- Hal-Far
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Die megalithischen Bauten von Ħal-Far sind durch den Bau des kleinen Flughafens von Ħal-Far auf Malta zerstört. Die dokumentierten Baureste bestehen aus einem vollständigen Tempelraum aus Megalithen, wahrscheinlich in Form einer (von einst drei) Apside und verschiedenen Megalithen in situ. Dokumentiert ist hier auch neolithische Keramik. Die etwa zwei Kilometer östlich, nahe der Küste gelegene Fundstelle Għar in-Ngħag ist eine Felshöhle deren Funde bis in die Mgarr-Phase zurückreichen.
Ħal-Far ist zwischen Żurrieq und dem maltesischen Frei- und Ölhafen Birżebbuġa an der Marsaxlokk Bay in etwa 65 m über NN, am Rande der Globigerinen Felsplatte Südmaltas gelegen, die hier in den unteren Korallenkalk der südwestlichen Steilküstenregion übergeht.
Der Kultplatz hat ein Einzugsgebiet, das durch seine topographische Lage am Südostrand Maltas in sich geschlossen wirkt. Die nächsten Verbindungen bestanden nach Ħaġar Qim/Mnajdra, Borg in-Nadur und in Richtung Debdieba. Da es sich um den südöstlichsten Kultplatz Maltas in einem Gebiet mit Terra rossa-Böden handelt, ist ein hohes Alter anzunehmen. Zwischen Ħal-Far und Bengħisa Point im äußersten Südosten liegen größere Flächen mit Terra-rossa- oder Mischböden.
Als Baustoffe waren sowohl der Globigerine als auch der Untere Korallenkalk abbaubar. Ein unmittelbarer Zugang zum Meer bestand über Wied (Tal) Znuber in 1 km nach Südosten oder über das Wied Maqbul in ca. 1 km Entfernung Richtung Westen.
Literatur
- Joachim von Freeden: Malta und die Baukunst seiner Megalithtempel 1993. ISBN 3-534-11012-9
Weblinks
- [1] Der Fundort trägt auf der Karte die irreführende Bezeichnung „Dolmen“
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