mai 1940 evakuierte der Zerstörer gemeinsam mit vielen anderen Schiffen die um Dünkirchen eingekesselten alliierten Truppen (Operation Dynamo). Dabei wurde er am 31. Mai 1940 durch deutsche Sturzkampfflugzeuge vor Dünkirchen schwer beschädigt, konnte jedoch nach Großbritannien zurücklaufen. Die Reparatur der Schäden dauerte bis Mitte 1942.

Nach erneuter Indienststellung diente der Zerstörer als Eskorte von Arktis-Konvois, durch die die Sowjetunion mit Kriegsmaterial beliefert wurde. Bei ihrem ersten Einsatz gelang es HMS Impulsive dabei, am 16. September 1942 nordöstlich von Murmansk in der Barentssee das deutsche U 457 zu versenken.

Während des Winters 1943/44 folgten weitere Geleiteinsätze im Nordmeer. In der Zwischenzeit, in der diese Geleitzüge wegen der langen Sommertage und der damit verbundenen besonderen Gefährdungen ausgesetzt wurden, war der Zerstörer im Atlantik mit Geleit- und U-Jagd-Aufgaben betraut.

Bei der Landung in der Normandie im Juni 1944 wurde das Schiff mit einer Zerstörergruppe zur U-Jagd im Ärmelkanal eingesetzt.

Nach Kriegsende wurde HMS Impulsive alsbald außer Dienst gestellt und im Januar 1946 dann zum Verschrotten verkauft.

Literatur

  • M. J. Whitley: Destroyers of World War Two, Arms and Armour Press, London 1988 ISBN 0853689105

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