- HSLS
-
Die Kroatische Sozial-Liberale Partei (HSLS) (kroat. Hrvatska socijalno-liberalna stranka) ist eine konservativ-liberale Partei in Kroatien. Sie ist Mitglied der Liberale Internationale und der Europäischen Liberalen. Langjähriger Parteivorsitzender war Dražen Budiša. Die aktuelle Parteivorsitzende ist Đurđa Adlešić
Neuere Geschichte
Die HSLS war die erste kroatische Partei, welche nach der Einführung des Mehrparteiensystems 1989 gegründet wurde. Zunächst lautete die offizielle Bezeichnung Hrvatski socijalno-liberalni savez. Sie war bei den ersten freien Wahlen 1990 Teil der Koalition des Volkseinvernehmens (kroat. Koalicija narodnog sporazuma). Nach den Präsidentschafts- und Parlamentswahlen 1992 wurde die HSLS zur Haupt-Oppositionspartei und blieb in dieser Position bis in die späten 1990er Jahre. 1997 verließ ein Teil der Mitgliedschaft die Partei und gründete die Liberale Partei (LS).
1998 wurde eine dauerhafte Koalition mit der Sozialdemokratischen Partei Kroatiens (SDP) gebildet, welche die Wahlen zwei Jahre später gewann. Die damalige HDZ-Regierung wurde abgewählt und durch diese Koalition mit vier anderen Parteien ersetzt.
Nach einer weiteren Parteispaltung 2002, als die LIBRA gebildet wurde, trat die HSLS aus der Regierung.
Bei den letzten Parlamentswahlen in Kroatien am 23. November 2003, stimmten 4 % der Wähler für die Koalition von HSLS und DC (Demokratisches Zentrum), was 3 von 151 Mandaten ausmacht. Zwei Sitze im Parlament fallen an die HSLS.
Die HSLS unterstützt die amtierende Regierung unter Ivo Sanader.
Nach den lokalen Wahlen 2005 wurde die Liberale Partei (LS) wieder mit der HSLS vereint. Seit Januar 2006 ist die gesamte Parteistruktur und Mitgliedschaft der LS in die HSLS integriert. Đurđa Adlešić übernahm den Parteivorsitz von Ivan Čehok als Vorsitzende der wiedergeeinten Partei. Sie ist zugleich Bürgermeisterin der Stadt Bjelovar.
Im März 2007 kündigte die Partei an, in einer Koalition mit der Kroatischen Bauernpartei (HSS) bei den Parlamentswahlen im Herbst 2007 anzutreten. Nach den Parlamentswahlen im Herbst 2007 hatten die Oppositionsparteien an Stimmen hinzugewonnen. Eine Regierungsbildung schien zunächst schwierig. Die HDZ brauchte einen weiteren Koalitionspartner für eine Regierungsmehrheit und konnte sich nicht länger auf ihre zuvorige Minderheitsregierung stützen, worauf sich nach Parteigesprächen die bisherige oppositionelle, liberale Partei Kroatische Sozial-Liberale Partei einließ. [1]
Einzelnachweis
Weblinks
Mitgliedsparteien der Europäischen Liberalen, Demokratischen und ReformparteiAlbanien: Aleanca Demokratike | Andorra: Partit Liberal | Belgien: Open Vlaamse Liberalen en Democraten, Mouvement Réformateur | Bosnien und Herzegovina: Liberalno demokratska stranka | Bulgarien: Dviženie za prava i svobodi, Nationale Bewegung Simeon der Zweite | Dänemark: Venstre, Det Radikale Venstre | Deutschland: Freie Demokratische Partei | Estland: Estnische Reformpartei, Estnische Zentrumspartei | Finnland: Finnische Zentrumspartei, Schwedische Volkspartei (Finnland) | Italien: Partito Repubblicano Italiano, Italia dei Valori, Movimento Repubblicani Europei, Partito Radicale | Kroatien: Kroatische Sozial‑Liberale Partei, Kroatische Volkspartei – Liberaldemokraten, Liberale Partei Kroatiens | Lettland: Lettischer Weg | Litauen: Liberale und Zentrumsunion Liberale Bewegung, Neue Union (Sozialliberale)| Luxemburg: Demokratesch Partei | Mazedonien: Liberalna Partija na Makedonija | Niederlande: Democraten 66, Volkspartij voor Vrijheid en Democratie | Norwegen: Venstre | Österreich: Liberales Forum | Polen: Partia Demokratyczna – demokraci.pl | Rumänien: Partidul National Liberal | Serbien: Partia Liberale e Kosoves, Liberali Srbije, Gradjanski Savez Srbije | Schweden: Volkspartei der Liberalen, Zentrumspartei | Schweiz: FDP. Die Liberalen | Slowakei: Aliancia Nového Občana | Slowenien: Liberaldemokratie Sloweniens | Spanien: Convergència Democràtica de Catalunya | Tschechien: Občanská demokratická aliance | Ungarn: Bund Freier Demokraten | Vereinigtes Königreich: Liberal Democrats, Alliance Party of Northern Ireland | Zypern: Enomenoi Dimokrates
Wikimedia Foundation.