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Der High Speed Train Europe (HTE) war ein geplanter Hochgeschwindigkeitszug der Société Nationale des Chemins de fer Français und der Deutschen Bahn. Der HTE sollte in Deutschland den ICE und in Frankreich den TGV ablösen und grenzüberschreitend im mittel- und südeuropäischen Raum verkehren.
Bereits im Juli 1995 einigten sich Siemens und GEC-Alsthom grundsätzlich über ein Marketing-Joint-Venture. In Arbeitsgruppen sollte geklärte werden, wie ein gemeinsamer Hochgeschwindigkeitszug aussehen könnte. Politiker und Bahnmanager hatten seit längerer Zeit eine solche Zusammenarbeit gefordert, um die internationalen Verkaufschancen europäischer Hochgeschwindigkeitszüge zu verbessern. Weitere Gründe wurden in der Konzentration in der Bahntechnik-Branche sowie drastisch gesunkenen Ertragsmargen gesehen.[1][2]
Der HTE sollte für ein Reisetempo zwischen 300 und 350 km/h ausgelegt werden. Ziele des Projektes waren Vereinheitlichung, Kostensenkung und Kapazitätssteigerung. So sollten z. B. wie beim TGV auch Doppelstockwagen eingesetzt werden, die eine Kapazität von ca. 1.200 Passagieren pro Zug ermöglicht hätten.
Im Herbst 2004 kam es zum Stopp des Programms, da sich Siemens und Alstom über einige technische Punkte dieses Projektes nicht einigen konnten.
Einzelnachweise
- ↑ Hersteller von ICE und TGV wollen zusammenarbeiten. In: Süddeutsche Zeitung, Nr. 169, 1995, ISSN 0174-4917, S. 21.
- ↑ Zwei Rivalen gemeinsam im Führerstand. In: Süddeutsche Zeitung, Nr. 171, 1995, ISSN 0174-4917, S. 26.
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