- HMS Sussex (80)
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Die HMS Sussex war ein englisches dreimastiges Segelschiff, das am 19. Februarjul./ 1. März 1694greg. vor Gibraltar Schiffbruch erlitt. An Bord werden zehn Tonnen Gold (oder 100 Tonnen Silber) vermutet. Die Ladung hätte heute einen geschätzten Wert von bis zu vier Milliarden US-Dollar und wäre damit einer der wertvollsten Funde überhaupt.
Das Schiff befand sich mit einer über 500 Mann starken Besatzung und 80 Kanonen an Bord als Flaggschiff einer Kriegsflotte aus über 200 Schiffen der Royal Navy auf seiner ersten größeren Fahrt, als es in der Nähe der Küste Gibraltars in einen schweren Sturm geriet und am dritten Tag des Sturms am frühen Morgen sank. Nur zwei Besatzungsmitglieder überlebten das Unglück. Forschungen deuten darauf hin, dass die Sussex in geheimem Auftrag des englischen Königs Wilhelm III. eine Million Pfund Sterling an Bord hatte, um den Herzog von Savoyen während des Pfälzischen Erbfolgekrieges zu einem Feldzug gegen Ludwig XIV. von Frankreich zu bewegen.
Von 1998 bis 2001 suchte die amerikanische Firma Odyssey Marine Exploration im Auftrag Großbritanniens nach dem Wrack. Als sie fündig geworden war und die Bergung vorbereitete, untersagte Spanien im Januar 2006 alle Arbeiten. Langwierige Verhandlungen führten dazu, dass die spanische Regierung im März 2007 grünes Licht für das Unternehmen gab. Die Bedingung der Regierung ist aber, dass auch spanische Archäologen an der Bergung beteiligt werden. Das mutmaßliche Wrack der Sussex liegt in etwa 900 Metern Tiefe in spanischen Gewässern.
Anmerkungen
Weblinks
- Spanien erlaubt gigantische Schatzsuche. (Spiegel online)
- Detaillierter Projektplan der Bergefirma (PDF, englisch)
- Webseite der Bergungsfirma mit aktuellen Informationen (englisch)
- Bergungsarbeiten der HMS Sussex
- Ausführliche Hintergrundinformationen zu den Vorbehalten Spaniens (spanisch)
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