- Alice M. Ekert-Rotholz
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Alice M. Ekert-Rotholz (* 5. September 1900 in Hamburg; † 17. Juni 1995 in London; eigentlich Alice Maria Augusta Ekert) war eine deutsche Schriftstellerin.
Leben
Alice M. Ekert war die Tochter des englischen Exportkaufmanns Maximilian Ekert und seiner deutsch-jüdischen Frau Hedwig Mendelsson. 1920 heiratete Alice M. Ekert den Zahnarzt Ludwig Rotholz. In den Zwanzigerjahren erschienen erste Gedichte von Alice M. Ekert-Rotholz in der "Weltbühne". 1933 emigrierte sie mit ihrem Mann nach London, von wo aus die Familie 1939 nach Bangkok ging. Der dortige Aufenthalt dauerte bis 1952. Ekert-Rotholz hatte in Thailand Kontakt zu christlichen Kreisen wie der Katholischen Aktion, Mitgliedern des Ursulinen-Ordens und dem YMCA. In diesen Zeitraum fallen auch Ekert-Rotholz' ausgedehnte Reisen in Asien, nach Australien und in die Karibik. 1952 kehrte sie mit ihrem Ehemann zurück nach Hamburg. In den folgenden Jahren arbeitete sie als Journalistin; daneben entstanden Romane und Reisebücher. Nach dem Tod ihres Ehemanns im Jahre 1959 übersiedelte sie nach London, wo sie bis zu ihrem Tode lebte. Sie ist auf dem Hauptfriedhof Ohlsdorf in Hamburg beigesetzt.
Alice M. Ekert-Rotholz erzielte bereits mit ihrem ersten Roman "Reis aus Silberschalen" einen internationalen Bestseller. Auch ihre folgenden Bücher sind vorwiegend Gesellschaftsgeschichten, die in exotischer Umgebung spielen. Ekert-Rotholz' Bücher, die der Unterhaltungsliteratur zuzurechnen sind, waren in der Bundesrepublik der Fünfziger- und Sechzigerjahre große Verkaufserfolge; die Gesamtauflage ihrer Werke liegt bei über drei Millionen verkaufter Exemplare.
Werke
- Siam hinter der Bambuswand, München 1953
- Reis aus Silberschalen, Hamburg 1954
- Wo Tränen verboten sind, Hamburg 1956
- Strafende Sonne, lockender Mond, Hamburg 1959
- Mohn in den Bergen, Hamburg 1961
- Die Pilger und die Reisenden, Hamburg 1964
- Elfenbein aus Peking, Hamburg 1966
- Der Juwelenbaum, Hamburg 1968
- Fünf Uhr Nachmittag, Hamburg 1971
- Füchse in Kamakura, Hamburg 1975
- Die fließende Welt oder Aus dem Leben einer Geisha, Reinbek bei Hamburg 1978
- Gastspiel am Rialto, Hamburg 1978
- Großer Wind, Kleiner Wind, Hamburg 1980
- Flucht aus den Bambusgärten, Hamburg 1981
- Nur eine Tasse Tee, Hamburg 1984
- Furcht und Mitleid, Hamburg 1987
- Indiras Fenster, Hamburg 1990
- Die letzte Kaiserin, Hamburg 1992
- Im feurigen Licht, Hamburg 2000
Weblinks
Personendaten NAME Ekert-Rotholz, Alice M. ALTERNATIVNAMEN Alice Maria Augusta Ekert KURZBESCHREIBUNG deutsche Schriftstellerin GEBURTSDATUM 5. September 1900 GEBURTSORT Hamburg STERBEDATUM 17. Juni 1995 STERBEORT London
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